Deutscher Fernsehpreis 2022 – Wikipedia
Die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2022 fand am 14. September 2022 in den MMC Studios in Köln statt, außerdem wurde die Gala zur Hauptsendezeit im Fernsehen ausgestrahlt.[1] Die Moderation der Verleihung übernahm zum sechsten Mal in Folge Barbara Schöneberger.[2] Am Vorabend wurden erstmals in der sogenannten „Nacht der Kreativen“ bereits die Preisträger in den Personenkategorien in Fiktion, Unterhaltung und Information im Studio Ehrenfeld ausgezeichnet. Diese Veranstaltung wurde von Jana Pareigis moderiert und am späten Abend im Fernsehen ausgestrahlt. Federführend für die Ausrichtung war turnusgemäß das ZDF.
Über Nominierte und Preisträger entschied eine Jury unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer.
Qualifiziert für den Preis waren alle Fernsehproduktionen deutschen Ursprungs oder mit maßgeblicher kreativer und wirtschaftlicher Mitwirkung deutscher Auftraggeber, die zwischen dem 1. Juli 2021 und dem 30. Juni 2022 veröffentlicht wurden.
Die Nominierungen waren am 30. August 2022 bekanntgegeben worden. Jeweils fünf Mal nominiert wurden The Billion Dollar Code und Der Pass.[3]
Film/Format | N | A |
---|---|---|
Der Pass | 5 | 2 |
The Billion Dollar Code | 5 | 1 |
Die Wannseekonferenz | 4 | 2 |
Ein Leben lang | 3 | 0 |
Faking Hitler | 3 | 2 |
Oh Hell | 3 | 1 |
Schneller als die Angst | 3 | 2 |
Becoming Charlie | 2 | 0 |
Das weiße Schweigen | 2 | 0 |
Deadlines | 2 | 0 |
Der Palast | 2 | 0 |
Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit | 2 | 2 |
Jury
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über Nominierte und Preisträger entschied eine Jury. Die Sendervertreter arbeiteten mit in der Jury, stimmten jedoch bei der finalen Preisentscheidung nicht mit.
Die Jury für den Deutschen Fernsehpreis 2022 bildeten
- Wolf Bauer als Vorsitzender
sowie
- Viviane Andereggen (Regisseurin)
- Nanni Erben (Produzentin, Madefor Film)
- Michaela Hummel (Geschäftsführerin Doclights)
- Louis Klamroth (Journalist, Moderator)
- Thomas Lückerath (DWDL-Chefredakteur, Geschäftsführer)
- Valerie Niehaus (Schauspielerin)
- Astrid Quentell (Geschäftsführerin Sony Pictures Film und Fernseh Produktion)
- Shary Reeves (Moderatorin, Autorin)
- Marc Terjung (Autor)
und
- Udo Grätz (Sendervertreter WDR, stellvertretender Chefredakteur)
- Daniel Guhl (Sendervertreter Deutsche Telekom, Lead MagentaTV Megathek)
- Malte Kruber (Sendervertreter RTL, Head of Producers)
- Milena Seyberth (Sendervertreterin ZDF, Chefin vom Dienst der Intendanz)
- Burkhardt Weiß (Sendervertreter Sat.1, Executive Producer Entertainment)
Preisträger und Nominierungen: Fiktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bester Fernsehfilm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bester Mehrteiler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]The Billion Dollar Code (Netflix)
Beste Drama-Serie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beste Comedy-Serie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beste Schauspielerin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friederike Becht für Schneller als die Angst (ARD/MDR)
- Lea Drinda für Becoming Charlie (ZDF)
- Mala Emde für Oh Hell (MagentaTV)
- Julia Jentsch für Das weiße Schweigen (RTL+)
- Corinna Kirchhoff für Ein Leben lang (ARD/WDR)
Bester Schauspieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Moritz Bleibtreu für Faking Hitler (RTL+)
- Philipp Hochmair für Die Wannseekonferenz (ZDF)
- Sebastian Koch für Euer Ehren (ARD/ORF)
- Mišel Matičević für The Billion Dollar Code (Netflix)
- Nicholas Ofczarek für Der Pass (Sky)
Beste Regie Fiktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Cyrill Boss und Philipp Stennert für Der Pass (Sky)
- Matti Geschonneck für Die Wannseekonferenz (ZDF)
- Barbara Ott und Arabella Bartsch für Deadlines (ZDFneo)
Bestes Buch Fiktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Magnus Vattrodt und Paul Mommertz für Die Wannseekonferenz (ZDF)
- Johannes Boss für Oh Hell (MagentaTV)
- Oliver Ziegenbalg und Robert Thalheim für The Billion Dollar Code (Netflix)
Beste Kamera Fiktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Philip Peschlow für Der Pass (Sky)
Bester Schnitt Fiktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friederike Weymar für Schneller als die Angst (ARD/MDR)
- Andreas Baltschun und Lucas Seeberger für Der Pass (Sky)
- Mona Bräuer für Ferdinand von Schirach – Glauben (Vox/RTL+)
Beste Musik Fiktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inga Humpe, Tommi Eckart und Matthias Petsche für Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit (ARD/RBB)
- Raffael Seyfried für Ein Leben lang (ARD/WDR)
- Helmut Zerlett und Robert Matt für Faking Hitler (RTL+)
Beste Ausstattung Fiktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Petra Albert (Szenenbild) für Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit (ARD/RBB)
- Myrna Wolff (Szenenbild) und Ingken Benesch (Kostüm) für The Billion Dollar Code (Netflix)
- Jerome Latour (Szenenbild) für Der Palast (ZDF)
Preisträger und Nominierungen: Unterhaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beste Unterhaltung Show
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wer stiehlt mir die Show? (ProSieben)
Beste Comedy/Late Night
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]LOL: Last One Laughing (Amazon)
Bestes Factual Entertainment
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Don’t Stop the Music und Don’t Stop the Music Kids (ZDF/KiKA)
- Herr Raue reist! So schmeckt die Welt (MagentaTV)
- Kitchen Impossible (Vox)
Beste Unterhaltung Reality
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kampf der Realitystars (RTL Zwei)
Beste Einzelleistung/Moderation Unterhaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Giovanni Zarrella für Die Giovanni Zarrella Show (ZDF)
Beste Regie Unterhaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johannes Spiecker für Wer stiehlt mir die Show? (ProSieben)
- Andrea Achterberg für The Taste (Sat.1)
- Jörg Imholz für Kampf der Realitystars (RTL Zwei)
Bestes Buch Unterhaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Markus Hennig, Hanna Herbst, Nora Nagel und Jan Böhmermann für ZDF Magazin Royale (ZDF)
- Sarah Bosetti für Bosetti will reden! und Bosetti die Erste – Julius Fischer ist auch dabei (ZDFkultur/MDR)
- Claudius Pläging (Headautor) für Die Carolin Kebekus Show (ARD/WDR)
Beste Ausstattung Unterhaltung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Envy Peru (Boris Itzkovich Escobar, Head of Make-up Artist) und Bambi Mercury (Tim Knaak, Designer Drag-Kostüme) für Viva la Diva – Wer ist die Queen? (RTL)
- Bode Brodmüller (Set Design), Nils Bieda und Justus Saretz (Requisite) für Wer stiehlt mir die Show? (ProSieben)
- Bas van der Poel und Oliver Fuchs (Set Design) für 99 – Eine:r schlägt sie alle! (Sat.1)
Preisträger und Nominierungen: Information
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beste Information
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulturzeit (3sat/ZDF/ORF/SRF/ARD)
- Maischberger (ARD/WDR)
- Tagesthemen (ARD/NDR)
Bestes Infotainment
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konfrontation: Markus Feldenkirchen trifft Robert Habeck/Karl Lauterbach (ARD/WDR)
Beste Dokumentation/Reportage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie Gott uns schuf – Coming out in der katholischen Kirche (ARD/RBB/SWR/NDR)
- Der Ausbruch – War die Pandemie vermeidbar? (ZDF)
- Gladbeck (Netflix)
- Die Nacht, als die Flut kam – Protokoll einer Klimakatastrophe (Arte/ZDF)
- Team Wallraff: Jetzt erst recht! (RTL)
Bester Doku-Mehrteiler/Serie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kevin Kühnert und die SPD (NDR)
Beste persönliche Leistung Information
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Katrin Eigendorf für Berichterstattung zum Ukraine-Krieg (ZDF)
- Steffen Schwarzkopf für Berichterstattung zum Ukraine-Krieg (Welt)
- Kavita Sharma für Berichterstattung zum Ukraine-Krieg (RTL/n-tv)
Beste Kamera Information/Dokumentation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Katharina Schiele und Lucas Stratmann für Kevin Kühnert und die SPD (NDR)
- Christian von Brockhausen und Willem Konrad für Soldaten (NDR/RBB)
- Nicolai Mehring für Shiny Flakes: The Teenage Drug Lord (Netflix)
Bester Schnitt Information/Dokumentation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Janine Dauterich für Gladbeck (Netflix)
- André Hammesfahr für Der Ausbruch – War die Pandemie vermeidbar? (ZDF)
- Andreas von Huene und Yütte Reischmann für Kevin Kühnert und die SPD (NDR)
Preisträger und Nominierungen: Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beste Sportsendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]ran NFL und ran Football (ProSieben/ProSieben Maxx)
Weitere Preisträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgenden Preise sind von den Stiftern des Deutschen Fernsehpreises gesetzte Preise und werden ohne vorherige Nominierung verliehen. Zu den Stiftern gehören Daniel Rosemann, Geschäftsführer von Sat.1, Tom Buhrow, Intendant des WDR sowie Stephan Schäfer, Co-Geschäftsführer von RTL Deutschland. Neu hinzugekommen sind Arnim Butzen, stellvertretender TV-Chef der Telekom Deutschland und Norbert Himmler, Intendant des ZDF.
Ehrenpreis der Stifter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den Ehrenpreis der Stifter 2022 erhielt die Schauspielerin Iris Berben.[4] Damit ehren die Stifter des Deutschen Fernsehpreises eine Person für ihre Verdienste in Film und Fernsehen. Die Preisträgerin wurde vor der Verleihung am 12. September 2022 bekannt gegeben.
Förder-/Nachwuchspreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der mit 15.000 Euro dotierte Förderpreis für den Nachwuchs wurde an die Journalistin Salwa Houmsi für ihre Moderation des Debattenformats 13 Fragen und der Kulturreportage Aspekte vergeben.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website des Deutschen Fernsehpreises
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Deutsche Fernsehpreis 2022: Verleihung am 14. September in Köln. In: Deutscher Fernsehpreis. 24. März 2022, abgerufen am 24. März 2022.
- ↑ Premiere beim Deutschen Fernsehpreis 2022: Zwei Abende für die Besten der Besten. In: Deutscher Fernsehpreis. 8. Juni 2022, abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ „Zeit für Experimente“: Die Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis 2022. In: deutscher-fernsehpreis.de. 30. August 2022, abgerufen am 31. August 2022.
- ↑ Der Deutsche Fernsehpreis: Preisträger:innen 2022. In: Deutscher Fernsehpreis 2022. Abgerufen am 14. September 2022 (deutsch).