Elliot, das Schmunzelmonster – Wikipedia

Film
Titel Elliot, das Schmunzelmonster
Originaltitel Pete’s Dragon
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1977
Länge 134 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Don Chaffey
Drehbuch Seton I. Miller,
S.S. Field,
Malcolm Marmorstein
Produktion Jerome Courtland,
Ron Miller
Musik Joel Hirschhorn,
Al Kasha
Kamera Frank V. Phillips
Schnitt Gordon D. Brenner
Besetzung
Synchronisation

Elliot, das Schmunzelmonster ist ein US-amerikanischer Familienfilm mit Musicalelementen aus dem Jahr 1977. Er wurde von der Walt Disney Company produziert und basiert auf einer unveröffentlichten Kurzgeschichte von Seton I. Miller und S.S. Field, an der Walt Disney in den 1950er Jahren die Rechte erwarb.

Der Film spielt im Neuengland des frühen 20. Jahrhunderts. Der neunjährige Waise Pete wächst bei seinen Adoptiveltern, den Gogans, auf. Diese behandeln ihn äußerst schlecht, er muss viel arbeiten und wird oft geschlagen.

Eines Tages lernt Pete den freundlichen Drachen Elliot kennen. Dieser kann Feuer speien, was er etwa zum Bratapfelbraten nutzt. Außerdem kann er sich unsichtbar machen; während des ganzen Filmes ist er meist nur für Pete sichtbar, was diesen oft in Schwierigkeiten bringt, da er in Erklärungsnot gerät, wenn er für die Turbulenzen verantwortlich gemacht wird, die Elliot verursacht hat.

Nachdem Pete und Elliot den Schreck der ersten Begegnung überwunden haben, werden sie Freunde, und zusammen mit Elliot flieht Pete vor seinen Adoptiveltern. Diese beginnen die Verfolgung, da sie kein Interesse daran haben, ihren „Besitz“ einfach entkommen zu lassen.

In dem Fischerdorf Passamaquoddy in Maine findet Pete Unterschlupf bei dem Leuchtturmwärter Lampie und dessen Tochter Nora. Als die Gogans eintreffen, gelingt es, sie mit vereinten Kräften zu vertreiben.

Aus dem Stoff sollte ursprünglich nur eine einstündige Episode für Disneys Fernseh-Anthologie gemacht werden, Drehbuchautor Malcolm Marmorstein entwickelte aber einen abendfüllenden Spielfilm, der sein größtes Projekt darstellt. Die Regie führte der britische Filmemacher Don Chaffey, der zwischen zwei größeren Fantasy-Abenteuern bei anderen Filmproduktionen (Jason und die Argonauten, Eine Million Jahre vor unserer Zeit) bereits in den frühen 1960er Jahren zwei kleinere Disney-Filme abgedreht hatte.

Neben von realen Schauspielern dargestellten Personen wird eine der Hauptfiguren – der Drache Elliot – durch Zeichentrickanimation, für die Don Bluth verantwortlich zeichnete, dargestellt. Der Film hatte seine Deutschlandpremiere im Dezember 1978 unter dem Titel Elliot, das Schmunzelmonster, seit 1999 ist er in einer um 28 Minuten gekürzten Fassung (entsprechend der deutschen Kinofassung) auf DVD erhältlich. Der für den Oscar nominierte Song Candle on the Water („Lichtschein auf dem Wasser“) wird in der deutschen Fassung von Katja Ebstein gesungen.

2016 erschien mit Elliot, der Drache eine Neuverfilmung.

Synchronisation

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 1977 in den Ateliers der Simoton Film GmbH Berlin. Für Dialogbuch, Liedertexte und Synchronregie zeichnete Heinrich Riethmüller verantwortlich.

Rolle Im Original Deutsche Synchronisation
Elliot Charlie Callas Charlie Callas
Pete Sean Marshall Patrick Elias
Nora Helen Reddy Sprache: Gabriele Jacoby
Gesang: Katja Ebstein
Dr. Terminus Jim Dale Joachim Kemmer
Lampie Mickey Rooney Gerd Duwner
Lena Gogan Shelley Winters Inge Wolffberg
Hoagy Red Buttons Jo Herbst
Merle Gogan Charles Tyner Jochen Schröder
Willie Gogan Jeff Conaway Claus Jurichs
Grover Gogan Gary Morgan Wilfried Herbst
Bürgermeister Jim Backus Gerd Holtenau
Miss Taylor Jane Kean Inge Landgut
Captain Walter Barnes ??

„Den hübschen Trickaufnahmen stehen eine hausbackene Inszenierung, Choreografie und musikalische Bearbeitung gegenüber, die die Möglichkeiten des Genres fast völlig verschenken. Für Kinder dennoch ein fröhlicher Spaß, vor allem wegen des titelgebenden Drachens.“

Lexikon des internationalen Films (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997

„[…] am Rand der Rührseligkeit, aber starke Special Effects. (Wertung: 2 Sterne = durchschnittlich)

Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“. (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 193.

„Hokuspokus-Kladderabums mit Rührträne.“

Abendzeitung, München

„Eine Stärke dieses Films sind die Spezialeffekte.“

Süddeutsche Zeitung, München

Der Film wurde in zwei Kategorien – bester Song und beste Filmmusik – für einen Oscar nominiert. Des Weiteren war er – wiederum für die Filmmusik – für einen Golden Globe[1] sowie in insgesamt sechs Kategorien für Saturn Awards nominiert.

  • Elliot, das Schmunzelmonster. Jubiläumsedition. Walt Disney Studio Home Entertainment, 2013 (deutsche Blu-ray-Edition, Lauflänge: 106 Minuten).
  • Elliot, das Schmunzelmonster. Special Edition. Special Collection. Walt Disney Studios Home Entertainment, 2009 (deutsche DVD-Edition, Lauflänge: 102 Minuten).
  • Elliot, das Schmunzelmonster. Special Edition. Buena Vista Home Video Entertainment 2003 (deutsche DVD-Edition, Lauflänge: 102 Minuten).
  • Pete’s Dragon. Buena Vista Home Video Entertainment 2001 (britische DVD-Edition, Lauflänge: 124 Minuten).
  • Elmar Biebl, Dirk Manthey, Jörg Altendorf: Die Filme von Walt Disney. Die Zauberwelt des Zeichentricks. 2. Auflage, 177 S. Milchstraße, Hamburg 1993, ISBN 3-89324-117-5.
  • Walt Disney: Elliot, das Schmunzelmonster. (OT: Pete's Dragon). Die schönsten Disney-Geschichten Band 4. Ehapa, Stuttgart 1979.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Elliot, das Schmunzelmonster (1977) - Auszeichnungen - IMDb. Abgerufen am 18. Mai 2023 (deutsch).