Franz Grigutsch – Wikipedia

Franz Grigutsch
Personalia
Geburtsort Deutschland
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1931 TB 12 Eickel
1931–1936 Germania Bochum
1936–1937 Schwarz-Weiß Essen
1937–1938 Bonner FV
1938–1939 Alemannia Aachen
1939– SV Wiesbaden
LSV Warschau-Okecie
LSV Mölders Krakau
1945–1946 Eintracht Frankfurt
SuS 13 Recklinghausen
1948– Offenburger FV
Stationen als Trainer
Jahre Station
1949– Offenburger FV
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Franz Grigutsch war ein deutscher Fußballspieler und -trainer.

Sportlicher Werdegang

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Grigutsch begann mit dem Fußballspielen beim TB 12 Eickel, 1931 wechselte er zu Germania Bochum.[1] Mit den Bochumer Germanen wurde Grigutsch 1931/32 Staffelmeister und wurde in der Endrunde um die Ruhrbezirksmeisterschaft, gegen den FC Schalke 04 und Schwarz-Weiß Essen in beiden Spielen eingesetzt.[2][3] 1936 wechselte Grigutsch in die Gauliga Niederrhein zu Schwarz-Weiß Essen. 1937 zog er weiter in die Gauliga Mittelrhein zum Bonner FV.[4] 1938 wechselte er zu Alemannia Aachen. Auch hier blieb der Stürmer nur eine Spielzeit, in der er für das Tabellenschlusslicht in sechs Spielen der Gauliga Mittelrhein ein Tor erzielte,[5] ehe er zum SV Wiesbaden weiterzog.

Im Zweiten Weltkrieg spielte Ginzel als Soldat der Wehrmacht in der Gauliga Generalgouvernement im besetzten Polen zunächst für den LSV Okecie, die Mannschaft der Garnison der deutschen Luftwaffe am Warschauer Flughafen Okęcie,[6] bevor er zum Luftwaffensportverein Mölders Krakau wechselte, mit dem er unter Trainer Otto Faist als Meister der Gauliga Generalgouvernement in der Endrunde der großdeutschen Meisterschaft 1943/44 antrat. Bei der 1:4-Niederlage in der 1. Runde gegen den VfB Königsberg spielte er unter anderem an der Seite des vormaligen österreichischen und deutschen Internationalen Johann Urbanek.[7]

Nach dem Krieg kehrte Grigutsch nach Hessen zurück, wo er für Eintracht Frankfurt spielte.[8] Beim ersten Pflichtspiel nach dem Zweiten Weltkrieg, dem Auftaktspiel zur Oberliga Süd in der Spielzeit 1945/46 am 4. November 1945 gegen den Karlsruher FC Phönix erzielte er den 2:2-Schlussstand für die erst knapp zwei Wochen zuvor wieder offiziell gegründete SGE. Er blieb jedoch nicht lange beim hessischen Klub, für den er in vier Oberligaspielen zwei Treffer erzielte,[9] und wechselte zurück ins Ruhrgebiet. Für SuS 13 Recklinghausen spielte er in der Bezirksklasse und nach erfolgreichem Aufstieg in der drittklassigen Landesliga Westfalen. 1948 wechselte er für mindestens eine Spielzeit zum Offenburger FV. Im Januar 1949 wurde Grigutsch außerdem Trainer des Offenburger FV[10], bevor er seine Fußballlaufbahn beendete.

Einzelnachweise

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  1. 25 Jahre Turnerbund Eickel. Zeitgenössischer Zeitungsartikel. In: zeitpunkt.nrw. Bochumer Anzeiger, Montag 31. Mai 1937, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  2. Germania überrumpelt. Zeitgenössischer Zeitungsartikel. In: zeitpunkt.nrw. Bochumer Anzeiger, Montag 14. März 1932, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  3. 1:1 spielte Germania gegen Schwarz-Weiß. Zeitgenössischer Zeitungsartikel. In: zeitpunkt.nrw. Bochumer Anzeiger, Montag 21. März 1932, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  4. Verstärkung für den Bonner FV. Zeitgenössischer Zeitungsartikel. In: zeitpunkt.nrw. Mittelrheinische Landes-Zeitung, Freitag 7. Mai 1937, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  5. ochehoppaz.de: Spieler der Alemannia mit mind. 1 Meisterschaftsspiel seit 1904, abgerufen am 31. Januar 2023
  6. Dr. R., Triumphaler Sieg der SS- und Polizei-SG Warschau im Pokalfinale. In: Krakauer Zeitung, 9. März 1941, S. 12.
  7. Deutsche Meisterschaft, 1943/1944, 1. Runde, Eintrag auf dfb.de
  8. Franz Grigutsch, Eintrag auf eintracht-archiv.de
  9. Franz Grigutsch in der Datenbank von fussballdaten.de. Abgerufen am 15. Juni 2024.
  10. Offenburg erhält Verstärkungen. Zeitgenössischer Zeitungsartikel. In: Deutsche Digitale Bibliothek. Unser Tag: Volkszeitung für Baden, Donnerstag, 6. Januar 1949, abgerufen am 19. Oktober 2024.