Hainbach (Mauerbach) – Wikipedia
Hainbach | ||
Freundschaftssteg über den Hainbach | ||
Daten | ||
Lage | Wien und Niederösterreich, Österreich | |
Flusssystem | Wienfluss | |
Abfluss über | Mauerbach → Wienfluss → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | in Hadersdorf 48° 15′ 1″ N, 16° 14′ 0″ O | |
Mündung | in Mauerbach in den MauerbachKoordinaten: 48° 13′ 49″ N, 16° 11′ 54″ O 48° 13′ 49″ N, 16° 11′ 54″ O
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Länge | 4,1 km[1] | |
Einzugsgebiet | 3,8 km²[1] |
Der Hainbach ist ein Bach in Wien und Niederösterreich. Er ist ein linker Zubringer des Mauerbachs.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hainbach hat eine Länge von 4090 m bei einer Höhendifferenz von 209 m. Sein Einzugsgebiet ist 3,8 km² groß.[1]
Der Bach verläuft in Nordsüd-Richtung durch den Bezirksteil Hadersdorf des 14. Wiener Gemeindebezirks Penzing. Er entspringt nördlich der Sophienalpe und passiert die Siedlung Hinterhainbach. Er fließt entlang der Sophienalpenstraße, die er mehrmals quert. Zuletzt verläuft er entlang der Grenze zur niederösterreichischen Marktgemeinde Mauerbach, bevor er bei Siedlung Vorderhainbach linksseitig in den Mauerbach mündet.
Beim Hainbach besteht eine geringe Gefahr von Überflutungen. Im Fall eines Jahrhunderthochwassers sind in geringem Ausmaß Infrastruktur und Wohnbevölkerung betroffen.[2]
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bach dient als Laichgewässer für Grasfrösche (Rana temporaria) und Springfrösche (Rana dalmatina).[3] Außerdem wurden Gestreifte Quelljungfern (Cordulegaster bidentata) nachgewiesen.[4] Der seltene Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) wurde 1991 im Hainbach wieder angesiedelt. Nach einem ersten Erfolg des Projekts folgten weitere Wiederansiedlungen in den Wienerwaldbächen Eckbach, Steinbach und Halterbach. Im Hainbach reduzierte sich die Population später wieder, vermutlich wegen Krebspest.[5]
Die Ufergehölze sind von Edel- und Weichholz geprägt. Zwei problematische invasive Pflanzen am Hainbach sind der Japanische Staudenknöterich und das Drüsige Springkraut.[6]
Brücken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hainbach wird von folgenden Brücken gequert, gereiht in Fließrichtung:
- Hohe Hainbachbrücke: Die 4 m lange und 12 m breite Stein-Straßenbrücke der Sofienalpenstraße wurde 1978 erbaut.
- Stifterbrücke: Die 6 m lange und 9 m breite Stahlbeton-Straßenbrücke der Sofienalpenstraße wurde 1978 erbaut.
- Freundschaftssteg: Die 6 m lange und 2 m breite Fußgeherbrücke wurde 1960 erbaut.
- Oberer Kinderheimsteg: Die 7 m lange und 2 m breite Fußgeherbrücke wurde 1960 erbaut.
- Unterer Kinderheimsteg: Die 10 m lange und 2 m breite Fußgeherbrücke wurde 1960 erbaut.
- Kellermannbrücke: Die 6 m lange und 9 m breite Stahlbeton-Straßenbrücke der Sofienalpenstraße wurde 1978 erbaut.[7]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Felix Czeike (Hrsg.): Hainbach. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 28 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Bäche nach Bezirken. Wirtschaft, Arbeit und Statistik (Magistratsabteilung 23), Magistrat der Stadt Wien, abgerufen am 3. Januar 2020.
- ↑ MA 45, Überprüfung der Abflusskapazität diverser Wildbäche im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz. Tätigkeitsbericht 2014. (PDF) Stadtrechnungshof Wien, April 2014, S. 7, abgerufen am 3. Januar 2020.
- ↑ Heinz Grillitsch, Silke Schweiger: Endbericht Erhebung der Amphibienlaichgewässer in Wien „Laichgewässerkartierung 2015 und 2016“. (PDF) Wiener Umweltschutzabteilung (Magistratsabteilung 22), November 2016, S. 70 und 80, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Januar 2020; abgerufen am 3. Januar 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Heidemarie Lang, Christoph Lang, Rainer Raab: Erfassung der Quelljungfervorkommen auf Wiener Stadtgebiet. Hrsg.: MA 22 – Umweltschutz, Magistrat der Stadt Wien. Dezember 2002, S. 8 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Januar 2020]).
- ↑ Wolfgang Bittermann: Der Steinkrebs Austropotamobius torrentium in Wien. In: Stapfia. Nr. 58, 1998, S. 32–33 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Januar 2020]).
- ↑ Johanna Scheiblhofer, Wolfgang Schranz: Vielfältige Natur in Penzing. Kurzfassung. (PDF) Biosphärenpark Wienerwald Management GmbH, Oktober 2019, S. 9 und 22, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 1. Februar 2020; abgerufen am 3. Januar 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Brückeninformation Wien. Wiener Brückenbau und Grundbau (Magistratsabteilung 29), Magistrat der Stadt Wien, abgerufen am 3. Januar 2020.