Die Lusiaden – Wikipedia
Die Lusiaden, portugiesisch Os Lusíadas, sind ein Epos des Dichters Luís de Camões und ein klassisches Werk der portugiesischen Literatur, das 1572 erstmals gedruckt wurde. Das Werk schildert, vom humanistischen Geist der Renaissance getragen, in Versform (angelehnt an Homers Odyssee) die idealisierte Geschichte Portugals. Protagonist des Werkes ist der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama, den Schwerpunkt der Handlung bildet die Schilderung des neu entdeckten Seewegs nach Indien.[1] Mit zahlreichen Verweisen auf die Mythologie sowie das klassische Altertum gelten die Lusiaden wegen ihrer Qualität, aber auch wegen ihres großen Patriotismus als größtes Zeugnis der portugiesischen Literatur.[1] Sie sind König Sebastian von Portugal gewidmet.
Die Lusitaner sind die Bewohner Lusitaniens. Das ist der römische Name für Portugal, der auf Lusus, einen Gefährten des Bacchus, zurückgehen soll. Das Werk besteht aus zehn Gesängen, von denen jeder eine unterschiedliche Zahl von Strophen enthält. Die 1102 Strophen enthalten insgesamt 8816 Verse. In deutscher Sprache erschienen Os Lusíadas unter dem Titel Die Lusiaden erstmals im Jahre 1806.
Der Autor Alexei Schipenko inszenierte im Juni 2008 am Teatro de Circo in Braga, Portugal mit dem Ensemble der Companhia de Teatro de Braga eine bearbeitete Fassung der Lusiaden.[2]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Luís de Camões: Die Lusiaden. Heroisch-episches Gedicht. Aus dem Portugiesischen in Jamben übersetzt von Karl Eitner. Bibliographisches Institut, Hildburghausen 1869 (Digitalisat ).
- Luís de Camões: Die Lusiaden. Os Lusíadas. Zweisprachig. Aus dem Portugiesischen von Hans Joachim Schaeffer, bearbeitet und mit einem Nachwort versehen von Rafael Arnold. Vierte, verbesserte Auflage. Elfenbein Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-932245-28-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leseprobe
- Werke von Luís de Camões im Project Gutenberg
- Besprechung in „Perlentaucher“
- Luis Vaz de Camões: Die Lusiade des Camoens. Aus dem Portugiesischen in Deutsche Ottavereime übersetzt von Friedrich Adolph Kuhn und Theodor Hell. Wien, 1816 im Projekt Gutenberg-DE
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b The Lusiads. In: World Digital Library. 1882, abgerufen am 31. August 2013 (englisch).
- ↑ Samuelhof.de