Deutsche Straßen-Radmeisterschaften – Wikipedia
Die Deutschen Straßen-Radmeisterschaften finden jährlich statt und werden vom Bund Deutscher Radfahrer ausgetragen. Veranstaltet werden Wettbewerbe im Straßenrennen, Einzelzeitfahren und die deutschen Bergmeisterschaften.
Das Profil der Straßenrennstrecken ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich, so dass Sprinter, aber auch Rouleure eine Chance haben, einmal deutscher Meister zu werden. Die Rennen werden meist auf einem Rundkurs ausgetragen, so dass mehrmals dieselbe Strecke gefahren werden muss. Straßenrennen und Zeitfahren finden zum Teil an unterschiedlichen Orten statt.
In den Jahren 1914–1918, 1926/27, 1929–1933 und 1942–1945 wurden die Profimeisterschaften der Männer nicht ausgetragen, 1973 musste die Meisterschaft ausfallen. In den Jahren 1974 bis 1986 fanden die Meisterschaften der Profis als Drei-Nationenmeisterschaft gemeinsam mit den Schweizer und Luxemburger Fahrern und von 1987 bis 1994 mit den Schweizer und Liechtensteiner Fahrern statt. Bei der Gestaltung des Meistertrikots (weiß mit schwarz-rot-goldenem Bruststreifen) bleiben dem Träger und dessen Sponsor alle Freiräume offen. So kann das Trikot an die Sponsorenschriftzüge angepasst werden. Zu beachten ist allerdings, dass der deutsche Straßenmeister sein Trikot nur bei Straßenrennen und der Einzelzeitfahrmeister sein Trikot nur bei Einzelzeitfahren tragen darf.
In den Jahren 1992 bis 2004 wurde der Straßenmeistertitel der Männer ausschließlich von Fahrern des Team Telekom bzw. T-Mobile gewonnen. Erst Gerald Ciolek konnte 2005 die Serie brechen.
Sieger der vergangenen Austragungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1995
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor 1995: Sieger bei den Männern – Profis und Amateure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1990 wurde Olaf Ludwig einziger Profi-Straßenmeister der DDR.
Vor 1995: Siegerinnen bei den Frauen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Straßenmeisterin | Jahr | Straßenmeisterin |
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1970 | Ingrid Persohn | 1983 | Beate Habetz |
1971 | Ingrid Persohn | 1984 | Sandra Schumacher |
1972 | Ursula Bürger | 1985 | Sandra Schumacher |
1973 | Gisela Röhl | 1986 | Ute Enzenauer |
1974 | Gisela Röhl | 1987 | Ute Enzenauer |
1975 | Ingrid Weigel-Persohn | 1988 | Ines Varenkamp |
1976 | Marianne Struwe | 1989 | Viola Paulitz |
1977 | Beate Habetz | 1990 | Heidi Metzger |
1978 | Beate Habetz | 1991 | Heidi Metzger |
1979 | Beate Habetz | 1992 | Viola Paulitz |
1980 | Beate Habetz | 1993 | Claudia Lehmann |
1981 | Gaby Habetz | 1994 | Regina Schleicher |
1982 | Beate Habetz |
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1968 beantragte der Bundesfrauenausschuss im Bund Deutscher Radfahrer die Austragung einer Deutschen Meisterschaft für Frauen. Der Antrag wurde abgelehnt. Dafür wurden im August 1968 in Ründeroth in allen weiblichen Altersklassen „Bundessiegerinnen“ im Straßenrennen ermittelt. Bei den Frauen gewann Monika Mrklas.[1]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Schoppe und Werner Ruttkus: Tritt um Tritt. Aus 13 Jahrzehnten Geschichte des Bundes Deutscher Radfahrer. Füssen 2011, ISBN 978-3-929371-23-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siegerliste Deutsche Straßenmeisterschaft auf radsportseiten.net: Profis/Elite und Frauen
- Siegerliste Deutsche Zeitfahrmeisterschaft auf radsportseiten.net: Profis/Elite und Frauen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 33/1968. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1968, S. 7.