Helena Ekholm – Wikipedia

Helena Ekholm
Helena Ekholm in Östersund, Februar 2008
Voller Name Hanna Helena Ekholm
Verband Schweden Schweden
Geburtstag 6. September 1984
Geburtsort Helgum
Karriere
Beruf Studentin
Verein I 21 IF Sollefteå
Debüt im Europacup 2002
Debüt im Weltcup 2005
Weltcupsiege 17 (13 Einzelsiege)
Status zurückgetreten
Karriereende 2012
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2007 Antholz Mixed-Staffel
Gold 2009 Pyeongchang Verfolgung
Silber 2009 Pyeongchang Mixed-Staffel
Bronze 2009 Pyeongchang Massenstart
Bronze 2010 Chanty-Mansijsk Mixed-Staffel
Gold 2011 Chanty-Mansijsk Einzel
Bronze 2011 Chanty-Mansijsk Verfolgung
Bronze 2012 Ruhpolding Einzel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 1. (2008/09)
Einzelweltcup 1. (2010/11, 2011/12)
Sprintweltcup 1. (2008/09)
Verfolgungsweltcup 3. (2010/11)
Massenstartweltcup 1. (2008/09)
3. (2007/2008)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 4 1 3
Sprint 2 4 4
Verfolgung 3 2 2
Massenstart 4 2 2
Staffel 4 3 3
 

Hanna Helena Ekholm, geborene Jonsson [ˈjunːson] (* 6. September 1984 in Helgum, Gemeinde Sollefteå) ist eine ehemalige schwedische Biathletin.

Leben und Karriere

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Helena Ekholm debütierte 2005 in Östersund bei einem Staffelrennen (15.) im Biathlon-Weltcup. Beim folgenden Weltcup in Hochfilzen bestritt sie ihr erstes Einzelrennen (41.). Im Frühjahr 2006 nahm sie an der Mixed-Weltmeisterschaft in Pokljuka teil und wurde Sechste. Nachdem sie in ihrer ersten Saison über einen 16. Rang nicht hinauskam, begann die folgende Saison recht erfolgreich für sie. Beim dritten Saisonweltcup in Hochfilzen kam sie im Einzel auf einen vierten und im Sprint auf einen achten Platz. Auch in der Staffel wurde sie mit der schwedischen Mannschaft Vierte. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2007 in Antholz setzte sie ihren Aufwärtstrend fort und belegte im Sprint ebenfalls einen vierten Platz. Als Höhepunkt gewann sie mit der Mixed-Staffel Schwedens die Goldmedaille. Ihren ersten Weltcupsieg feierte sie im letzten Rennen der Saison 2006/07, einem Massenstartrennen in Chanty-Mansijsk.

Zum Weltcup-Auftakt der Saison 2008/09 konnte Helena Ekholm vor eigenem Publikum in Östersund mit einem fehlerfreien Schießen ihren zweiten Einzelweltcuperfolg und den ersten im Einzelwettbewerb einfahren. Beim Verfolgungswettbewerb der Biathlon-Weltmeisterschaften 2009 konnte sie, von Platz fünf aus gestartet, durch gute Schießleistungen den Weltmeistertitel erringen, zudem gewann sie Silber mit der Mixed-Staffel und Bronze im Massenstart. Nach dem Sprintrennen beim Weltcup in Vancouver eroberte sie mit ihrem vierten Saisonsieg das Gelbe Trikot der Weltcup-Gesamtführenden. Die Saison krönte sie schließlich mit dem Gewinn des Gesamtweltcups. Obwohl sie punktgleich mit der Deutschen Kati Wilhelm an erster Stelle lag, ging der Gesamtweltcupsieg aufgrund der höheren Anzahl an Saisonsiegen an Ekholm. Zusätzlich holte sich die Schwedin in dieser Saison auch den Sprint- und Massenstartweltcup. 2010 nahm Ekholm an den Olympischen Winterspielen in Vancouver teil. Ihr bestes Resultat war ein zehnter Platz im Massenstart. Mit der Staffel belegte sie Rang fünf. Im Weltcup startete sie furios, gewann neben dem ersten Saisonrennen, einem Einzel in Östersund, weitere zwei der ersten fünf Saisonrennen. Doch hielt sie dieses Niveau nicht über die ganze Saison durch und musste sich am Ende Magdalena Neuner und Simone Hauswald geschlagen geben und wurde Dritte. Nach der Saison 2011/12 beendete Helena Ekholm ihre Laufbahn.

Helena Ekholm ist seit dem 17. Juli 2010 mit dem schwedischen Biathleten David Ekholm verheiratet.[1] Sie hat drei jüngere Geschwister, Jenny Jonsson, Malin Jonsson und Mattias Jonsson, die alle ebenfalls im Biathlon aktiv sind.

Ekholm ist Botschafterin des Vereins Athletes for Ukraine.[2]

Sportliche Erfolge

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Helena Ekholm in Trondheim, März 2009
Einzelweltcupsiege
Datum Ort Disziplin
18. März 2007 Russland Chanty-Mansijsk 12,5 km Massenstart
4. Dezember 2008 Schweden Östersund 15 km Einzel
25. Januar 2009 Italien Antholz 12,5 km Massenstart
15. Februar 2009 Korea Sud Pyeongchang 10 km Verfolgung (WM 2009)
13. März 2009 Kanada Vancouver 7,5 km Sprint
2. Dezember 2009 Schweden Östersund 15 km Einzel
12. Dezember 2009 Osterreich Hochfilzen 10 km Verfolgung
17. Dezember 2009 Slowenien Pokljuka 15 km Einzel
16. Januar 2010 Deutschland Ruhpolding 12,5 km Massenstart
12. Dezember 2010 Osterreich Hochfilzen 10 km Verfolgung
9. Januar 2011 Deutschland Oberhof 12,5 km Massenstart
4. Februar 2011 Vereinigte Staaten Presque Isle 7,5 km Sprint
9. März 2011 Russland Chanty-Mansijsk 15 km Einzel (WM 2011)
Staffelweltcupsiege
Datum Ort Disziplin
7. Februar 2007 Italien Antholz Mixed-Staffel (WM 2007)
15. Januar 2010 Deutschland Ruhpolding Staffel
19. Dezember 2010 Slowenien Pokljuka Mixed-Staffel
6. Januar 2011 Deutschland Oberhof Staffel
Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 4 2 3 4 4 17
2. Platz 1 5 2 2 3 13
3. Platz 3 3 2 2 3 13
Top 10 13 30 18 21 35 117
Punkteränge 20 56 42 29 38 185
Starts 23 61 45 30 38 197
Commons: Helena Ekholm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ihre gemeinsame Tochter kam im Juni 2013 zur Welt.Helena Jonssons fullträff. aftonbladet.se, 18. Juli 2010, abgerufen am 18. Juli 2010 (schwedisch).
  2. Ambassadors. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Mai 2022; abgerufen am 27. März 2022 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.athletes-for-ukraine.org
  3. Helena Jonsson mit Victoria-Preis ausgezeichnet. biathlon-online.de, 17. Juli 2009, abgerufen am 9. Juni 2010.
  4. Biathlon-WC Östersund: Renommierte Auszeichnung geht an Helena Jonsson. biathlon-online.de, 2. Dezember 2009, abgerufen am 9. Juni 2010.
  5. Helena Jonsson zu Tränen gerührt über Jerringpriset-Auszeichnung. biathlon-online.de, 19. Januar 2010, abgerufen am 9. Juni 2010.