Harald Naegeli – Wikipedia
Harald Oskar Naegeli (* 4. Dezember 1939 in Zürich) ist ein Schweizer Künstler. Er wurde als Sprayer von Zürich Ende der 1970er-Jahre weltweit bekannt, da er mit seinen illegalen Wandzeichnungen den öffentlichen Raum Zürichs besprayte.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Familie und Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Harald Naegeli wurde in Zürich geboren. Seine Mutter, Ragnhild Osjord Naegeli[2] war eine norwegische Malerin und sein Vater, Hans Naegeli-Osjord (1909–1997), ein Arzt und Parapsychologe aus Zürich.[3] Im Alter von 17 Jahren begann Naegeli seine Ausbildung an der Zürcher Kunstgewerbeschule als wissenschaftlicher Zeichner. Sein Lehrer Karl Schmid (1914–1998) führte den jungen Kunststudenten in die Welt der Dadaisten ein. 1964 verbrachte Naegeli ein Jahr in Paris an der École des Beaux-Arts. Statt dem Unterricht zu folgen, studierte er im Cabinet des Dessins du Louvre Originalzeichnungen von Malern wie Antonio Pisanello und Rembrandt.[4]
Einer seiner Vorfahren war der Mediziner, Heimatforscher und Mundartautor Otto Nägeli.
Anfänge und Hintergründe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Angeregt von der Dada-Bewegung in Zürich setzte sich Harald Naegeli in der Zeit an der Kunstgewerbeschule bis in die 70er-Jahre mit dem Medium der Collagen auseinander. In seinen frühen Werken sind Einflüsse seiner Vorbilder Hans Arp und Kurt Schwitters zu erkennen. Naegeli besuchte damals regelmässig die Kunsthistorikerin Carola Giedion-Welcker und studierte deren Kunstsammlung, worunter sich Werke von Arp, Schwitters, Mondrian und Kandinsky befanden. Giedion-Welcker war eine wichtige Mentorin für Naegeli. 1970 erwarb das Kunsthaus Zürich eine Collage mit dem Titel «Die Wespe». Ab 1969/70 schuf Naegeli minimalistische Schwarz-weiss-Collagen, deren Zeichenhaftigkeit und reduzierte Formensprache berets die späteren Sprayfiguren ankündigen.[5] Mitte der 70er-Jahre wandte sich Naegeli wieder dem Medium der Zeichnung zu. Er kaufte 500 Skizzenbücher aus China, die damals neu auf den Markt kamen und sehr preiswert waren. Auf Reisen durch die Schweiz füllte Naegeli die Bücher mit Sinneseindrücken aus Natur- und Tierwelt.[4]
Aus «Protest gegen die Unwirtlichkeit der Städte, der Architektur»[6] sprayte Naegeli sowohl auf öffentliche als auch private Wände schwarze Strichfiguren. Er begann nachts auf Gebäude und Plätze zu zeichnen und verbreitete seine Parolen und Figuren in ganz Zürich. Trotz eines ausgesetzten Kopfgeldes von 3.000 CHF[7] blieb Naegelis Identität lange unentdeckt, aber letztlich wurde er im Juni 1979 eines Nachts von einem Zivilpolizisten ertappt; er hatte beim Sprayen seine Brille verloren und war zurückgegangen, um sie zu suchen. Naegeli stand 1981 vor einem Zürcher Gericht und wurde wegen wiederholter Sachbeschädigung mit einer hohen Geldstrafe und neun Monaten Haft bestraft – von einem Richter, der ein Exempel statuieren wollte, wie der WDR-Journalist Hubert Maessen im deutschen Radio vom Prozess berichtete. Der Vollstreckung des Urteils entzog Naegeli sich durch eine Flucht aus der Schweiz nach Deutschland. Es erging ein internationaler Haftbefehl und er wurde am 28. August 1983 verhaftet.[8] Trotz der Intervention zahlreicher Künstler, Schriftsteller und Politiker und einer von Naegeli selbst eingereichten Beschwerde bei der Europäischen Menschenrechtskommission wurde er nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts am 24. April 1984 an sein Heimatland ausgeliefert. Nach sechs Monaten Gefängnisstrafe wurde Naegeli aus der Strafanstalt Wauwilermoos entlassen und zog nach Düsseldorf, wo er weiter sprayte.
Weiteres Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gefängnis entstanden einige Keramiken mit den bekannten Naegeli-Figuren; Naegeli hielt sich nicht an die Gestaltungsvorgaben der Haftanstalt. Nach seiner Entlassung zog Naegeli wieder nach Düsseldorf, unter anderem wohl wegen der damit verbundenen Nähe zu Beuys. Er sprayte weiter. Darüber hinaus erarbeitete er ein zeichnerisches Werk auf Papier, die sogenannten «Partikelzeichnungen». Dabei stehen die Bewegung und die Reduktion des Konkreten im Vordergrund. Neben klassischeren Arbeiten, bei denen die Natur oft eine Rolle spielt, entstanden grosse gegenstandslose «Urwolken» als Tuschezeichnungen, an denen der Künstler oft monatelang arbeitet.
In Zusammenarbeit mit dem Wiener Komponisten Karlheinz Essl entwickelte Harald Naegeli zwischen 1991 und 1993 das Performance-Projekt «Partikel-Bewegungen», bei dem er in Galerien und Museen sehr reduzierte Sprayaktionen auf Acrylglasplatten durchführte, die von Musik begleitet wurden.
Im Wintersemester 1998/99 präsentierte die Graphische Sammlung am Kunsthistorischen Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen erstmals die bis dahin fast unbekannten Radierungen des Künstlers aus den Jahren 1989 bis 1998. All seine Radierungen gingen daraufhin als grosszügige Schenkung Harald Naegelis in den Besitz dieser Graphischen Sammlung über und werden vom Museum der Universität Tübingen MUT verwaltet.[9] Vom 6. Juni bis 19. Juli 2002 zeigte die Graphische Sammlung als Beitrag zum Universitäts-Jubiläumsjahr eine Ausstellung mit Zeichnungen. Die grossformatigen Federzeichnungen im Kontext der sogenannten «Urwolke» spielen eine herausragende Rolle im Werk des Künstlers. Inhaltlich ging es Naegeli dabei um seine zeichnerische Utopie des kosmischen Raumes. Die filigranen Zeichnungen entstanden über Monate und manchmal auch Jahre. Die einzelnen Schritte der Entstehung wurden auf den Rückseiten der Zeichnungen genau vermerkt.[10]
Harald Naegeli ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund. Er gehörte 2003 zu den 40 Teilnehmern der DKB-Projektausstellung Herbarium der Blicke, die in der Bundeskunsthalle in Bonn gezeigt wurde.[11]
Ab Dezember 2018 schuf Naegeli im Turm des Zürcher Grossmünsters einen auf vier Jahre geplanten sichtbaren Totentanz. Er erstellte das entfernbare Werk ohne Honorar.[12] Das Werk konnte allerdings nicht vollendet werden, da die in einem Vertrag vorgesehene Fläche für die Intentionen des Künstlers zu klein war.[13]
Auch 2019 wurde er in Düsseldorf zur Wiedergutmachung von Graffitischäden verpflichtet, ein Verfahren wegen Sachbeschädigung wurde eingestellt.[14]
Anfang Dezember 2019 kündigte Naegeli an, Düsseldorf verlassen und wieder in Zürich leben zu wollen: «Meine Lebenszeit und meine Zeit hier ist abgelaufen … Ich will wieder zurück an meinen Ursprung».[15] Naegeli kehrte im März 2020 nach Zürich zurück und setzte den in den Grossmünster-Türmen begonnenen Totentanz in der ganzen Stadt fort; dabei entstanden von April bis Juni gegen 50 Zeichnungen.[16] Während das Kunsthaus Zürich und der Kanton eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung erhoben, zeichnete die Stadt Zürich den 80-jährigen Naegeli mit dem Kunstpreis der Stadt Zürich 2020 aus.[17]
Werkgruppen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab den 1980er Jahren, beginnend in Köln, sprühte Naegeli seine so genannten Totentanz-Zyklen. Diese sind inspiriert von spätmittelalterlichen bzw. frühneuzeitlichen Motiven, etwa dem Basler Totentanz oder dem Totentanz von Hans Holbein dem Jüngeren, die als Symbole der Vergänglichkeit an die Sterblichkeit des Menschen gemahnten. Es werden vier verschiedene Totentänze von Naegeli unterschieden.[18]
Kölner Totentanz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um 1980/81, nachdem Naegeli sich der Schweizer Strafverfolgung durch Ausreise ins Rheinland entzogen hatte, wechselte er in Köln von seinen bisherigen „Strichmännchen“ zu dem Motiv des Totengerippes. Diese erschienen auf Betonpfeilern, an Wänden von Parkdecks, Fabrikruinen und öffentlichen Bauwerken und wurden zum größten Teil sehr schnell wieder beseitigt. Die Serie wurde als Kölner Totentanz bezeichnet; das einzige erhaltene, früh als Kunst akzeptierte und auch regelmäßig restaurierte Exemplar befindet sich am zugemauerten Westportal der romanischen Basilika St. Cäcilien, die auch das Museum Schnütgen beherbergt. Im September 2024 wurde es von Mitarbeitenden der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) versehentlich fast vollständig beseitigt, soll jedoch wiederhergestellt werden.[19][20]
Totentanz der Fische entlang des Rheins
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits in Zürich hatte sich Naegeli mit Fischmotiven beschäftigt, zu denen er einen biografischen Bezug hatte (seine Mutter stammt aus einer Fischerfamilie) und dessen Symbolik ihn beschäftigte. Nach dem Sandoz-Großbrand im November 1986, bei dem die Kontaminierung des Rheins ein Fischsterben und eine Rotfärbung des Flusswassers ausgelöst hatte, wollte Naegeli – dem Natur- und Tierschutz am Herzen lag – ein Zeichen setzen. Er sprühte auf einer Strecke von etwa 100 Kilometern auf Brückenpfeilern Fische mit Totenköpfen auf dem Bauch, die senkrecht aus dem giftigen Wasser zu springen schienen.[18]
Totentanz der Fische in Venedig
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf die Wasserverschmutzung durch Kreuzfahrtschiffe und die Industrie in Mestre in Venedigt reagierte Naegeli 1987 mit einem weiteren Totentanz der Fische. Die Zeichnungen wurden nicht entfernt und erfuhren – eingereiht „in den Kanon anderer Graffiti“ – eine natürliche Alterung.[18]
Zürcher Totentanz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab Ende 2018 erreichte Naegeli nach vierzehn Jahren Vorbereitungszeit, verbunden mit entsprechenden Diskussionen, in den beiden Grossmünstertürmen neue Skelette sprühen zu dürfen. Da er geringfügig über den ihm zugestandenen „Perimeter“ hinaus gearbeitet hatte, wurde eine Weiterführung nicht genehmigt und die Arbeit blieb ein Fragment.[21][22][23]
Doch während der COVID-19-Pandemie und den Ausgangsbeschränkungen im Frühjahr 2020 erschienen etwa 50 Totentanz-Skelette erschienen an verschiedenen Orten der Stadt, von denen die meisten schnell wieder entfernt wurden. Ein am Kunsthaus Zürich – auf der Wand hinter Rodins „Höllentor“ – gesprühtes Skelett wurde beseitigt und Strafanzeige wegen Sachbeschädigung gestellt, später jedoch wieder zurückgezogen. Später wurde seitens der Stadt Zürich entschieden, sechs verbliebene Exemplare des Zürcher Totentanzes zu erhalten.[24][25][26][27][28]
Bedeutung für die Street Art
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu seiner Zeit wurde Naegelis Tat noch als rebellisch und anarchisch gewertet, während sie heute in der Kunstwelt als anerkannter und geschätzter künstlerischer Eingriff in die Alltagswelt gesehen wird (Streetart). Schon damals und heute immer noch erregten öffentliche Gebäude und Wände als Bildträger für Zeichnungen allgemeine Aufmerksamkeit und entfachten kontroverse Diskussionen. Besonders für Hausbesitzer und etablierte Künstler ist der alternative Charakter der illegalen Kunst noch immer in einem gewissen Sinn provozierend. Da laut Ulrich Blanché Street Art «ein urbanes Statement gegen kommerziell erzeugten Massengeschmack und bürgerlichen common sense ist, das anarchistisch-kreative Denkanstöße gibt»,[29] würden Graffiti und Street Art als autonome und nicht kommerzielle Kunst ihren Anreiz und Charakter verlieren, wenn sie mit offizieller Genehmigung ausgeführt werden würden.
Eines seiner Strichmännchen, den weiblichen Wassergeist Undine an der Fassade des Deutschen Seminars in der Schönberggasse, liess der Kanton Zürich 2004 restaurieren und konservieren.[30] Das illegal entstandene Graffito sprayte Naegeli 1978 an die Betonwand des Physikinstituts. Nach einem Umbau 1995 stufte die kantonale Baudirektion diese Sprayerei als erhaltenswert ein und schützte sie mit einer Holzabdeckung. Nun, mit der Konservierung von Undine, rehabilitiert die Stadt Zürich Harald Naegeli und bezeichnet seine «Schmiererei» als Kunst und Naegeli als Künstler. Wenige weitere Strichmännchen sind im Parkhaus des Warenhauses Jelmoli zu sehen, wo die Kunstwerke 2009 ebenfalls restauriert wurden.[31]
In der Parkgarage der ETH Zürich befand sich die umfangreichste Gruppe an Sprayfiguren im öffentlichen Raum. In der Zeit von 1978 bis 2019 entstanden rund 37 Werke. 2021 wurde die Garage umfassend saniert. Die Kommission Kunst am Bau der ETH Zürich erkannte die Bedeutung dieser künstlerischen Position und entschied sich, alle Werke auf bestehenbleibenden Wänden zu erhalten.[32] Zusätzlich wurden in einem speziellen Restaurationsverfahren drei Graffiti abgetragen und in die «Bestände der Baukultur ETH Zürich» aufgenommen.[33] 22 Sprayfiguren sind in der Garage erhalten geblieben und zählen heute zum Inventar des eidgenössischen Kunstbestands.
Harald Naegeli Stiftung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Sommer 2021 gründete er die Harald Naegeli Stiftung, die sein Werk pflegen und für die Öffentlichkeit zugänglich machen soll. Ausserdem engagiert sich die Stiftung für Natur- und Tierschutzprojekte.[34]
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2022: "Harald Naegeli - Ungehorsam" Galerie aKonzept und Raphaël Levy, Berlin, 30. April – 04. Juni[35]
- 2022: Harald Naegeli - Graffiti im Museum!? Musée Visionnaire, Zürich, 31. August – 16. Oktober[36]
- 2022: Dämonie aus dem Unbewussten. Art Ufnau, Insel Ufnau, 13. Mai – Oktober[37]
- 2022: Harald Naegeli in Köln - Sprayer und Zeichner. Museum Schnütgen, Köln, 9. März – 12. Juni[38]
- 2021: Harald Naegeli – der bekannte Unbekannte. Musée Visionnaire, Zürich, 3. März – 19. Dezember[39]
- 2016: Harald Naegeli – der Prozess. Stadtmuseum Düsseldorf, 26. August 2016 – 1. Januar 2017[40]
- 2014: Aus dem Punkt in die Linie zum Raum – Landschaften – Urwolke – Tiere. Stadtmuseum Siegburg, 18. Oktober – 7. Dezember[41]
- 2014: Zeichnen im Raum. Kunsthalle der Europäischen Kunstakademie (EKA) Trier, 16. Januar – 14. Februar[42]
- 2000: Harald Naegeli: Vom Sprayen zur Utopie der Urwolke. Galerie Carzaniga + Ueker, Basel, 21. September – 29. Oktober.
- 1999: Die Utopie der Urwolke. Leopold-Hoesch-Museum Düren, 31. Oktober – 5. Dezember.
- 1998/1999: Harald Naegeli. Raumbewegungen, Ludwig Museum im Deutschherrenhaus, 27. November 1998 – 31. Januar 1999.
- 1998: Harald Naegeli Raumwolken. Sprengel Museum Hannover, 9. Juni – 23. August.
- 1993: Harald Naegeli - Sprayperformance, Farbbewegung im Raum, Partikelzeichnungen. Kunsthaus Zürich, 12.–28. Februar[43]
- 1990: Harald Naegeli, Zeichnung. Graphische Sammlung Staatsgalerie Stuttgart, 5. Oktober – 18. November.
- 1990: Harald Naegeli, Zeichnung. Kunstmuseum Düsseldorf, vom 14. Juli – 26. August.
Filme/Dokumentationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harald Naegeli - der Sprayer von Zürich ein Dokumentarfilm von Nathalie David (2021)[44]
- Harald Naegeli in der ETH-Garage – Living Archive von Evelyn Steigbügel (2021)[45]
- Graffiti in Frankfurt - Auf den Spuren der Graffiti-Kultur (Boris Penth, Red.: Beate Veldtrup, 1984)[46]
- Der Sprayer von Zürich eine Dokumentation von Thomas Schmitt (Köln, 1982, digitalisiert 2011, 29:47 Min.)[47]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Res Strehle: Nur fliegen kann er nicht. Harald Naegeli. Eine Biografie. Diogenes Verlag, Zürich 2024, ISBN 978-3-257-61206-6.
- Urs Bühler und Anna-Barbara Neumann (Hrsg.): Den Vogelflug, die Wolkenbewegung misst man auch nicht mit dem Zollstock! Texte und Gespräche mit dem «Sprayer von Zürich». Nimbus Verlag, Wädenswil 2024, ISBN 978-3-03850-094-0.
- Harald Naegeli: Zürcher Totentanz. Nimbus Verlag, Wädenswil 2022, ISBN 978-3-03850-088-9.
- Kloster Einsiedeln (Hrsg.): Naegeli - Dämonie aus dem Unbewussten: ein Bilderzyklus der Vergänglichkeit. Art Ufnau 2022.
- Moritz Woelk (Hrsg.): Harald Naegeli in Köln - Sprayer und Zeichner. König, Köln 2022, ISBN 978-3-7533-0182-2.
- Andreas Müller-Weiss, alias Sambal Oelek: Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich. Musée Visionnaire, Zürich 2021.
- Harald Naegeli: Wolkenpost. Diogenes Verlag, Zürich 2021.
- Anette Michels (Hrsg.): Harald Naegeli - Utopie der Zeichnung. Bestandskatalog der Schenkung Harald Naegeli an die Graphische Sammlung am Kunsthistorischen Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen. Tübingen 2019, ISBN 978-3-9821339-0-4.
- Stadtmuseum Siegburg (Hrsg.): Harald Naegeli. Aus dem Punkt in die Linie zum Raum. Siegburg 2014.
- Ethel Seno (Hrsg.): Trespass. Die Geschichte der urbanen Kunst. Taschen, Köln 2010, ISBN 978-3-8365-2414-8.
- Bernhard van Treeck: Das große Graffiti-Lexikon. Stark erweiterte Neuausgabe. Lexikon-Imprint-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-292-X.
- Anette Michels (Hrsg.): Harald Naegeli. Raumbewegungen. Radierungen 1989 bis 1998. Mit einem Werkverzeichnis der Radierungen. Hatje, Ostfildern-Ruit 1998, ISBN 3-7757-0771-9.
- Norbert Nobis: Harald Naegeli – Raumwolken. Sprengel-Museum, Hannover 1998.
- Sambal Oelek: Der Sprayer von Zürich. Zytglogge, Gümligen u. a. 1993, ISBN 3-7296-0460-0.
- Harald Naegeli: Der Sprayer in Venedig. Fotos von Kirsten Klöckner und Harald Naegeli. Herausgegeben von Klaus Staeck. Steidl, Göttingen 1991, ISBN 3-88243-195-4.
- Harald Naegeli im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Johannes Stahl: Naegeli, Harald (genannt Sprayer von Zürich). In: Sikart
- Michael Müller (Hrsg.): Der Sprayer von Zürich. Solidarität mit Harald Naegeli (= Rororo. 5530 Rororo aktuell). Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1984, ISBN 3-499-15530-3.
- Horst Schmidt-Brümmer: Wandmalerei. Zwischen Reklamekunst, Phantasie und Protest (= dumont Taschenbücher. Bd. 122). DuMont, Köln 1982, ISBN 3-7701-1396-9.
- Betty Grünberg, Hubert Maessen (Hrsg.): Der Sprayer von Zürich. Kölner Totentanz. König, Köln 1982, ISBN 3-88375-016-6.
- Jürg Federspiel: Die beste Stadt für Blinde und andere Berichte. Suhrkamp Verlag, Zürich 1980.
- Vom Zürcher Sprayer (d. i. Harald Naegeli) (Hrsg.): Mein Revoltieren, meine Spraybomben, mein Aufstand mit Poesie. (Dokumentation von Fotos, Zeichnungen und Texten). Benteli, Bern 1979, ISBN 3-7165-0337-1.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Publikationen von und über Harald Naegeli im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Harald Naegeli im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Über Harald Naegelis «Partikelzeichnungen» von Karlheinz Essl
- Performance-Projekt «Partikel-Bewegungen»
- Urs Bühler: Das Phantom in der Wolke. In: Neue Zürcher Zeitung, 4. Dezember 2014.
- Ralf Goertz (Kurzfilm): Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich. Institut für Kunstdokumentation und Szenografie 2010. (youtube.com)
- Franz Kasperski: Von Naegeli und Beuys bis Banksy: Die verschleierte Identität. In: SRF (Schweizer Radio und Fernsehen), 2014. (srf.ch)
- Res Strehle: «Sprayer von Zürich» setzt sich ein Denkmal. In: Tages-Anzeiger, 18. Juli 2020 (Archiv).
- Danielle Müller: Der sprayende Umweltfreund. Greenpeace Schweiz, 8. September 2021.
- Wilhelm Siepe: Nacht Schatten Spuren - eine Fotosammlung der Graffiti von Harald Naegeli in Köln
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Nathalie David: Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich
- ↑ Res Strehle: Nur fliegen kann er nicht. Harald Naegeli. Eine Biografie. eBook. Diogenes Verlag, Zürich 2024, ISBN 978-3-257-61206-6, Kapitel 4: Die Mutter.
- ↑ Thomas Frey: Nachruf auf Dr. med. Hans Naegeli - Osjord (1909-1997). Abgerufen am 23. Januar 2023.
- ↑ a b Anna-Barbara Neumann: Harald Naegeli in Köln - Sprayer und Zeichner. Hrsg.: Moritz Woelk. 1. Auflage. Walther König, Köln 2022, ISBN 978-3-7533-0182-2, S. 150 ff.
- ↑ Andreas Müller-Weiss: Harald Naegeli – Der Sprayer von Zürich. Hrsg.: Musée Visionnaire. 2. Auflage. Musée Visionnaire, Zürich 2021, ISBN 978-3-03308604-3, S. 28–29.
- ↑ Sarah Lev<: Graffiti-Pionier Harald Naegeli: Die Dosenrevolution. Der Spiegel, 27. August 2013
- ↑ NAEGELI Totentanz in Köln rheinische ART 03/2022. Abgerufen am 8. April 2022.
- ↑ Berner Zeitung: Harald Naegeli: «Ich spraye wieder», 11. Oktober 2008.
- ↑ Graphische Sammlung am Kunsthistorischen Institut der Universität Tübingen ( vom 16. Juli 2012 im Internet Archive)
- ↑ «Die Urwolke» – Eine Ausstellung von Harald Naegeli, dem Sprayer von Zürich. Presseinfo der Eberhard-Karls-Universität Tübingen vom 29. Mai 2002.
- ↑ kuenstlerbund.de: »Herbarium der Blicke – Neuaufnahmen im Deutschen Künstlerbund« ( vom 4. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 15. November 2015)
- ↑ Christoph Mörgeli: Versöhnt mit dem Wiederholungstäter. In: Weltwoche. 48.18, S. 38.
- ↑ Der «Sprayer von Zürich» hinterlässt seinen Totentanz als Fragment und sagt: «Die Kunst muss die Gesellschaft überlisten». In: NZZ Online. 19. Juni 2019.
- ↑ Harald Naegeli muss für Flamingo-Graffiti zahlen. In: Spiegel online. 2. April 2019.
- ↑ Harald Naegeli kehrt Düsseldorf den Rücken. In: Express. Düsseldorf, 1. Dez. 2019.
- ↑ Urs Bühler: Harald Naeglis Zürcher Totentanz: Sind die Skelette ausgebrochen? In: Neue Zürcher Zeitung. (nzz.ch [abgerufen am 15. März 2022]).
- ↑ Kultur - Späte Ehre für den Sprayer: Harald Naegeli erhält den Kunstpreis der Stadt Zürich. Abgerufen am 15. März 2022.
- ↑ a b c Anna-Barbara Neumann, Kathrin Siebert, Yvonne Türler: Harald Naegelis Totentänze – aller guten Dinge sind vier. In: Musée Visionnaire (Hrsg.): Booklet zur Ausstellung «Harald Naegeli – der bekannte Unbekannte»Teil II (Mensch und Vergänglichkeit) im Musée Visionnaire Zürich, 3. März – Dezember 202I. Zürich 2021, S. 9–24.
- ↑ Graffiti-Skelett „Kölner Totentanz“ bei Reinigungsaktion weggeputzt auf www.ga.de, 12. September 2024
- ↑ Naegli-Werk „Kölner Totentanz“ weggereinigt: Städtische und AWB Kunst-Banausen am Werk auf www.report-k.de, 12. September 2024
- ↑ «Zürcher Totentanz» von Harald Naegeli. Abgerufen am 28. September 2024 (deutsch).
- ↑ Urs Bühler: Der «Sprayer von Zürich» hinterlässt seinen Totentanz als Fragment und sagt: «Die Kunst muss die Gesellschaft überlisten». In: Neue Zürcher Zeitung. 18. Juni 2019, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 22. September 2024]).
- ↑ Totentanzzyklus. Abgerufen am 22. September 2024.
- ↑ Harald Naegeli: Das Kunsthaus Zürich zieht seine Anzeige zurück. In: Neue Zürcher Zeitung. 14. Juni 2020, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 28. September 2024]).
- ↑ Urs Bühler: Das Kunsthaus Zürich verzeigt Harald Naegeli. In: Neue Zürcher Zeitung. 9. Juni 2020, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 28. September 2024]).
- ↑ «Zürcher Totentanz» von Harald Naegeli. Abgerufen am 28. September 2024 (deutsch).
- ↑ Kunsthaus Zürich verklagt Sprayer Naegeli. In: Kunstforum International. 11. Juni 2020, abgerufen am 28. September 2024 (deutsch).
- ↑ Sensenmann-Graffitis bleiben bestehen. In: stadt-zuerich.ch. Stadt Zürich, abgerufen am 30. September 2024.
- ↑ Ulrich Blanché: Something to s(pr)ay: Der Street-Artivist Banksy. Eine kunstwissenschaftliche Untersuchung. Tectum-Verlag, Marburg 2010, ISBN 978-3-8288-2283-2.
- ↑ Undine darf nicht sterben. In: Unijournal. Nr. 5, Zürich, 18. Oktober 2004, S. 5. (rwi.uzh.ch ( vom 21. September 2011 im Internet Archive))
- ↑ Andres Wysling: Spraymännchen im Massanzug. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 302, 30. Dezember 2009, S. 15 (nzz.ch).
- ↑ Sanierung HG Einstellhalle / Vorplatz – für eine verbesserte Zugänglichkeit und flexiblere Nutzung. Abgerufen am 25. Januar 2023.
- ↑ Garage im Hauptgebäude der ETH Zürich öffnet wieder. Abgerufen am 25. Januar 2023.
- ↑ Harald Naegeli Stiftung. Abgerufen am 11. März 2022.
- ↑ Harald Naegeli – Ungehorsam – Galerie aKonzept. Abgerufen am 14. September 2024.
- ↑ Harald Naegeli – Graffiti im Museum!? – Musée Visionnaire. Abgerufen am 17. August 2022 (deutsch).
- ↑ Kunst in Sicht. Abgerufen am 11. Mai 2022 (deutsch).
- ↑ Museum Schnütgen | Harald Naegeli in Köln. Abgerufen am 12. Januar 2022.
- ↑ Harald Naegeli – Der bekannte Unbekannte – Musée Visionnaire. Abgerufen am 12. Januar 2022 (deutsch).
- ↑ Landeshauptstadt Düsseldorf: Harald Naegeli. Abgerufen am 12. Januar 2022.
- ↑ Harald Naegeli - Museum Siegburg | Bernstein Verlag. Abgerufen am 15. März 2022.
- ↑ Stadt Trier - Großzügige Geste von Harald Naegeli. Abgerufen am 15. März 2022.
- ↑ Tagesschau - Ausstellung von Sprayer Harald Naegeli im Kunst... - Play SRF. Abgerufen am 15. März 2022.
- ↑ Home. Abgerufen am 15. März 2022.
- ↑ Harald NAEGELI in der ETH Garage - Living Archive. Abgerufen am 5. Juni 2023 (deutsch).
- ↑ Boris Penth | GRAFFITI IN FRANKFURT. Abgerufen am 22. Februar 2024.
- ↑ Der Sprayer von Zürich. Abgerufen am 15. März 2022 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Naegeli, Harald |
ALTERNATIVNAMEN | Naegeli, Harald Oskar (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Künstler, Sprayer von Zürich |
GEBURTSDATUM | 4. Dezember 1939 |
GEBURTSORT | Zürich |