Edmund Landolt – Wikipedia
Edmund Landolt (* 17. Mai 1846 in Kirchberg bei Aarau, einem Ortsteil der Gemeinde Küttigen; † 9. Mai 1926 in Paris, reformiert, heimatberechtigt in Aarau) war ein Schweizer Augenarzt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Edmund Landolt kam am 17. Mai 1846 in Kirchberg bei Aarau als Sohn des Pfarrers Rudolf Landolt und der Rosina, geborener Baumgartner, zur Welt. Er belegte ein Studium der Medizin an der Universität Zürich, das er im Jahr 1869 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. med. abschloss. Anschliessend war er kurze Zeit als Assistent und Oberarzt an der Augenklinik von Johann Friedrich Horner tätig.
In weiterer Folge unternahm er Studienreisen und absolvierte 1872 eine Weiterbildung in Utrecht, bevor er 1874 nach Paris übersiedelte. Dort gründete er eine Privataugenklinik an der Rue Saint-André des Arts. Daneben wirkte er als Augenarzt an der Institution National des Jeunes Aveugles sowie als Mitarbeiter von Émile Javal am augenärztlichen Laboratorium an der Sorbonne. Ferner fungierte er als Mitbegründer der «Archives d’ophtalmologie».
Edmund Landolt war mit Valerie, geborener Hübscher, verheiratet.
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Edmund Landolt setzte seinen Forschungsschwerpunkt auf die physiologische Optik. Zudem sorgte er für die Entwicklung zahlreiche Methoden zur Untersuchung[1] der Augen.[2] Auf ihn gehen die Landoltringe zurück, genormte Sehzeichen zur Prüfung der Sehschärfe.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eduard Attenhofer: Edmund Landolt. In: Biographisches Lexikon des Aargaus 1803–1957. Hrsg. von der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau. Sauerländer, Aarau 1958 (zugleich Argovia 68/69), S. 478.
- Eduard Attenhofer: Nekrolog für Edmund Landolt. In: Argovia, Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau, Bd. 68–69, 1958, S. 478 (Digitalisat).
- Isidor Fischer: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte der letzten fünfzig Jahre (1880–1930). 2. Auflage, Berlin/Wien 1962, S. 855 f.
- Christoph Mörgeli: Landolt, Edmund. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Publikationen von und über Edmund Landolt im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Edmund Landolt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vgl. Edmund Landolt: Die Untersuchungsmethoden. In: Alfred Graefe, Theodor Saemisch: Handbuch der Gesammten Augenheilkunde. Band 1. Berlin 1920, insbesondere S. 234–392 (zur Ophthalmoskopie).
- ↑ E. Landolt: Diagnostik der Bewegungsstörungen der Augen. Verlag Wilhelm Engelmann, Leipzig 1907.
Personendaten | |
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NAME | Landolt, Edmund |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Ophthalmologe |
GEBURTSDATUM | 17. Mai 1846 |
GEBURTSORT | Kirchberg bei Aarau, einem Ortsteil der Gemeinde Küttigen |
STERBEDATUM | 9. Mai 1926 |
STERBEORT | Paris |