Ilski – Wikipedia

Siedlung städtischen Typs
Ilski
Ильский
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Südrussland
Region Krasnodar
Rajon Sewerskaja
Gegründet 1863
Siedlung städtischen Typs seit 1947
Bevölkerung 23.781 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 80 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 86166
Postleitzahl 353230
Kfz-Kennzeichen 23, 93, 123
OKATO 03 243 555
Geographische Lage
Koordinaten 44° 51′ N, 38° 33′ OKoordinaten: 44° 51′ 0″ N, 38° 33′ 0″ O
Ilski (Europäisches Russland)
Ilski (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Ilski (Region Krasnodar)
Ilski (Region Krasnodar)
Lage in der Region Krasnodar
Liste großer Siedlungen in Russland

Ilski (russisch И́льский) ist eine Siedlung städtischen Typs in der südrussischen Region Krasnodar mit 23.781 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Die Siedlung liegt am Nordwestrand des Großen Kaukasus etwa 40 Kilometer südwestlich der Regionshauptstadt Krasnodar am Flüsschen Il im Einzugsgebiet des Kuban. Nördlich des Ortes erstreckt sich die intensiv landwirtschaftlich genutzte Kubanniederung, während sich unmittelbar südlich die bewaldeten Ausläufer des Kaukasus erheben.

Ilski gehört zum Rajon Sewerskaja, dessen Verwaltungszentrum, die Staniza Sewerskaja etwa zehn Kilometer östlich liegt.

Der Ort entstand 1863 als Staniza Ilskaja der Kubankosaken. Sie wurde nach dem Fluss benannt und war die erste im Gebiet südwestlich von Krasnodar, des damaligen Jekaterinodar. Im gleichen Jahr wurde in der Nähe Erdöl entdeckt. 1866 wurde westlich des Ortes die erste Erdölbohrung auf dem Territorium des heutigen Russland niedergebracht.

1947 erhielt der Ort im Zusammenhang mit dem Ausbau zur Basis für die Erdölförderung im Gebiet den Status einer Siedlung städtischen Typs als Ilski.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Einwohner
1939 7.822
1959 17.086
1970 18.177
1979 18.560
1989 19.077
2002 22.323
2010 23.781

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ilski steht eine von 1871 bis 1873 erbaute Kirche.

Südlich des Ortes gibt es mehrere bedeutende Lagerplätze mittelsteinzeitlicher Bison- und Mammutjäger, deren erster 1898 vom französischen Archäologen Joseph de Baye (1853–1931) entdeckt wurde.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ilski befinden sich eine Erdölraffinerie sowie ein 1952 errichtetes Werk für Ton- und Barytzusätze für Tiefbohrungsspülflüssigkeiten. Außerdem gibt es Betriebe der Baumaterialien- und Holzwirtschaft sowie der Lebensmittelindustrie.

Die Siedlung liegt an der 1888 eröffneten Eisenbahnstrecke Tichorezk–Krasnodar–Noworossijsk (Stationsname Ilskaja).

Durch Ilski führt die Fernstraße A146 Krasnodar–Krymsk–Noworossijsk.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)