Houdini (Software) – Wikipedia

Houdini

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Basisdaten

Entwickler Side Effects Software Inc.
Erscheinungsjahr Dezember 1996
Aktuelle Version 20.0
Betriebssystem Windows, Linux, macOS, IRIX
Programmier­sprache C++
Kategorie 3D-Grafiksoftware
Lizenz proprietär
deutschsprachig ja
www.sidefx.com

Houdini ist eine 3D-Grafiksoftware des in Toronto ansässigen Entwicklers SideFX. Es ging aus dem Programm PRISMS zur prozeduralen Synthese von 3D-Objekten hervor. Das Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf der prozeduralen Synthese, womit sich Houdini von anderer 3D-Grafiksoftware abhebt.

Houdini wird hauptsächlich für Spezialeffekte in Filmen und Computerspielen verwendet. Große Studios wie Walt Disney Animation Studios, Pixar, DreamWorks Animation, ILM und weitere haben Houdini u. a. für Fantasia 2000, Die Eiskönigin – Völlig unverfroren, Zoomania oder Rio verwendet.

Versionsgeschichte

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Version Veröffentlichungsdatum Neue Funktionen Betriebssysteme Preis von Houdini FX (USD) Anmerkungen
Houdini 1.0 1996-10-02 IRIX $ 9,500 Houdini 1.0 auf der SIGGRAPH 1996 vorgestellt
Houdini 2.0 1997-08-05 IRIX
Houdini 2.5 1998-03-28 Windows NT-Unterstützung IRIX, Windows NT
Houdini 3.0 1999-10-02 IRIX, Windows NT
Houdini 4.0 2000-07-24 Linux-Unterstützung IRIX, Windows NT, Linux $ 17,000
Houdini 5.0 2002-03-12 IRIX, Windows NT, Linux $ 16,000
Houdini 5.5 2002-05-14 IRIX, Windows NT, Linux $ 16,000
Houdini 6.0 2003-05-08 IRIX, Windows NT, Linux
Houdini 6.5 2004-04-16 IRIX, Windows NT, Linux (Datum bitte bestätigen)
Houdini 7.0 2004-09-20 IRIX-Unterstützung entfällt Windows NT, Linux Silicon Graphics IRIX wird nicht mehr unterstützt
Houdini 8.0 2005-10-06 Windows NT, Linux $ 17,000
Houdini 9.0 2007-09-20 Windows NT, Linux
Houdini 9.1 2008-??-?? Windows NT, Linux
Houdini 9.5 2008-??-?? Neue Benutzeroberfläche, MacOS-Unterstützung Windows NT, Linux, MacOS (genaues Datum unbekannt)
Houdini 10.0 2009-04-16 Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 11.0 2010-07-27 Windows NT, Linux, MacOS $6,695
Houdini 12.0 2012-03-01 Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 12.1 2012-08-07 Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 12.5 2013-03-14 Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 13.0 2013-10-31 Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 14.0 2015-01-15 Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 15.0 2015-10-15 Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 15.5 2016-05-19 Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 16.0 2017-02-21 Windows NT, Linux, MacOS $6,995
Houdini 16.5 2017-11-07 Windows NT, Linux, MacOS $6,995
Houdini 17.0 2018-10-10 Vellum Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 17.5 2019-03-13 Procedural Dependency Graph Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 18.0 2019-11-17 Solaris[1] Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 18.5 2020-10-17 KineFX[2] Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 19.0 2021-10-27 diverse Verbesserungen[3] Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 19.5 2022-07-20 Verbesserungen[4] Windows NT, Linux, MacOS
Houdini 20.0 2023-11-08 diverse Verbesserungen mitunter Karma XPU ist produktionsreif, APEX, ONNX Machine Learning Terrain[5] Windows NT, Linux, MacOS

Funktionalität

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Houdini umfasst alle Hauptbereiche der 3D-Produktion:

  • Modellierung – Erschaffung von Standardgeometrie mittels Polygonen, NURBS/Bezier-Kurven/Patches & Trims, Metaball
  • Animation – Keyframe-Animation und Raw Channel Manipulation (CHOPs), Motion-Capture-Unterstützung
  • Partikel
  • Dynamics – Starrkörpersimulation, Strömungsdynamik, Stoffsimulation, Gruppensimulation, Wire Dynamics
  • Beleuchtung – Knoten-basiertes Verfassen von Shadern und Beleuchtung
  • Rendering – In Houdini ist standardmäßig die Render-Engine Mantra integriert. Andere Engines wie RenderMan, Octane, Arnold, Redshift oder V-Ray werden ebenfalls unterstützt.
  • Volumetrics – Integrierte Werkzeuge CloudFX und PyroFX zur Erstellung von Wolken-, Rauch- und Feuer-Simulationen
  • Compositing
  • Plugin-Entwicklung

Houdini kann über eine Skript-API erweitert werden. Hierfür wird zunehmend Python verwendet, allerdings kann jede Skriptsprache, die Socket Communication unterstützt, ebenso verwendet werden.

Houdinis prozedurale Natur zeigt sich in seinen Operatoren. Die sogenannten „Digital Assets“ – die Objekte einer Szene – werden üblicherweise aus einer Aneinanderreihung von Operator-Knoten (OPs) konstruiert. Diese Herangehensweise hat zahlreiche Vorteile: Sie erlaubt die Erstellung hochdetaillierter Geometrie oder organischer Objekte in vergleichsweise wenigen Schritten; sie befähigt und ermuntert zur nicht-linearen Entwicklung; Houdini verwendet dieses prozedurale Paradigma durch die Bank für Texturen, Shader, Partikel, „channel data“ (für Fahrsimulationen), zum Rendern und fürs Compositing.

  • OBJ – Knoten, die Transformationsinformationen tragen (beinhalten für gewöhnlich SOPs).
  • SOP – „Surface Operator“ – zum prozeduralen Modellieren.
  • POP – „Particle Operator“ – zur Manipulation des Partikelsystems.
  • CHOP – „Channel Operator“ – zur prozeduralen Beeinflussung von Animationen und Audio.
  • COP – „Composite Operator“ – zur Mischung von Bildmaterial.
  • DOP – „Dynamic Operator“ – zur dynamischen Simulation von Flüssigkeiten, Gewebe, Starrkörpern etc.
  • SHOP – „Shading Operator“
  • ROP – „Render Operator“ – zur Erstellung von Knotennetzen zur Darstellung verschiedener Render Passes und Render-Abhängigkeiten.
  • VOP – „VEX Operator“ – zur Erstellung beliebiger eigener Operatoren der o. g. Typen mithilfe einer optimierten SIMD-Architektur.
  • TOP – „Task Operator“

Einzelnachweise

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  1. Herstellerseite zu V 18.0
  2. Herstellerseite zu V 18.5
  3. Herstellerseite zu V 19.0
  4. Herstellerseite zu V 19.5
  5. Herstellerseite zu V 20.0