Itingen – Wikipedia
Itingen | |
---|---|
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Sissach |
BFS-Nr.: | 2849 |
Postleitzahl: | 4452 |
Koordinaten: | 626088 / 257425 |
Höhe: | 363 m ü. M. |
Höhenbereich: | 333–605 m ü. M.[1] |
Fläche: | 3,13 km²[2] |
Einwohner: | 2441 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 780 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 21,4 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.itingen.ch |
Lage der Gemeinde | |
Itingen (schweizerdeutsch Ütige) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Sissach des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Das T-förmig angelegte Bauerndorf zeigt Wohn- und Nutzbauten des 16. bis 19. Jahrhunderts, die traufständig aneinander gereiht sind. Der mittelalterliche Dorfkern wurde 1986 ins Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgenommen.[5]
Itingen ist nicht zu verwechseln mit Ittingen im Kanton Thurgau, siehe Kartause Ittingen bzw. mit Ittigen im Kanton Bern.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Itingen liegt am Südufer der Ergolz auf halbem Wege zwischen Liestal und Sissach.
Die Gemeinde Itingen grenzt im Norden und Osten an Sissach, im Süden an Zunzgen, im Südwesten an Ramlinsburg und im Westen an Lausen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung von Itingen datiert aus dem Jahre 1226 als Utingen. Bis ins 15. Jahrhundert gehörte das Dorf den Herren von Eptingen. 1467 wurde es von Hans Münch von Gachnang an die Stadt Basel verkauft. Der Dorfkern hielt sich bis in die 1930er-Jahre. Mit dem Errichten einer SBB-Haltestelle im Jahr 1925 begann sich die Ortschaft jedoch zu entwickeln.[6]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Itingen verfügt über eine Station an der Hauensteinstrecke der SBB von Basel nach Olten, die im Halbstundentakt durch die Linie S3 der Basler S-Bahn bedient wird. Morgens und abends halten zusätzliche S-Bahnen, dann verkehren die Züge im Viertelstundentakt.
Die Gemeinde hat einen eigenen Anschluss an den Autobahnzubringer zur A2 Basel–Luzern.
Politik und Gewerbe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeindeversammlung stellt die Legislative, der Gemeinderat die Exekutive. Der Gemeinderat setzt sich aus fünf parteilosen Mitgliedern zusammen und wird für vier Jahre gewählt. Aktuell hat Martin Mundwiler das Amt des Gemeindepräsidenten inne, die Amtszeit endet im Juni 2024.[7]
Im 18. und 19. Jahrhundert stellten die Posamterei und die Landwirtschaft die Hauptindustriezweige dar. Mittlerweile bieten die 33 im Firmenverzeichnis eingetragenen Unternehmen[8] aus den Bereichen Pharma, Gesundheit und Technologie Arbeitsplätze für rund 2000 Mitarbeitende.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johannes Meyer (* 9. Oktober 1801 in Itingen; † 13. Juli 1877 in Liestal), Politiker, Mitgründer verschiedener Unternehmen
- Walter Meyer (* 24. Juli 1837 in Bubendorf; † 13. November 1901 in Liestal), Landwirt und Nationalrat
- Johann Jakob Schaub (* 21. Dezember 1828 in Itingen; † 18. August 1910 in Gelterkinden), Lehrer und Heimatkundler
Bildgalerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bahnhof SBB
- Primarschulhaus
- Dorfstrasse
- Landstrasse beim Dorfkern
- Landstrasse
- Wohnsiedlung, Fliederweg
- Lagerhalle der IKEA
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band III: Der Bezirk Sissach. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1986 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 77). ISBN 3-7643-1796-5. S. 89–95.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Itingen
- Dominik Wunderlin: Itingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Bundesamt für Kultur: Itingen im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Liste Ortsbilder mit nationaler Bedeutung ( des vom 10. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bak.admin.ch Bundesamt für Kultur, abgerufen am 19. Januar 2018
- ↑ Ortsgeschichte Geschichte der Gemeinde Itingen, abgerufen am 19. Januar 2018.
- ↑ Gemeinderat Politisches Porträt Itingen, abgerufen am 19. Januar 2018
- ↑ Firmenverzeichnis Gemeindewebseite, abgerufen am 19. Januar 2018