Heinrich Petters – Wikipedia

Petermännchen
Taufbecken in der Marienkirche Röbel

Christoph Heinrich Hermann Petters (* 24. November 1806 in Parchim als Christoph Heinrich Hermann Ullrich[1]; † 20. März 1884 in Schwerin) war ein deutscher Bildhauer.

Heinrich Petters war ein unehelicher Sohn (Spurius) des Parchimer Galanteriewarenhändlers Johann Jacob Petters und der noch in anderer Ehe verheirateten Charlotte Dorothea Ullrich, geb. Kychenthal. Nach Scheidung der Mutter heirateten die Eltern im Mai 1807.

Petters besuchte das Gymnasium in Parchim und war ein Schulkamerad von Fritz Reuter. 1838 kam er nach Schwerin, ab 1839 war er Dirigent und Lehrer der Gewerbeschule zu Schwerin. Gemeinsam mit dem Maler Friedrich Schnelle widmete er sich bereits ab 1839 der Daguerreotypie.

Er arbeitete als selbständiger Steinbildhauer in Schwerin, unter anderem an der plastischen Ausschmückung des Schweriner Schlosses, wofür er zur Einweihung 1857 von Großherzog Friedrich Franz II. die Schlossmedaille in Bronze erhielt. In späteren Lebensjahren (ab 1859) widmete Petters sich als Senator in Schwerin auch aktiv der Kommunalpolitik.

Petters künstlerisches Werk liegt insbesondere im Bereich der Bauplastik.

  • August Stüler: Das Schloß zu Schwerin. Verlag Ernst & Horn, Berlin 1869 (zusammen mit Hermann Willebrand und Eduard Prosch)
  • Horst Zänger: Die konstitutionelle Monarchie und weitere Publikationen aus der Feder des Schweriner Senators, Bürgermeisters und Demokraten Carl Ludwig Friedrich Pohle und aus dem Schaffen von Bildhauer und Senator Christoph Heinrich Hermann Petters, Schwerin 2000
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Bremen 2011.

Einzelnachweise

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  1. Kirchenbuch Parchim (St. Georgen): Geburts- und Taufeintrag; getauft am 27. November 1806. Alle gegenteiligen Angaben in der Literatur sind falsch.

Landeshauptarchiv Schwerin