Dakar – Wikipedia
Ville de Dakar Dakar | |||
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Koordinaten | 14° 40′ 52″ N, 17° 26′ 30″ W | ||
Symbole | |||
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Basisdaten | |||
Staat | Senegal | ||
Region | Dakar | ||
Département | Dakar | ||
ISO 3166-2 | SN-DK | ||
Höhe | 10 m | ||
Fläche | 78,5 km² | ||
Einwohner | 1.278.469 (2023) | ||
Metropolregion | 3.896.564 (2023) | ||
Dichte | 16.286,2 Ew./km² | ||
Postleitzahl | 11000 | ||
Website | www.villededakar.org (französisch) | ||
Politik | |||
Maire | Soham El Wardini (2009–2022)[1], Barthélémy Dias (seit 2022) | ||
Bucht von Dakar |
Dakar [Hauptstadt Senegals und zugleich Regionalpräfektur der Region Dakar, der bevölkerungsreichsten Region des Landes. Für die Stadt wurde ein eigenes Département geschaffen, das Département Dakar als eines von 46 Départements, in die der Senegal, und eines von fünf Départements, in die die Metropolregion Dakar gegliedert ist. Dakar war traditionell die größte Stadt Senegals, verlor aber diesen Rang ungeachtet ihrer starken Wachstumsrate nach dem Ergebnis der Volkszählung 2013 knapp an die Nachbarstadt Pikine. 2023 war sie nach einer Verkleinerung von Pikine wieder die größte Stadt des Landes. Dakar ist das bedeutendste Wirtschaftszentrum des Landes. Die Stadt liegt auf der Cap-Vert-Halbinsel als Hafenstadt an der Atlantikküste. Dakar ist die am weitesten westlich gelegene Stadt Kontinentalafrikas.
, französisch ] ist als Ville de Dakar dieGeographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hafenstadt liegt am Atlantik. Sie erstreckt sich von der Halbinsel Cap Vert nach Süden bis zum Cap Manuel. Der Hafen von Dakar samt der Insel Gorée liegt, vor den Stürmen des Atlantiks abgeschirmt, in einer relativ geschützten Bucht.
Inzwischen nimmt die Stadt die ganze Cap-Vert-Halbinsel ein und ist damit die westlichste Stadt des afrikanischen Festlands.
Topographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im westlichen Stadtgebiet liegen die beiden höchsten Erhebungen des westlichen Senegal, die bis zu 105 Meter hohen Basaltkegel von Les Mamelles. Auf dem westlichen und höheren der beiden steht der Phare des Mamelles, der älteste Leuchtturm des Landes. Die Westküste zwischen Cap Vert und Cap Manuel, die Corniche Ouest, ist vielfach eine schroffe Steilküste aus vulkanischem Gestein mit starker Brandung, jedoch gibt es auch einige geschützte Buchten wie die von Soumbedioune, wo ein Fischmarkt und ein Kunsthandwerkermarkt als touristische Attraktionen gelten.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Volkszählungen ergaben für das Département jeweils folgende Einwohnerzahlen:[2]
Jahr | Einwohner |
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1955 | 231.000 |
1960 | 302.920 |
1976 | 514.656 |
1988 | 686.999 |
2002 | 955.897 |
2013 | 1.146.052 |
2023[3] | 1.278.469 |
1926 hatte Dakar noch 40.000 Einwohner und 1945 waren es 132.000.
Für die Einwohnerzahlen der Metropolregion siehe Region Dakar.
Stadtgliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Département Dakar hat eine Fläche von 78,5 km²[4] und besteht seit 1996 aus vier Arrondissements, die wiederum in 19 communes d’arrondissement unterteilt sind:[5]
Teilgebiet | Einwohner 2013 |
Arrondissement de Dakar Plateau | 189 485 |
Gorée | 1 680 |
Dakar Plateau | 34 713 |
Médina | 81 982 |
Gueule Tapée-Fass-Colobane | 52 269 |
Fann-Point E-Amitié | 18 841 |
Arrondissement de Grand Dakar | 306 726 |
Grand Dakar | 47 012 |
Biscuiterie | 68 547 |
HLM | 39 126 |
Hann-Bel Air | 67 961 |
Sicap-Liberté | 47 164 |
Dieuppeul-Derklé | 36 917 |
Arrondissement des Almadies | 211 314 |
Ouakam | 74 692 |
Ngor | 17 383 |
Yoff | 89 442 |
Mermoz-Sacré Cœur | 29 798 |
Arrondissement des Parcelles Assainies | 438 527 |
Grand Yoff | 185 503 |
Patte d’Oie | 41 106 |
Parcelles Assainies | 159 498 |
Cambérène | 52 420 |
Ville de Dakar zusammen | 1 146 053 |
Die bevölkerungsstärkste commune d’arrondissement ist Grand Yoff im Norden; zu dem benachbarten Stadtbezirk Yoff gehörte der Flughafen Dakar. In Dakar Plateau im Süden konzentrieren sich die wirtschaftlichen Aktivitäten und die meisten Institutionen. Touristische Zentren sind Ngor am Pointe des Almadies im Nordwesten und die Insel Gorée im Südosten.
Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dakar hat ein tropisches Klima mit zwei Jahreszeiten: die heiße und feuchte Jahreszeit (Regenzeit) geht von Juni bis Oktober und ist durch starke Regenfälle im August und September in Verbindung mit durchschnittlichen Temperaturen von 27 °C geprägt. Die etwas kühlere Jahreszeit von November bis Mai ist die Trockenzeit mit etwa 1 mm Niederschlag pro Monat.
Verglichen mit anderen Regionen Senegals sind diese Temperaturen sehr gemäßigt; sie liegen mitunter zehn Grad niedriger als sonst üblich, da, bedingt durch die Lage auf der Halbinsel, der Wind in der Stadt unabhängig von der Windrichtung immer über das Meer kommt.
Dakar | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Dakar
Quelle: wetterkontor.de |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1444 entdeckte der portugiesische Seefahrer Dinis Dias die etwa 100 km² messende Halbinsel Cabo Verde, die von der Fischfang treibenden Ethnie der Lébou besiedelt war. Erster europäischer Stützpunkt wurde die Insel Gorée in der Bucht von Dakar. Zwischen 1580 und 1814 wechselte die Insel fünfzehnmal den Besitzer: Niederländer, Franzosen und Briten wechselten sich ab.
1750 erscheint zum ersten Mal die Bezeichnung Dakar auf einer handgezeichneten Karte des französischen Naturforschers Michel Adanson.
Die Stadt Dakar entstand rund um ein französisches Fort. Sie wurde 1857 gegründet, als Einwohner von der nahen Insel Gorée kamen. Sie wuchs als Hafen und rund um die Eisenbahnstrecke nach Saint-Louis (1885), die heute nur noch für spezielle Exkursionen genutzt wird. Später wurde die Stadt Flottenstützpunkt und löste schließlich 1895 Saint-Louis als Hauptstadt von Französisch-Westafrika ab. 1887 wurde Dakar neben Gorée, Rufisque und St. Louis zu einer der Quatre Communes, was in weiterer Folge die Einwohner dieser Städte zu französischen Bürgern machte. Der erste schwarze Bürgermeister war Blaise Diagne (1924–1934).[6] In den Jahren 1959 bis 1960 war Dakar die Hauptstadt der kurzlebigen Mali-Föderation, danach die Hauptstadt von Senegal.
Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert wurden über Dakar Sklaven nach Nord- und Südamerika, sowie nach Europa verschifft. Die der Küste vorgelagerte Insel Gorée (heute Weltkulturerbe) war der Hauptumschlagsplatz im Sklavenhandel. Über Dakar und Gorée wurden mehr versklavte Afrikaner in die westliche Hemisphäre verschifft als von jedem anderen afrikanischen Hafen. Auf Gorée existiert das Maison des Esclaves, das Haus der Sklaven, welches heute als Museum dient und das Leiden der Sklaven sehr anschaulich wiedergibt.
1902 wurde Dakar Hauptsitz der Verwaltung von Französisch-Westafrika.
Am 8. Juli 1940 bombardierte Großbritannien Stellungen unter der Kontrolle des französischen Vichy-Regimes.[7] Im September 1940 kam es zum Gefecht von Dakar, dem Versuch der Alliierten, den strategisch wichtigen Hafen von Französisch-Westafrika einzunehmen. Dabei wurden die angreifenden Alliierten zurückgeschlagen. In der Folge gelang jedoch den Truppen des Freien Frankreich im Oktober 1940 die Einnahme von Brazzaville.[8]
1947 hatte Dakar nur rund 135.000 Einwohner. Einen Entwicklungsschub brachten die Gründung des Instituts des Hautes Etudes, das im Jahre 1957 zur Universität ausgebaut wurde.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die meisten Bewohner sind Muslime. Dakar ist Sitz des 1955 geschaffenen katholischen Erzbistums Dakar; die Kathedrale von Dakar liegt am Boulevard de la République.
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dakar ist Mitglied der Internationalen Vereinigung der Partnerstädte und unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:
- Baku (Aserbaidschan)
- Bamako (Mali)
- Banjul (Gambia)
- Bissau (Guinea-Bissau)
- Brazzaville (Republik Kongo)
- Casablanca (Marokko)
- Douala (Kamerun)
- Kinshasa (Demokratische Republik Kongo)
- Marseille (Frankreich)
- Mailand (Italien)
- Oran (Algerien)
- Algier, Algerien
- Ostjerusalem (Palästina)
- Niamey (Niger)
- Praia (Kap Verde)
- Rosario (Argentinien)
- Sfax (Tunesien)
- Taipeh (Republik China (Taiwan))
- Washington, D.C. (Vereinigte Staaten)
Stadtbild und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erwähnenswert sind das Monument de la Renaissance africaine in unmittelbarer Nähe zur Großen Moschee und das historische Zentrum im Umfeld der Place de l’Independance sowie der Überseehafen, von dem aus die 15-minütige Überfahrt zur ehemaligen Sklaveninsel Gorée möglich ist.
Die römisch-katholische Kathedrale wurde 1936 geweiht.
Interessant sind auch Wanderungen entlang der Felsenküste und der Ausblick vom Leuchtturm von Dakar.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dakar hat eine ausgeprägte Nahrungsmittel-, Kunststoff-, Textil-, Holz- und Möbelindustrie und besitzt eine Ölraffinerie sowie einen Überseehafen. Vor allem die Textilindustrie des Landes leidet unter den Billigimporten aus China. Von den zehn umsatzstärksten Unternehmen Senegals haben Sonatel, Total Sénégal, International Trading Oil and Commodities, Senelec, Sonatel mobiles, Shell Sénégal, Suneor, Air Sénégal sowie Sococim Industries ihren Sitz in Dakar.[9][10] Außerdem ist Dakar Sitz der GMD (Grands Moulins de Dakar, Getreideverarbeitung).
In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Dakar im Jahre 2018 den 163. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit. Sie ist damit zwar im weltweiten Vergleich niedrig, jedoch besser als in anderen afrikanischen Hauptstädten.[11]
Internationale Organisationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dakar ist Sitz des UN-Büros für Westafrika und den Sahel (UNOWAS), der Société des Brasseries de l’Ouest Africain (SOBOA) und der Westafrikanischen Zentralbank (BCEAO).
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Dakar treffen drei transafrikanische Straßenrouten zusammen:
- Trans-African Highway (TAH 1), Kairo-Dakar-Highway
- Trans-African Highway (TAH 5), Dakar-N’Djamena-Highway
- Trans-African Highway (TAH 7), Dakar-Lagos-Highway
Die Verkehrssituation von Dakar wird geprägt durch die geographische Lage der Metropole am äußersten Ende der Cap-Vert-Halbinsel und ihr Wachstum rund um den dort gelegenen Überseehafen. Der Landverbindung mit dem Binnenland ist kilometerlang auf den Isthmus der Halbinsel konzentriert. Da die Nationalstraße N 1 für das wachsende Verkehrsaufkommen immer mehr zum Nadelöhr wurde, sollte ein Autobahnbau dem chronischen Verkehrsstau im West-Ost-Verkehr abhelfen. Seit 2013 wird die Verkehrssituation durch die Autoroute 1 entlastet, die als Stadtautobahn im Stadtzentrum beginnt und als Mautstrecke seit 2016 über den internationalen Flughafen und Thiès bis zur Pilgermetropole Touba im Osten reicht. Eine Abzweigung verbindet mit der Küstenstadt Mbour im Süden.
Eisenbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Dakar in der Nähe von Stadtzentrum und Hafen ist Ausgangspunkt für eine durchgängige Eisenbahntrasse der Bahnstrecke Dakar–Niger nach Bamako in Mali.
Flughafen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südöstlich von Dakar, in 47 Kilometer Entfernung vom Stadtzentrum, wurde am 7. Dezember 2017 der neue internationale Flughafen Dakar-Blaise Diagne mit einer geplanten Kapazität von drei Millionen Passagieren pro Jahr eröffnet. Er ersetzt den bisherigen Flughafen.
Große Bedeutung hatte der Flugplatz Ouakam bei Dakar für den internationalen Luftverkehr im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, denn in den 1920er- und 1930er-Jahren mussten Flugzeuge, die von Europa nach Südamerika unterwegs waren, entweder in Saint-Louis oder hier zum Auftanken zwischenlanden. Als Ouakam im Zweiten Weltkrieg zu klein wurde, wurde nördlich davon im Juni 1944 der internationale Flughafen Dakar-Yoff eröffnet. Er lag 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und wurde von einem Dutzend ausländischer Fluggesellschaften angeflogen. Auch der erste kommerzielle Flug der Air France mit dem Überschallverkehrsflugzeug Concorde, der im Jahr 1976 von Paris nach Rio de Janeiro führte, hatte einen Zwischenstopp in Dakar. 1996 erfolgte die Umbenennung in Flughafen Dakar-Léopold Sédar Senghor.
Hafen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Mai 2010 wurde im Hafen von Dakar ein neues Fährterminal für den Schiffsverkehr ins Ausland, nach Ziguinchor und auf die Insel Gorée eröffnet. Die Kosten des Neubaus beliefen sich auf 1,6 Milliarden CFA-Francs (etwa 2,4 Millionen Euro).[12]
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Medien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die staatliche RTS hat ihren Sitz in Dakar und sendet von dort ihre zwei Fernsehprogramme (RTS 1 und RTS 2) sowie zahlreiche Hörfunkprogramme, darunter Dakar FM und Radio Sénégal International. Private Hörfunkstationen sind Sud FM, Nostalgie, Rfm, Walf FM und Sept FM. Seit 2003 existiert der private Fernsehsender 2sTV.
Tageszeitungen, die in Dakar erscheinen, sind Le Soleil, Sud Quotidien, Wal Fadjri, Le Quotidien sowie Le Matin.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schriftsteller Joseph Zobel aus Martinique lebte ab 1957 während 21 Jahren in Dakar. Myriam Warner-Vieyra ging 1961 von Guadeloupe nach Dakar, wo sie seither lebt und arbeitet.[13]
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dakar besitzt die Université Cheikh Anta Diop de Dakar (gegründet 1957), außerdem sitzt hier das Institut Fondamental d’Afrique Noire (IFAN). Es gibt einige Forschungsinstitute und Museen, unter anderem das Meeresbiologische Museum auf der ehemaligen Sklaveninsel Gorée, welches der Universität angeschlossen ist, sowie einige Kulturinstitute wie beispielsweise das ehemalige Centre Culturel Français oder das Zentrum Douta Seck in der Médina.
Theater
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Théâtre National Daniel Sorano (benannt nach Daniel Sorano, einem aus Saint-Louis stammenden Schauspieler, der in den 1950er Jahren an der Comédie-Française engagiert war). Geboten werden Theaterstücke, Konzerte und traditionelle Tänze.
Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die wichtigsten Museen Dakars sind:
- Musée d’Art Africain (Museum für Afrikanische Kunst)
- Das historische Museum von Gorée (Musée Historique de Gorée) in einem alten Fort präsentiert die Geschichte Senegals seit der Vorgeschichte.
- Das Haus der Sklaven (Maison des Esclaves) ebenfalls auf Gorée befindet sich in einem aus dem Jahr 1784 stammenden Gebäude.
- Das Museum der Frau (Musée de la Femme) Henriette Bathily widmet sich den Frauen Senegals.
- Im meereskundlichen Museum (Musée de la Mer) liegt das Schwergewicht auf den Themen Meer, Fischerei und Fische.
- Galerie Antenna widmet sich der afrikanischen Kunst: man findet traditionelle Masken, Statuen, Perlen und Stoffe.
- Das Musée des civilisations noires besteht seit 2018.
- Das 2018 eröffnete Maison Ousmane Sow zeigt das Werk des Bildhauers Ousmane Sow.
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt ist durch den Motorsport bekannt geworden als Zielort der früheren Rallye Dakar und des heutigen Africa Eco Race. Die Schlussetappe der Rallye Dakar fand bis 2007 und die Schlussetappe des Africa Eco Race findet seit 2009 um den Retba-See statt, einen roten Salzsee im Norden der Halbinsel Dakar.
Das Nationalstadion Stadion Léopold Sédar Senghor im Stadtteil Pule wurde 1985 eröffnet und fasst 60.000 Zuschauer.[14] Es ist Heimspielort des Vereins ASC Jeanne d’Arc, der einer der ältesten und erfolgreichsten des Landes ist. Unter den zahlreichen Sportvereinen sind ASC Diaraf und US Gorée (Heimstadion beider Vereine Stade Demba Diop) wegen ihres Alters und ihrer Erfolge erwähnenswert. Dakar war nach dem Ersten Weltkrieg Ausgangsort des Fußballsports in Französisch-Westafrika und regelmäßiger Ausrichter der Finalspiele der Coupe d’AOF.
Für die senegalesische Form des Ringens, Lutte senegalaise genannt, war seit 2010 eine neue Austragungsstätte, die Arène Nationale de Lutte mit 25.000 Plätzen in Planung.[15] Errichtet wurde sie in Pikine.
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1992 findet alle zwei Jahre im Mai und Juni die Biennale de l’art africain contemporain Dak’Art statt, die als bedeutendste Kunstveranstaltung Westafrikas gilt und Künstlern aus Senegal und zahlreichen Ländern Afrikas eine Bühne gibt.[16]
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein weiterer Höhepunkt im Kulturleben ist der Nachtklub von Youssou N’Dour – Thiossane –, wo der Künstler selbst ab den frühen Morgenstunden Konzerte gibt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste von Persönlichkeiten der Stadt Dakar sind bekannte Söhne und Töchter sowie weitere, mit der Stadt verbundene Personen aufgeführt.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Soham El Wardini élue maire de Dakar. BBC, 29. September 2018, abgerufen am 24. Februar 2019 (französisch)
- ↑ La croissance des grandes villes en Afrique de l’ouest. Exemples de Dakar, Abidjan et Nouakchott. Paris 1989 Zahlen vor 2002 nach S. 5 der PDF-Datei 1,57 MB.
- ↑ Dakar (Département, Senegal) - Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte und Lage. Abgerufen am 22. November 2023.
- ↑ L’AUP en Afrique de l’Ouest : les villes de Dakar et Cotonou, limites et potentialités S. 112 der PDF-Datei 5,65 MB.
- ↑ Service Régional de la Statistique et de la Démographie de Dakar: Situation economique et sociale regionale 2013 S. 21 und 127 der PDF-Datei 1,44 MB.
- ↑ Quelques anciens maires de Dakar Chronologie der Bürgermeister von Dakar.
- ↑ Daniel Todman: Britain's War – Into Battle, 1937–1941. 2. Auflage. Penguin Books, London 2017, ISBN 978-0-14-102691-6, S. 356 (Erstauflage bei Allen Lane, 2016).
- ↑ Jean-Marc Daniel: Histoire de l’économie mondiale : Des chasseurs-cueilleurs aux cybertravailleurs (= Collection Texto). 2. Auflage. Éditions Tallandier, Paris 2023, ISBN 979-1-02105623-7, S. 315.
- ↑ Le Magazine „Réussir“ dresse la liste des 100 plus grandes entreprises du Sénégal, Dakaractu, 4. Februar 2013.
- ↑ Afristat Tableau 38 : Les grandes entreprises Senegal 1990–1998 (die 10 größten Unternehmen nach Zahl der Beschäftigten und nach Umsatz).
- ↑ Mercer’s 2018 Quality of Living Rankings. Abgerufen am 18. August 2018 (englisch).
- ↑ Michael Pauron: Grand départ pour la nouvelle gare maritime de Dakar. In: Jeune Afrique. 11. Mai 2010, abgerufen am 30. Juli 2023.
- ↑ Johannes Röhrig: Conteurs francophones noirs. Hrsg.: Johannes Röhrig (= Universal-Bibliothek, Fremdsprachentexte. Nr. 9074). Reclam Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-15-009074-1, S. 169–194, hier S. 170 (Anthologie).
- ↑ Stade Léopold Sédar Senghor im Internet bei ministère des Sports ( vom 10. Januar 2012 im Internet Archive).
- ↑ Gouvernement du Sénégal: L’arène nationale ( vom 8. März 2012 im Internet Archive) (Abgerufen am 11. Mai 2010).
- ↑ Redaktion: Dak’Art 2010 : la grande fête de l’art africain ouvre ses portes. In: Jeune Afrique. 8. Mai 2010, abgerufen am 30. Juli 2023.