Claire Praetz – Wikipedia

Claire Praetz (auch Cläre und Claire Prätz; * 22. Juni 1886 als Clara Praetz in Spandau, Provinz Brandenburg, Preußen;[1]11. März 1955 in Berlin) war eine deutsche Schauspielerin auf der Bühne und im Stummfilm.

Leben und Wirken

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Claire Praetz war eine Tochter des Brunnen- und Röhrmeisters Gotthilf Praetz und seiner Frau Louise, geb. Donath. Über ihren künstlerischen Werdegang ist derzeit nichts bekannt, Festengagements am Theater lassen sich nicht feststellen. 1913 stieß die 27-Jährige zum Film und arbeitete in den folgenden acht Jahren mit führenden Regie-Veteranen Deutschlands zusammen, darunter so bekannte Personen wie die Österreicher Rudolf Meinert und Joe May, der Deutsche Franz Hofer und der Franzose Charles Decroix. Keiner dieser Filme – meist Dramen und Melodramen, in denen sie brave Töchter aus gutem Hause oder junge Ehefrauen verkörperte – ist künstlerisch von Bedeutung. Nach 1921 verliert sich Claire Praetz’ Spur weitgehend. 1939/40 kehrte sie vorübergehend mit einem Kurz- und einem Langfilm auf die Leinwand zurück. Sie starb 1955 im Städtischen Krankenhaus Wilmersdorf.[2]

Claire Praetz war von 1918 bis 1934 mit dem Redakteur und Schriftsteller Martin Proskauer verheiratet.[3]

  1. Landesarchiv Berlin, Geburtsregister Standesamt Spandau, Nr. 577/1886 (online auf Ancestry.com, kostenpflichtig)
  2. Landesarchiv Berlin, Sterberegister Standesamt Wilmersdorf von Berlin, Nr. 611/1955 (online auf Ancestry.com, kostenpflichtig)
  3. Landesarchiv Berlin, Heiratsregister Standesamt Schöneberg II, Nr. 432/1918 (online auf Ancestry.com, kostenpflichtig)