David Frizzell – Wikipedia

David Frizzell (* 26. September 1941 in El Dorado, Arkansas) ist ein US-amerikanischer Country-Sänger. Sein größter Hit ist I'm Gonna Hire a Wino to Decorate Our Home aus dem Jahr 1982.

David trampte im Alter von zwölf Jahren nach Kalifornien, um in der Band seines berühmten Bruders Lefty Frizzell mitzuspielen. 1958 erhielt er auf Vermittlung seines Bruders einen ersten Schallplattenvertrag.

Über lange Jahre nahm er immer wieder mehr oder weniger erfolglos Platten auf. Er wechselte häufig das Label und den Wohnsitz, trat für kurze Zeit in die US Air Force ein und war Clubbesitzer. 1981 nahm er gemeinsam mit Shelly West, die mit seinem jüngeren Bruder Allen verheiratet war, einige Songs auf, darunter You're the Reason God Made Oklahoma.

Das Lied wurde zunächst von verschiedenen Schallplattenfirmen abgelehnt, tauchte dann aber in einem Clint-Eastwood-Film auf und wurde anschließend zum Hit. Shellys und Davids Interpretation wurde im selben Jahr sowohl von der CMA als auch von der ACM als „Vocal Duett of the Year“ ausgezeichnet. Das Duo hatte mit Another Honky Tonk Night on Broadway und I Just Came Here to Dance zwei weitere Erfolge. Ihr letzter gemeinsamer Hit war It's a Be Together Night; nach 1984 gingen sie getrennte Wege.

Frizzell schaffte 1982 mit I'm Gonna Hire a Wino to Decorate Our Home einen Nummer-1-Hit und ein Jahr später mit Lost My Baby Blues eine Top-10-Platzierung. 1984 war seine kurze Erfolgssträhne mit A Million Light Beers Ago zu Ende.[1] Die folgenden Jahre brachten erneut nur Misserfolge. 2001 produzierte er nach mehr als zehnjähriger Aufnahmepause das Album 2001.

David Frizzell schaffte es nie, aus dem Schatten seines übermächtigen Bruders herauszutreten. Er ist seit über fünfzig Jahren im Geschäft, von denen nur wenige gut waren. Er blieb aber immer der Country-Musik verbunden, auch wenn es oft nur zu Auftritten in Las Vegas oder auf Kreuzfahrtschiffen reichte.

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1981 Carryin’ On The Family Name Coun­try6
(79 Wo.)Coun­try
1982 The David Frizzell & Shelly West Album Coun­try8
(42 Wo.)Coun­try
Family’s Fine But This One’s Mine Coun­try7
(42 Wo.)Coun­try
1983 On My Own Again Coun­try32
(15 Wo.)Coun­try
In Session Coun­try33
(12 Wo.)Coun­try
1984 Golden Duets Coun­try45
(22 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
1984 Golden Duetts Coun­try45
(22 Wo.)Coun­try
mit Shelly West

Weitere Alben

  • 1982: Our Best To You
  • 1993: My Life Is Just A Bridge
  • 1996: Sings Lefty
  • 1999: For The Love Of Country
  • 2000: David Frizzell Sings Lefty’s Greatest Hits
  • 2001: 2001
  • 2002: Takes On the Road
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
1970 L.A. International Airport
Coun­try67
(3 Wo.)Coun­try
I Just Can't Help Believing
Coun­try36
(10 Wo.)Coun­try
1971 Goodbye
Coun­try73
(2 Wo.)Coun­try
1973 Words Don’t Come Easy
Coun­try63
(5 Wo.)Coun­try
Take Me One More Ride
Coun­try94
(4 Wo.)Coun­try
1976 A Case of You
Coun­try100
(1 Wo.)Coun­try
1981 You’re The Reason God Made Oklahoma
Coun­try1
(17 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
A Texas State of Mind
Coun­try9
(15 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
Lefty
Coun­try45
(9 Wo.)Coun­try
Husbands and Wives
Coun­try16
(16 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
1982 Another Honky Tonk Night on Broadway
Coun­try8
(18 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
I’m Gonna Hire a Wino to Decorate Our Home
Coun­try1
(23 Wo.)Coun­try
I Just Came Here To Dance
Coun­try4
(18 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
Lost My Baby Blues
Coun­try5
(20 Wo.)Coun­try
Please Surrender
Coun­try43
(11 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
1983 Cajun Invitation
Coun­try52
(10 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
Where Are You Spending Your Night These Days
Coun­try10
(16 Wo.)Coun­try
Pleasure Island
Coun­try71
(4 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
A Million Light Beers Ago
Coun­try39
(13 Wo.)Coun­try
1984 Black & White
Coun­try64
(6 Wo.)Coun­try
Silent Partners
Coun­try20
(17 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
Who Dat
Coun­try60
(6 Wo.)Coun­try
When We Get Back To The Farm
Coun­try49
(9 Wo.)Coun­try
It’s a Be Together Night
Coun­try13
(20 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
No Way Jose
Coun­try49
(13 Wo.)Coun­try
1985 Country Music Love Affair
Coun­try63
(7 Wo.)Coun­try
Do Me Right
Coun­try60
(8 Wo.)Coun­try
mit Shelly West
1986 Celebrity
Coun­try71
(5 Wo.)Coun­try
  1. Zu den in den Country-Charts platzierten Singles siehe Whitburn, Joel: The Billboard Book Of Top 40 Hits. 7. überarbeitete und erweiterte Auflage, New York City, New York: Billboard Books, 2005, S. 128
  2. a b Chartquellen: US
  • Erlewine, Michael u. a. (Hrsg.): All Music Guide to Country Music. The experts guide to the best recordings in country music. San Francisco, Cal.: Miller Freeman Books, 1997, S. 164 (Biographie und kommentierte Diskographie)