Die Stadt der tausend Gefahren – Wikipedia

Film
Titel Die Stadt der tausend Gefahren
Originaltitel The Atomic City
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1952
Länge 85 Minuten
Stab
Regie Jerry Hopper
Drehbuch Sydney Boehm
Produktion Joseph Sistrom
Musik Leith Stevens
Kamera Charles Lang
Schnitt Archie Marshek
Besetzung

Die Stadt der tausend Gefahren (Originaltitel: The Atomic City) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1952, der von Paramount Pictures produziert wurde. Die Hauptrollen spielten Gene Barry, Lydia Clarke und Michael Moore. Regie führte Jerry Hopper.

Frank Addison lebt gemeinsam mit seiner Frau Martha in Los Alamos, wo er an einem geheimen Projekt als Physiker tätig ist. Das Paar hat einen Sohn namens Tommy, der mit seiner Schulklasse einen Ausflug zu einem Fest nach Santa Fe unternimmt und dort während der Ziehung einer Verlosung verschwindet.

Die Addisons erhalten daraufhin ein Telegramm mit der Mitteilung, dass ihr Sohn entführt worden sei. Zudem sei es ihnen verboten, mit anderen über die Entführung zu sprechen. Als Tommys Klassenlehrerin Ellen Haskell die Addisons über sein Verschwinden informiert kommt Frank der schriftlichen Forderung auf Stillschweigen nach und behauptet, er hätte seinen Sohn ohne vorher Bescheid zu geben vom Fest abgeholt.

Ellen schöpft Verdacht und meldet den Vorfall ihrem Freund, dem FBI-Agenten Russ Farley. Dieser beginnt gemeinsam mit seinem Kollegen Harold Mann die Addisons zu beschatten. Als Frank in einer weiteren Mitteilung die Anweisung erhält, geheime Dokumente aus dem Atomlabor in Los Alamos zu stehlen, will er die Entführung öffentlich machen. Seine Frau Martha fürchtet jedoch um das Leben ihres Sohnes und kann ihn von seinem Vorhaben abbringen. Frank kommt daher der schriftlichen Forderung nach und entwendet die Dokumente.

Frank übergibt die Dokumente einem Mittelsmann, dem Kleinkriminellen David Rogers. Dieser geht anschließend auf ein Baseballspiel, wo er von Agenten des FBI und Überwachungskameras beschattet wird. Nach dem Spiel steigt Rogers in seinen Wagen, der daraufhin explodiert und ihn tötet. Trotz der Überwachung gelang es ihm jedoch zuvor, die Dokumente während des Spiels an eine andere Person weiterzureichen. Bei einer anschließenden Sichtung der Überwachungskameras kann jedoch der Kommunist Donald Clark identifiziert werden, der sich als Verkäufer an einem Hotdog-Stand getarnt hatte.

Derweil wird Tommy von seinen Entführern unter der Leitung des Physikers Dr. Peter Rassett zu einer indianischen Ruine in New Mexico gebracht und dort versteckt gehalten. Dr. Rassett studiert das von Frank Addison abgelieferte Dokument und stellt fest, dass es sich dabei nur um eine Fälschung handelt. Er ordnet daraufhin die Tötung des Junges an, der jedoch fliehen kann und sich in einer Höhle versteckt.

Der entscheidende Hinweis zum Aufenthalt der Entführer kommt schließlich von der in New Mexico urlaubenden Familie Fenton, deren Sohn beim Besichtigen der Ruine das verlorene Lotterieticket Tommys vom Fest in Santa Fe entdeckt. Die Beamten des FBI umstellen das Gebäude und können Rassett festnehmen, nachdem seine Komplizen in einer vorangegangenen Schießerei getötet wurden. Tommy wird gefunden und kehrt zu seiner Familie zurück.

Bei der Oscarverleihung 1953 wurde Die Stadt der tausend Gefahren für das beste Drehbuch nominiert.

Bosley Crowther von der The New York Times lobte Die Stadt der tausend Gefahren für seine spannende Handlung und die gute schauspielerische Leistung der Darsteller. Besonders hob er hierbei den Auftritt von Lee Aaker am Ende des Films hervor.[1]

Hal Erickson von Rotten Tomatoes bezeichnete Die Stadt der tausend Gefahren als „bereits bei seinem Erscheinen veraltet“. Er lobte jedoch die Melodramatik und die Spannung gegen Ende des Films.[2]

Einzelnachweise

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  1. ' The Atomic City,' Low-Budget, High-Voltage Paramount Film, Opens at the Mayfair. In: The New York Times. 2. Mai 1952, abgerufen am 21. Mai 2017 (englisch).
  2. The Atomic City (1952). In: rottentomatoes.com. Abgerufen am 21. Mai 2017 (englisch).