Ferguson Cheruiyot Rotich – Wikipedia

Ferguson Rotich


Ferguson Cheruiyot Rotich (2014)

Voller Name Ferguson Cheruiyot Rotich
Nation Kenia Kenia
Geburtstag 30. November 1989 (34 Jahre)
Geburtsort KerichoKenia
Größe 185 cm
Gewicht 74 kg
Karriere
Disziplin 800 m
Bestleistung 1:42,54 min
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
World Relays 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber Tokio 2020 800 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Bronze Doha 2019 800 m
Logo der World Athletics World Athletics Relays
Gold Nassau 2014 4 × 800 m
Silber Nassau 2015 Medley
Silber Nassau 2017 4 × 800 m
Silber Chorzów 2021 2 × 2 × 400 m Staffel
letzte Änderung: 4. August 2021

Ferguson Cheruiyot Rotich (* 30. November 1989 in Kericho) ist ein kenianischer Leichtathlet, der sich auf die 800-Meter-Distanz spezialisiert hat. 2021 feierte er mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio seinen größten sportlichen Erfolg.

Sportliche Laufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ferguson Cheruiyot Rotich begann vergleichsweise spät an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen, vor dem Hintergrund, dass die Konkurrenzsituation in Kenia gerade auf der 800-Meter-Distanz traditionell erheblich ist. 2013 startete er dann in der IAAF Diamond League über 800 Meter und konnte sich als Zweiter bei den nationalen Titelkämpfen ein Ticket für die Weltmeisterschaften in Moskau sichern. Dort qualifizierte er sich für das Halbfinale, wurde darin allerdings disqualifiziert.

2014 wurde Rotich in 1:49,10 min Vierter bei den Afrikameisterschaften in Marrakesch. Zusammen mit der 4-mal-800-Meter-Staffel gewann er zuvor bereits im Mai Gold bei den IAAF World Relays auf den Bahamas. 2015 trat er erneut bei den IAAF World Relays auf den Bahamas an, diesmal im Medley-Wettbewerb, in dem vier Athleten insgesamt 4000 Meter laufen, wobei jeder Staffelläufer eine andere Distanz läuft. Bei den Weltmeisterschaften in Peking blieb Rotich wie zuvor bei den Afrikameisterschaften in 1:46,35 min der vierte Platz. Bei den Olympischen Spielen ein Jahr später in Rio de Janeiro wurde er Fünfter in 1:43,55 min. Die Saison 2016 beendete Rotich als Diamond-League-Sieger über die 800 Meter.

Bei den Weltmeisterschaften 2017 in London scheiterte Rotich im Halbfinale als Dritter seines Lauf, da er nicht zu den zeitschnellsten Drittplatzierten gehörte und belegte am Ende Platz 15. Mit der 4-mal-800-Meter-Staffel gewann er 2017 zudem, nach dem Weltmeistertitel 2014, seine zweite Medaille bei den Weltstaffelspielen. 2018 nahm er zum zweiten Mal an den Afrikameisterschaften teil. Dort lief er in 1:46,33 min auf den fünften Platz.

2019 stellte Rotich im Juli zunächst seine Bestzeit von 1:42,54 min auf und feierte anschließend im August mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften in Doha seinen bislang größten sportlichen Einzelerfolg. 2021 gewann er bei seiner insgesamt dritten Teilnahme an den World Athletics Relays, zusammen mit seiner Teamkollegin Naomi Korir im 2 × 2 × 400-m-Staffelwettbewerb, mit Silber seines insgesamt vierte Medaille. Im Juni belegte er den zweiten Platz bei den Kenianischen Ausscheidungswettkämpfen für die Olympischen Sommerspiele in Tokio und qualifizierte sich damit für seine zweite Teilnahme an den Spielen. Wie bereits 2016 erreichte er das Finale, in dem er sich mit 1:45,23 min knapp seinem Landsmann Emmanuel Korir geschlagen geben musste. Mit der Silbermedaille feierte er seinen größten sportlichen Erfolg. 20222 verpasste er es nationsintern sich für die Großereignisse des Jahres zu qualifizieren. 2023 belegte er den sechsten Platz im 800-Meter-Lauf bei den kenianischen Meisterschaften. Kurz darauf belegte er den dritten Platz im entscheidenden nationsinternen Wettkampf zur Qualifikation für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest und sicherte sich damit die Teilnahme an seinen fünften Weltmeisterschaften. Dort belegte er anschließend nur den sechsten Platz in seinem Vorlauf und schied damit frühzeitig aus.

Wichtige Wettbewerbe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Zeit
Startet für Kenia Kenia
2013 Weltmeisterschaften Russland Moskau 800 m DSQ
2014 IAAF World Relays Bahamas Nassau 1. 4 × 800 m 7:08,40 min
Afrikameisterschaften Marokko Marrakesch 4. 800 m 1:49,10 min
2015 IAAF World Relays Bahamas Nassau 2. Medley 9:17,20 min
Weltmeisterschaften China Volksrepublik Peking 4. 800 m 1:46,35 min
2016 Olympische Spiele Brasilien Rio de Janeiro 5. 800 m 1:43,55 min
2017 IAAF World Relays Bahamas Nassau 2. 4 × 800 m 7:13,70 min
Weltmeisterschaften Vereinigtes Konigreich London 15. 800 m 1:46,49 min
2018 Afrikameisterschaften Nigeria Asaba 5. 800 m 1:46,33 min
2019 Weltmeisterschaften Katar Doha 3. 800 m 1:43,82 min
2021 World Athletics Relays Polen Chorzów 2. 2 × 2 × 400 m Staffel 3:41,79 min
Olympische Sommerspiele Japan Tokio 2. 800 m 1:45,23 min
2023 Weltmeisterschaften Ungarn Budapest 29. 800 m 1:46,53 min

Persönliche Bestleistungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Ferguson Rotich – Sammlung von Bildern