Gethsemane (Philippsthal) – Wikipedia

Gethsemane
Marktgemeinde Philippsthal (Werra)
Koordinaten: 50° 51′ N, 9° 55′ OKoordinaten: 50° 51′ 21″ N, 9° 55′ 25″ O
Höhe: 342 (328–342) m ü. NHN
Fläche: 1,79 km²[1]
Einwohner: 219[2]
Bevölkerungsdichte: 122 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36269
Vorwahl: 06674

Gethsemane ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Philippsthal (Werra) im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Das Dorf liegt nordwestlich von Philippsthal zwischen den letzten Ausläufern der Rhön und dem Werratal. Nördlich von Gethsemane verläuft die Bundesstraße 62.

Ein in der Ortslage schon 1364 bekannter Gutshof wurde später aufgegeben.[3] Dauerhafter wurde der Ort von zunächst im Jahre 1699 nach Heimboldshausen gekommenen Hugenotten mit Erlaubnis des paragierten Landgrafen Philipp von Hessen-Philippsthal in dessen Herrschaftsgebiet, der Vogtei Kreuzberg (Philippsthal), besiedelt. Die Kirche und der Friedhof dieser Gemeinde sind 1710 erstmals nachgewiesen. Im örtlichen Dialekt wurde der Ortsname in mancherlei Variationen verballhornisiert: Kätzmiß, Kätzmis, Gözeman, Getzmann, Götzmann und Getzemich.[1]

Am 1. August 1972 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Gethsemane mit fünf weiteren Orten zur neuen Gemeinde Philippstal zusammengeschlossen.[4][5]

Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmale des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Gethsemane.

Im Ort gibt es

Einzelnachweise

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  1. a b Gethsemane, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 20. November 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Ortsteil Gethsemane im Internetauftritt der Gemeinde Philippsthal, abgerufen im August 2018.
  3. Gethsemane: 300-Jahrfeier wird verschoben. In: Hersfelder Zeitung. 2. Dezember 1998, S. 13.
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 217, § 10 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 397 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).