Evangelisch-Lutherisches Dekanat Bad Windsheim – Wikipedia

Evangelisch-Lutherisches
Dekanat

Dekanatskirche St. Kilian in Bad Windsheim
Organisation
Dekanatsbezirk Bad Windsheim
Kirchenkreis Ansbach-Würzburg
Landeskirche Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
Statistik
Fläche 270 km²
Pfarreien 9
Kirchengemeinden 28
Leitung
Dekan Jörg Dittmar
Dekanatskirche St. Kilian, Bad Windsheim
Anschrift des Dekanatsamts Dr.-Martin-Luther-Platz 3
91438 Bad Windsheim
Webpräsenz www.badwindsheim-evangelisch.de

Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Bad Windsheim ist eines der 19 Dekanate des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg. Jörg Dittmar wurde am 1. September 2023 als Nachfolger von Karin Hütteln in das Amt des Dekans eingeführt.[1]

Pfarreien und Kirchengemeinden

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Die Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk können auf eine evangelische Tradition seit der Reformation zurückblicken. Die Landesherrschaft lag im Wesentlichen bei der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach, der Reichsstadt Windsheim und dem Freiherrn v. Seckendorff-Aberdar. Im Fürstentum Ansbach wurde 1528 die Reformation eingeführt. Im Jahr 1522 wurde in Windsheim ein evangelischer Prediger eingesetzt. Am 12. März 1525 wurde das Kirchpatronat von der Stadt erworben. Zusammen mit den Ortschaften Külsheim, Oberntief und Wiebelsheim wurde Windsheim danach evangelisch. 1591 erwarb die Reichsstadt Windsheim die zweite Hälfte von Illesheim, wo die Reformation bereits um 1528 eingeführt worden war, von den v. Berlichingen. Die Landesherrschaft über Ickelheim lag beim Deutschen Orden, ausgeübt durch die Kommende Virnsberg. Der Grundherr war allerdings der Freiherr v. Seckendorff-Aberdar, der auch die Landeshoheit in Unternzenn allein, in Obernzenn gemeinsam mit dem Freiherrn v. Seckendorff-Gudent besaß. In diesen Orten konnte mit Unterstützung Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach 1528 die Reformation durchgesetzt werden. Egenhausen wurde erst 1552 vom Freiherrn v. Seckendorff-Aberdar die Landeshoheit vom Stift Spalt erworben. Die Reformation soll dort aber bereits vor 1544 eingeführt worden sein. In Unteraltenbernheim war der Deutsche Orden Landesherr. Dennoch konnte dort 1525 die Reformation Fuß fassen. 1595 war die Gegenreformation teilweise erfolgreich. Die katholischen und evangelischen Einwohner waren damals durch den Zennbach getrennt. Die beiden Kirchen stehen fast nebeneinander.

Die Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach wurde 1792 durch Verkauf an Preußen angegliedert. In Windsheim wurde, nach der Mediatisierung am 15. März 1806 eine preußische Superintendentur eingerichtet. Darin ging die Superintendentur Burgbernheim auf. Aus der Superintendentur Neustadt an der Aisch kamen weitere Pfarreien hinzu. Das bayerische Dekanat wurde am 7. Dezember 1810 errichtet.

Zum 1. Januar 2020 haben sich die Kirchengemeinden Sugenheim und Neundorf (bisher Dekanat Neustadt/Aisch), die Kirchengemeinden Krautostheim, Ingolstadt und Deutenheim (bisher Dekanat Bad Windsheim) sowie die Kirchengemeinden Markt Nordheim, Krassolzheim und Ezelheim (bisher Dekanat Markt Einersheim) zur Pfarrei Ehegrund zusammengeschlossen. Die neue Pfarrei gehört zum Dekanat Markt Einersheim.

Museum Kirche in Franken

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Seit den 70er Jahren wurde die Spitalkirche zum Heiligen Geist nicht mehr als Kirche genutzt. Im Juli 2006 wurde nach der Renovierung und Umbau der Spitalkirche dort das Museum Kirche in Franken als Außenstelle des Fränkischen Freilandmuseums Bad Windsheim eröffnet.

Kirchengemeinden

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Zum Dekanatsbezirk Bad Windsheim gehören 28 Kirchengemeinden, die in neun Pfarreien zusammengefasst sind. In den Gemeinden leben ca. 13.500 Gemeindeglieder. Im Folgenden sind die Pfarreien und Kirchengemeinden sowie deren Kirchengebäude aufgeführt.

Commons: Evangelisch-Lutherisches Dekanat Bad Windsheim – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. epd: Dekan Jörg Dittmar wechselt von Kempten nach Bad Windsheim | Sonntagsblatt - 360 Grad evangelisch. Abgerufen am 11. Januar 2024.