Doris Uhlich – Wikipedia

Doris Uhlich, Eröffnung von ImPulsTanz 2015

Doris Uhlich (* 1977 in Vöcklabruck, Oberösterreich) ist eine international tätige österreichische Choreografin, Performerin und Tanzpädagogin.

Doris Uhlich studierte „Pädagogik für zeitgenössischen Tanz“ am Konservatorium der Stadt Wien, war Spielerin im theatercombinat von 2002 bis 2009 und seit 2006 entwickelt sie eigene künstlerische Projekte.

Sie arbeitet mit Menschen mit unterschiedlichen Biografien und körperlichen Einschreibungen, ihre Performances setzen sich häufig mit Schönheitsidealen und Körpernormen auseinander. Als junge Choreografin begann sie mit älteren Menschen zu arbeiten, um die Beziehung Fragilität und Robustheit im älter werdenden Körper zu beleuchten. Im Anschluss befragte sie das klassische Ballett auf seine Übersetzbarkeit in zeitgenössische Kontexte hin.

Doris Uhlich während ihrer Performance bei den Perspektiven // Attersee 2019

Seit 2013 beschäftigt sich Doris Uhlich in ihren Arbeiten zudem mit der Darstellung von Nacktheit jenseits von Ideologie und einfacher Erotisierung, untersucht auf vielschichtige Weise die Beziehung zwischen Mensch und Maschine und setzt sich mit der Zukunft des menschlichen Körpers im Zeitalter seiner chirurgischen und genetischen Perfektionierung auseinander.

Für ihre Serie Habitat gründet sie temporär große Ensembles und bespielt unterschiedliche Räume, z. B. die Dominikanerkirche in Krems, die Fassade der Wiener Secession und die ehemalige Winterreithalle der k.u.k. Monarchie (Halle E im MuseumsQuartier Wien).

  • 2006: insert.eins / eskapade
  • 2007: 00331452553201
  • 2007: und
  • 2007: Impatiens walleriana
  • 2008: SPITZE
  • 2009: Loggia
  • 2009: Glanz
  • 2009: Johannen
  • 2009: mehr als genug
  • 2009: Rising Swan
  • 2011: Uhlich
  • 2011: Sneak Preview
  • 2012: Come Back
  • 2013: more than naked
  • 2014: Universal Dancer
  • 2016: Boom Bodies
  • 2016: more than naked
  • 2016: Ravemachine
  • 2017: Habitat / Dominikanerkirche Krems
  • 2017: Habitat / Wiener Secession
  • 2018: Every Body Electric
  • 2019: TANK
  • 2019: Unkraut
  • 2019: Habitat / Halle E
  • 2020: stuck
  • 2020: Habitat / Halle E (pandemic version)
  • 2020: Habitat / München (pandemic version)
  • 2020: Habitat / Frankfurt (pandemic version)
  • 2021: Gootopia
  • 2023: more than naked – 10th anniversary
  • 2024: Pudertanz[1], Bad Ischl, anlässlich der Eröffnung der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024
  • 2024: Tanzperformance zur Finisssage der Ai-Weiwei-Ausstellung in Bad Ischl[2]
  • 2007: sackl du printemps
Commons: Doris Uhlich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Peter Grubmüller: Choreografin verteidigt Pudertanz: "Nacktheit sollte uns nicht trennen". In: nachrichten.at. 23. Januar 2023, abgerufen am 27. Januar 2023.
  2. Peter Grubmüller: Die unterschiedlichen Wege der Kunst zur weiblichen Selbstermächtigung. In: nachrichten.at. 28. Oktober 2024, abgerufen am 3. November 2024.
  3. Camp Burg Halle: Doris Uhlich; abgerufen am 1. April 2020
  4. Max Reinhardt Seminar: Doris Uhlich; abgerufen am 1. April 2020
  5. „Tanz der Menschlichkeit“. In: tanznetz.de. 17. November 2017, abgerufen am 29. Januar 2024.
  6. Staatsschauspiel Dresden: Every Body Electric; abgerufen am 1. April 2020
  7. labiennale.org: Doris Uhlich - Every Body Electric; abgerufen am 1. April 2020
  8. nachtkritik.de: Doris Uhlich; abgerufen am 1. April 2020
  9. BMKÖS/Mayer: Österreichischer Kunstpreis 2024 – Die Preisträger:innen. In: ots.at. 5. August 2024, abgerufen am 5. August 2024.
  10. Die Preisträgerinnen und Preisträger 2024. In: musiktheaterpreis.at. Abgerufen am 2. September 2024.