Elisabeth Zillich – Wikipedia

Anna Natalie Elisabeth Zillich (* 31. August 1904 in Radebeul; † 10. Dezember 1968[1] in Dresden) war eine deutsche Malerin und Keramikerin.

Der Vater Elisabeth Zillichs, Edwin Zillich, war der seinerzeitige Apotheker (heute Alte Apotheke, Gellertstraße 18) in Alt-Radebeul und nach dem Umzug ab 1908 in Elstra. Ab 1932 studierte Elisabeth Zillich bei Max Feldbauer und Ferdinand Dorsch Malerei an der Akademie für Bildende Künste Dresden und von 1934 bis 1938 bei Karl Caspar an der Akademie der Bildenden Künste München.[2] Sie unternahm Studienreisen im In- und Ausland und arbeitete dann bis an ihr Lebensende als freischaffende Malerin in Elstra. Sie schuf u. a. einen Bilderzyklus „Aus der Lausitz“. Aus ihrer großen Liebe zu Tieren entstanden viele Tierdarstellungen u. a. eine Reihe von Aquarellen „Meine Katzen“. Mit ihren Bildern war Elisabeth Zillich nach 1945 auf einigen der ersten Kunstausstellungen in Ostsachsen vertreten.

Neben der Malerei befasste Elisabeth Zillich sich seit ihrer Kindheit mit der Töpferei. Sie fertigte vor allem Dosen, Krüge und Vasen, die sie in blauer Schlickmalerei auf weißem Grund mit figürlichen Szenen, Stadtbildern, Tiermotiven und mit Netz-, Schnur-, Punkt- und Rosettenornamenten bemalte. Dabei bediente sie sich einer Technik, wie sie bereits die Lausitzer Töpferei der Stein- und Bronzezeit aufweist. Ihre keramischen Arbeiten wurden auf vielen wichtigen Ausstellungen gezeigt, u. a. auf den Grassimessen in Leipzig und auf den Handwerkermessen in München, im Ausland u. a. in der Sowjetunion, der ČSSR, in Finnland, Ungarn, China und Südafrika.

Elisabeth Zillich war eine gläubige Künstlerin, erhielt aber, „weil sie keine Kompromisse einging“,[3] erst spät kirchliche Aufträge, so für das Mosaik des Altarkreuzes und des Tabernakels der 1968 eingeweihten katholische Pfarrkirche Sdier.

Keramische Arbeiten (Auswahl)

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  • Krug "Görlitz" (1957, 33 cm; auf der Ausstellung „Frauenschaffen und Frauengestalten in der bildenden Kunst“)
  • Mokkaservice (auf der Ausstellung „Frauenschaffen und Frauengestalten in der bildenden Kunst“)

Ausstellungen (unvollständig)

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Einzelausstellungen

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Teilnahme an Ausstellungen

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  • 1937: Dresden, Städtische Kunsthalle („Sommerausstellung“ des Deutschen Künstler-Verbands Dresden und der Deutschen Künstlervereinigung Dresden)
  • 1946 Dresden, Kunstausstellung Sächsische Künstler[6]
  • 1948 und 1949: Bautzen, 2. und 3. Jahresausstellung Lausitzer Bildender Künstler[7][8]
  • 1960: Berlin, Pavillon der Kunst („Frauenschaffen und Frauengestalten in der bildenden Kunst. 50 Jahre Internationaler Frauentag.“)

Einzelnachweise

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  1. Holde Liebau: Späte Ehrung für eine bekannte Künstlerin. In: Sächsische Zeitung. 8. Dezember 2009, abgerufen am 5. August 2021.
  2. Matrikeldatenbank – Akademie der Bildenden Künste München (adbk.de)
  3. Henriette von Preuschen: Friedrich Press (1904-1990). Kirchenräume in Brandenburg, Lukas-Verlag, Berlin, 2008, S. 144
  4. Henrik; Zillich Ahlers: Vase. 1950, abgerufen am 15. März 2024.
  5. Holde Liebau: Ausstellung „Elisabeth Zillich“ in der Elstraer Kirche (Memento des Originals vom 5. August 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kirche-elstra.de, Kirche Elstra, 2020.
  6. Kunstausstellung Sächsische Künstler. Ausstellungskatalog. Kulturbund, 1946, abgerufen am 5. August 2021.
  7. 2. Jahresausstellung Lausitzer bildende Künstler. Ausstellungskatalog. Kulturamt der Stadt Bautzen, 1948, abgerufen am 5. August 2021.
  8. 3. Jahresausstellung Lausitzer bildende Künstler. Ausstellungskatalog. FDGB, Kulturbund, 1949, abgerufen am 5. August 2021.