Douce Steiner – Wikipedia
Douce Steiner (* 11. Juni 1971 in Stuttgart[1]) ist eine deutsche Köchin.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Douce Steiner ist die Tochter der Gastronomen Hans-Paul Steiner und Claude Steiner, einer Französin. Sie machte ihre Kochlehre bei ihrem Vater, der 1980 das Hotel und Restaurant Hirschen in Sulzburg eröffnet hatte. Danach ging sie zu Georges Blanc in Vonnas, wo sie die einzige Frau unter 45 männlichen Kollegen war.[2] Danach wechselte sie zu Fritz Schilling in die Schweizer Stuben in Wertheim. Auf ihrer Station bei Harald Wohlfahrt in der Schwarzwaldstube in Baiersbronn lernte sie ihren späteren Mann Udo Weiler kennen. 1997 absolvierte sie mit Weiler die Hotelfachschule Heidelberg.
Ab 1998 kochte sie mit ihrem Mann Udo Weiler (* 1969)[3] und ihrem Vater im Hirschen in Sulzburg,[4] der zwischen 1995 und 2008 mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet war.[5]
2008 übernahm sie das Haus von ihrem Vater. Das Restaurant wurde im Michelin 2012 erneut mit zwei Sternen ausgezeichnet.[6] 2023 erhielt sie als erste Frau die Auszeichnung als Köchin des Jahres der deutschen Ausgabe des Restaurantführers Gault&Millau.[7] In Leute (Talksendung) sprach sich Steiner für ein Umdenken in der Gastronomie aus, die hohen Preise für ein gutes Essen seien gerechtfertigt.[8]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2012: Aufsteigerin des Jahres, Gault-Millau
- Seit 2012: Zwei Sterne im Guide Michelin für das Restaurant Hirschen[9]
- 2022: Vier schwarzen Hauben im Gault-Millau für das Restaurant Hirschen[10]
- 2023: Köchin des Jahres, Gault-Millau[11]
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Cuisine Douce. Sterneküche für zuhause, AT Verlag, Baden 2008, ISBN 978-3-03800-402-8.
- Meine leichte Küche. Cuisine Douce, AT Verlag, Aarau 2011, ISBN 978-3-03800-521-6.
- Meine liebsten Desserts. Cuisine Douce, AT Verlag, Aarau und München 2013, ISBN 978-3-03800-722-7.
- Douce. Unsere verrückte Gemüsewelt, Rombach, Freiburg 2014, ISBN 978-3-9815555-3-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Douce Steiner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- douce-steiner.de
- Jakob Strobel y Serra: Die junge Milde. In: FAZ vom 22. Juni 2014
- Jürgen Dollase: „Das besondere Restaurant“ In der FAZ vom 21. März 2017
- Douce Steiner in den Restaurant-Ranglisten
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Douce Steiner kocht im Hirschen: „Wir Sterne-Köche ticken alle ein bisschen anders“ - WELT. 4. April 2022, abgerufen am 20. Juni 2023.
- ↑ Jakob Strobel y Serra: Köchin Douce Steiner: Die junge Milde. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 24. Juni 2018]).
- ↑ Das besondere Restaurant: Ein kulinarischer Glücksfall. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 24. Juni 2018]).
- ↑ Douce Steiner, Chef de Cuisine im Hirschen in Sulzburg. Abgerufen am 24. Juni 2018.
- ↑ WELT: "Erster Stern? Es war ein Ritterschlag!": Douce Steiner. In: DIE WELT. 1. März 2009 (welt.de [abgerufen am 24. Juni 2018]).
- ↑ Hirschen – ein Guide MICHELIN Restaurant in Sulzburg. Abgerufen am 14. Juni 2020 (deutsch).
- ↑ Gault&Millau 2023 | Restaurant Ranglisten. Abgerufen am 19. Juni 2023 (deutsch).
- ↑ SWR1: Michelin Köchin des Jahres 2023 verrät: Das macht gutes Essen aus. 21. September 2023, abgerufen am 28. September 2023.
- ↑ Hirschen. Abgerufen am 21. Juni 2022.
- ↑ Jakob Strobel y Serra: Gault & Millau 2022: Der Restaurantführer probt die Revolution. In: FAZ.NET. (faz.net [abgerufen am 21. Juni 2022]).
- ↑ Gault&Millau 2023 | Restaurant Ranglisten. Abgerufen am 19. Juni 2023 (deutsch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Steiner, Douce |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Köchin |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1971 |
GEBURTSORT | Stuttgart |