Guébestroff – Wikipedia
Guébestroff | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarrebourg-Château-Salins | |
Kanton | Le Saulnois | |
Gemeindeverband | Saulnois | |
Koordinaten | 48° 50′ N, 6° 43′ O | |
Höhe | 209–333 m | |
Fläche | 3,81 km² | |
Einwohner | 59 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 15 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57260 | |
INSEE-Code | 57265 |
Guébestroff (deutsch Gebesdorf) ist eine französische Gemeinde mit 59 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Guébestroff liegt in Lothringen im Saulnois (Salzgau), 56 Kilometer südöstlich von Metz, 17 Kilometer östlich von Château-Salins und 2 Kilometer nördlich von Dieuze am Spinbach auf einer Höhe zwischen 209 und 333 Meter über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 3,81 Quadratkilometer.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf gehörte früher zum Herzogtum Lothringen.[1] Es befand sich im Mittelalter im Besitz des benachbarten Klosters Vergaville. Vermutlich ist es identisch mit dem schon 966 von Graf Sigeric in der Gründungsurkunde für das Kloster genannten Ortschaft Gerbereldorff.[1]
Das Dorf wurde während des Dreißigjährigen Krieges völlig zerstört. Im Jahr 1621 gab es hier nur acht Haushaltungen,[1] und nach dem Friedensschluss lebten im Jahre 1650 nur noch vier Familien im Ort, nach anderen Angaben[1] gar keine Bewohner mehr. Seit Wiederaufbau und Neubesiedlung ist Guébestroff frankophon.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide- und Weinbau. In der Gemarkung gab es eine Ziegelei.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 25 | 39 | 37 | 43 | 34 | 54 | 52 | 58 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch. Metz 1874, S. 180 (books.google.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 510 (google.books.de).