Ida Perry – Wikipedia

Ida Perry (* 16. Februar 1877 in Berlin; † 21. Juni 1966 ebenda; gebürtig Ida Bertha Nahrstedt) war eine deutsche Schauspielerin.

Sie absolvierte eine Höhere Töchterschule und ließ sich danach in Gesang ausbilden. Perry gab ihr Debüt 1897 und war ab 1900 als Sängerin und Schauspielerin am Apollo-Theater, am Thaliatheater und am Metropoltheater in Berlin zu sehen. Perry stand zeitlebens hauptsächlich auf Berliner Bühnen wie dem Theater am Kurfürstendamm, dem Schlossparktheater und an der Komödie, insbesondere agierte sie in den 1930er und 1940er Jahren häufig am Theater am Nollendorfplatz. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Nach dem Krieg trat sie vor allem an der Bühne der Jugend und am Berliner Residenztheater auf und gastierte an verschiedenen anderen Theatern.

Im frühen deutschen Stummfilm erhielt Ida Perry anfangs Hauptrollen, später wurde sie eine häufig eingesetzte Nebendarstellerin. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie als Hörspielsprecherin für den RIAS. Sie war mit dem Schauspieler Rudolf Ander (Andersch) verheiratet. Ihre Tochter Charlotte Ander wurde ebenfalls Schauspielerin. Ihr Grab auf dem Friedhof Wilmersdorf wurde eingeebnet.

Einzelnachweise

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  1. Perry, Ida. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 397