Gymnasium Dinkelsbühl – Wikipedia
Gymnasium Dinkelsbühl | |
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Dinkelsbühl Gymnasium, Ansicht vom Paushof | |
Schulform | Gymnasium |
Schulnummer | 0063 |
Adresse | Ulmer Weg 5 91550 Dinkelsbühl |
Land | Bayern |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 49° 3′ 54″ N, 10° 19′ 0″ O |
Träger | Landkreis Ansbach[1] |
Schüler | 462 (Schuljahr 2023/24)[2] |
Lehrkräfte | 37 (Schuljahr 2023/24)[2] |
Leitung | Bernhard Rieck[1] |
Website | www.gymdkb.de/g1/ |
Das Gymnasium Dinkelsbühl ist ein naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium im mittelfränkischen Dinkelsbühl.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts wird an der Schule die lateinische Sprache unterrichtet. Nach dem Westfälischen Frieden (1648) wurde sie zu einer sowohl evangelischen als auch katholischen Lateinschule, was sie bis 1802 blieb.
Ab 1807 handelte es sich um eine Sprachlehranstalt und ab 1815 um eine „Zeichenschule“ und eine „Paritätische Studienschule“, die Latein und Griechisch lehrte. 1861 und 1869 wurde die Bildungsanstalt zur Höheren Bürger- und Gewerbeschule, bis schließlich 1877 die sechsklassige Realschule eingeführt wurde. Von 1894/95 bis 1917 wurde die Lateinschule auf sechs Klassen erweitert (Progymnasium).
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zog die, seit 1933 vorhandene, Oberschule ins Alte Rathaus ein. Zudem kam in dieser Zeit ein humanistisches Gymnasium zu den bereits bestehenden Bildungswegen hinzu, welches bis 1972 bestand. 1946 erhielt die Schule einen Erweiterungsbau an der Nördlinger Straße. 1964 kamen am Gymnasium der naturwissenschaftlich-technologische und der neusprachliche Zweig, die bis heute bestehen, hinzu.[3]
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das heutige Hauptgebäude wurde von 1968 bis 1970 nach Plänen von Bernhard Heid im Stil des Brutalismus errichtet und 2003 in die Denkmalliste des Freistaats Bayern aufgenommen.[4] Außerdem wurde im Rahmen der Landesgartenschau 1988 das Schulgelände mit Gartenanlagen, einem Biotop und einem Freilichttheater versehen. 2006 und 2008 wurden Erweiterungen des bestehenden Baus vorgenommen, die unter anderem eine Mensa beinhalteten. Von 2007 bis 2011 wurde er schließlich umfassend saniert und ertüchtigt, ohne das äußere Erscheinungsbild wesentlich zu verändern.[5]
Zweige und Wahlmöglichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der 5. und 6. Jahrgangsstufe besteht die Möglichkeit, anstelle des normalen zweistündigen Musikunterrichts die Chorklasse oder die Instrumentenklasse mit jeweils drei Wochenstunden zu besuchen.[6][7]
Das Gymnasium Dinkelsbühl bietet nach der 7. Jahrgangsstufe im Rahmen des bayerischen G9 zwei Ausbildungsrichtungen:
- den naturwissenschaftlich-technologischen Zweig mit der Pflichtsprache Englisch und der Wahl zwischen Latein und Französisch in der 6. Jahrgangsstufe. In diesem Zweig werden ab der 8. Klasse Physik, Chemie und Informatik verstärkt unterrichtet.
- den sprachlichen Zweig mit der Sprachenfolge Englisch, Latein und Französisch.[8]
Ab der Oberstufe besteht zur interessenbasierten Vertiefung die Wahl zwischen Kunst und Musik.[9]
Partnerschulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schule pflegt Schulpartnerschaften mit folgenden Schulen im Ausland:[10]
Erasmus+
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 2018 bis 2020 nahm das Gymnasium im Rahmen des Programms Erasmus+ Schule am Projekt „Pensiero digitale e pensiero critico in contesto interculturale“ (dt.: „Digitaler und kritischer Denker im interkulturellen Wettbewerb“) teil.[11]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehemalige Lehrkräfte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Manfred L. Pirner (* 1959), Theologe (Studienrat 1989 bis 1992)
- Ludwig Schnurrer (* 1927), Archivar und Historiker
Ehemalige Schüler und Schülerinnen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Corino (* 1942), Journalist, Literaturkritiker und Schriftsteller (Abitur 1961)
- Philipp Schiepek (* 1994), deutscher Jazzmusiker (Abitur 2013)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Gymnasium Dinkelsbühl. In: www.dinkelsbuehl.de. Abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ a b Gymnasium Dinkelsbühl in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 10. August 2024.
- ↑ Chronik der Schule. In: www.gymdkb.de. Abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Gymnasium Dinkelsbühl. In: Baunetz Architekten. Abgerufen am 10. Juli 2024.
- ↑ Gymnasium Dinkelsbühl – Hervorragendes noch besser gemacht. In: www.german-architects.com. Abgerufen am 13. Juli 2024.
- ↑ Chorklasse. Gymnasium Dinkelsbühl, abgerufen am 23. Juli 2024.
- ↑ Instrumentenklasse. Gymnasium Dinkelsbühl, abgerufen am 23. Juli 2024.
- ↑ Sprachen und Ausbildungsrichtungen am Gymnasium Dinkelsbühl. Gymnasium Dinkelsbühl, abgerufen am 10. Juli 2024.
- ↑ Wahlpflichtalternativen in der Oberstufe. Gymnasium Dinkelsbühl, abgerufen am 10. Juli 2024.
- ↑ Philipp: Gymnasium Dinkelsbühl. Schulen.de Gesellschaft für Schulevaluation mbH, 19. Oktober 2018, abgerufen am 10. Juli 2024.
- ↑ Liste der geförderten deutschen Partnerschulen. Abgerufen am 10. Juli 2024.