Giekau – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 19′ N, 10° 31′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Plön | |
Amt: | Lütjenburg | |
Höhe: | 41 m ü. NHN | |
Fläche: | 32,81 km2 | |
Einwohner: | 986 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 24321 | |
Vorwahlen: | 04381, 04385 | |
Kfz-Kennzeichen: | PLÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 57 021 | |
LOCODE: | DE 65A | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Neverstorfer Straße 7 24321 Lütjenburg | |
Website: | www.gemeinde-giekau.de | |
Bürgermeister: | Manfred Koch (AWG) | |
Lage der Gemeinde Giekau im Kreis Plön | ||
Giekau ist eine Gemeinde im Kreis Plön in Schleswig-Holstein. Zur Gemeinde gehören die Ortschaften Dransau, Engelau, Fresendorf, Gottesgabe, Neuhaus, Ölböhm, Seekrug, Vörstenmoor und Warderhof.
Eine Feldstein-Saalkirche aus dem 13. Jahrhundert mit angefügtem klassizistischen Westturm bildet den Mittelpunkt der Gemeinde. Bemerkenswert ist dort ein figurenreicher spätgotischer Dreiflügelschrein.
Geografie und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Giekau liegt etwa 6 km nordwestlich von Lütjenburg. Zu Giekau gehört ein Teil des Selenter Sees. Die Bundesstraße 202 quert das Gebiet der Gemeinde im Norden entlang des Selenter Sees und die Bundesstraße 430 im Süden nördlich des Ortsteils Engelau. An der Ostseite der Bundesstraße 430 befindet sich ein Teil des europäischen NATURA 2000-Schutzgebietes FFH-Gebiet Kossautal und angrenzende Flächen im Gemeindegebiet. Von 1910 bis 1938 war Neuhaus Bahnstation der Kleinbahn Kirchbarkau–Preetz–Lütjenburg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Giekau gehörte zum Gut Neuhaus, das vor dem Ersten Weltkrieg eines der größten holsteinischen Güter war. Der Vorgänger des heutigen Gutshofes wurde angeblich nach 1499 von Hans Rantzau angelegt und blieb bis 1715 im Besitz der Familie Rantzau. Das Herrenhaus hat drei Flügel und wurde um das Jahr 1737 erbaut, wobei Teile eines alten Hauses aus dem Jahr 1500 verwendet wurde. Einer der späteren Gutsherren war Friedrich II. Graf von Hahn (1742–1805), der dem Hauptgebäude sein jetziges Aussehen geben ließ. Die Anlage befindet sich noch heute im Besitz der Grafen Hahn.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Allgemeine Wählergemeinschaft Giekau fünf Sitze, die CDU vier Sitze und die SPD zwei Sitze.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot eine schräggestellte, stilisierte silberne Zange, oben begleitet von einem siebenstrahligen silbernen Stern.“[3]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Kulturdenkmale in Giekau stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
- Gut Neuhaus: Ursprünglich zum Besitz der Ritter von Giekau (Ghikow) gehörend, wurde das Gut Neuhaus 1484 von Hans Rantzau, Amtmann zu Schwabstedt, neu erbaut. Es blieb im Besitz derer von Rantzau, bis es 1734 über Dorothea, verheiratete von Brockdorff, an ihre Tochter Christine Magdalena, verheiratet mit Friedrich von Hahn, kam. Seither gehört es bis heute den Grafen Hahn.
- St.-Johannes-Kirche: Ortsbildprägend ist die mächtige Kirche St. Johannes mit dem denkmalgeschützten Pfarrhaus und dem angrenzenden Kirchhof. Die Geschichte der Grabmale hinter dem 1933 eingeweihten Ehrenmal reicht bis 1870 zurück. An den Neuen Friedhof mit der Baumbegräbnisstätte schließt auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Alte Friedhof mit dem Mausoleum der Familie von Hahn und weiteren sehenswerten Grabsteinen an.
Galerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das alte Herrenhaus des Guts Neuhaus
- Das jetzige Herrenhaus des Guts Neuhaus
- St.-Johannes-Kirche
- Wappenstein
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein