Intelsat VA F-14 – Wikipedia

Intelsat VA F-14
Betreiber Intelsat
Startdatum 31. Mai 1986, 00:53 UTC
Trägerrakete Ariane 2 V-18
Startplatz Centre Spatial Guyanais, ELA-1
COSPAR‑ID 1986-F05
Startmasse 1981 kg
Leermasse 1098 kg
Abmessungen 1,66 × 2,1 × 1,77 m
Spannweite in Umlaufbahn 15,58 m
Hersteller Ford Aerospace
Satellitenbus Intelsat-VA-Bus
Stabilisation Dreiachsenstabilisation
Lebensdauer 7 Jahre (urspr. geplant)
Wiedergabeinformation
Transponder 26 C-Band und 6 Ku-Band
Transponderleistung insg. 875,3 W
Sonstiges
Elektrische Leistung 1800 W (BOL)
Position
Antrieb Star-37XF-Apogäumsmotor
Liste geostationärer Satelliten

Intelsat VA F-14 (auch Intelsat 5A F14, Intelsat 514) war die Bezeichnung eines kommerziellen Kommunikationssatelliten des Satellitenbetreibers Intelsat. Er ging bei einem Fehlstart verloren.[1]

Missionsverlauf

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Start des Satelliten erfolgte am 31. Mai 1986 auf einer Ariane-2-Trägerrakete vom Raumfahrtzentrum Guayana, jedoch wurde das Triebwerk der dritten Raketenstufe durch zu hohen Druck in der Gaskammer zerstört. Daraufhin konnte Intelsat VA F-14 keine Umlaufbahn erreichen und verglühte mitsamt der dritten Stufe in der Erdatmosphäre. Nach dem Fehlstart, welcher gleichzeitig auch der Jungfernflug der Ariane 2 gewesen war, wurde der Einsatz der Ariane-Raketen für über ein Jahr eingestellt, da sie alle über dasselbe Triebwerk verfügten. Nach Untersuchungen wurde entschlossen, die Triebwerkszünder zu verstärken.[2]

Technische Daten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ford Aerospace baute den Satelliten auf Basis des Intelsat-VA-Satellitenbusses und rüstete ihn mit 26 C-Band- und 6 Ku-Band-Transpondern aus. Mit ihnen sollte er 15.000 Telefongespräche und zwei Fernsehkanäle gleichzeitig übertragen.[3] Des Weiteren war er dreiachsenstabilisiert und wog etwa zwei Tonnen. Er sollte durch zwei große Solarmodule und Batterien mit Strom versorgt werden, seine geplante Lebensdauer lag bei sieben Jahren.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. INTELSAT. 1986, abgerufen am 9. Dezember 2021 (englisch).
  2. David M. Harland, Ralph Lorenz: Space Systems Failures - Disasters and rescues of satellites, rockets, and space probes. 2005, ISBN 0-387-21519-0, S. 50.
  3. Intelsat-5A (510, 511, 512, 513, 514, 515) / NSS 513 / Columbia 513. Abgerufen am 9. Dezember 2021 (englisch).