Ernst Roeber – Wikipedia

Grabstein des Malers Ernst Roeber auf dem Nordfriedhof Düsseldorf (2019)

Ernst Roeber (* 23. Juni 1849 in Elberfeld, Rheinprovinz; † 2. November 1915 in Düsseldorf) war ein deutscher Maler der Düsseldorfer Schule.

Roeber wurde als Sohn des Bankiers und Schriftstellers Friedrich Roeber (1819–1901) in Elberfeld (heute Wuppertal) geboren. Der Vater war dort Prokurist und später Teilhaber des Bankhauses Von der Heydt, Kersten und Söhne. Nachdem er das Gymnasium in Elberfeld (1858–1867) besucht und dort das Abitur abgelegt hatte,[1] erhielt Ernst Roeber – wie auch sein jüngerer Bruder Fritz (1851–1924) – seine künstlerische Ausbildung von 1867 bis 1869 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Müller und Julius Roeting. Außerdem erhielt er dort Privatunterricht bei dem Maler Eduard Bendemann. Von 1880 bis 1901 unterrichtete er selbst an der Düsseldorfer Akademie. Am 23. Mai 1901 heiratete er in Elberfeld Helene Schlieper, geborene Baum (1846–1912), die Witwe des Industriellen Gustav Schlieper. In diesem Jahr ging er nach Berlin. 1905 erhielt er den Roten Adlerorden III. Klasse mit der Schleife.[2] Später kehrte er wieder nach Düsseldorf zurück.

Roeber war Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft[3] und des Künstlervereins Malkasten.[4]

Werke (Auswahl)

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Sturm auf die Düppeler Schanzen 1864, Schwarz-Weiß-Foto des Wandbildes aus einer Veröffentlichung um 1888
Amor und Psyche, Gouache auf Papier

Roeber schuf vorwiegend Allegorien, Historien- und Schlachtenbilder sowie dekorative Kunst. Sein Schaffen wird dem Wilhelminismus zugeordnet. Als Illustrator arbeitete er für Buchverlage und Zeitschriften, unter anderem für Die Gartenlaube.

Commons: Ernst Roeber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik des Gymnasiums zu Elberfeld. S. 80, Nr. 279 (online).
  2. Personalnachrichten 1212. 1379. In Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf (1905). S. 402 (uni-duesseldorf.de)
  3. Mitglieder der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft im Jahre 1890, Webseite im Portal wladimir-aichelburg.at, abgerufen am 18. Juli 2015.
  4. Bestandsliste des Künstlervereins Malkasten (Memento des Originals vom 12. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/malkasten.org, PDF im Portal malkasten.org, abgerufen am 18. Juli 2015.
  5. Christian Scholl: Die Ausmalung des ersten Cornelius-Saals in der Nationalgalerie Berlin (1874–1876). In: Christian Scholl, Anne-Katrin Sors (Hrsg.): Vor den Gemälden. Eduartd Bendemann zeichnet. Universitätsverlag Göttingen, Göttingen 2012, ISBN 978-3-86395-083-5, S. 185 (Google Books)
  6. Friedrich Schaarschmidt: Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunst insbesondere im XIX. Jahrhundert. Düsseldorf 1902, S. 324.
  7. Thomas Großbölting: „Im Reich der Arbeit“. Die Repräsentation gesellschaftlicher Ordnung in den deutschen Industrie- und Gewerbeausstellungen 1790–1914. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2008, ISBN 978-3-486-58128-7, S. 357.
  8. „Kunst und Wissenschaft. Düsseldorf, 2. Sept. Bei Eduard Schulte kommen am Sonntag zwei große Kaiserbilder zur Ausstellung. Es sind die für den Rathaussaal in Elberfeld gemalten Bilder ‚Kaiser Friedrich‘ von Fritz Roeber und ‚Kaiser Wilhelm II.‘ von Ernst Roeber. (…)“ – Bürger-Zeitung für Düsseldorf und Umgebung. Ausgabe No. 206 vom 3. September 1893 (uni-duesseldorf.de)
  9. Heinz-Toni Wappenschmidt: Studien zur Ausstattung des deutschen Rathaussaales im 19. Jahrhundert bis 1918. (= Habelts Dissertationsdrucke, Reihe Kunstgeschichte. Band 5). Verlag Rudolf Habelt, ISBN 978-3-7749-1770-5, Bonn 1981, S. 286 f., 331