Jennifer Lawrence – Wikipedia

Jennifer Shrader Lawrence (* 15. August 1990 in Louisville, Kentucky) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Filmproduzentin. Sie wurde mit drei Golden Globe Awards und 2013 mit einem Oscar ausgezeichnet.

Jennifer Lawrence wuchs in ihrer Geburtsstadt Louisville auf. Im Alter von 14 Jahren zog sie mit ihren Eltern Karen und Gary Lawrence und ihren beiden älteren Brüdern, Blaine und Ben,^[1] nach New York, um Schauspielerin zu werden. Sie absolvierte jedoch keine Schauspielausbildung.^[2] Lawrence brach die Schule im Alter von 14 Jahren ohne Abschluss oder GED ab.^[3][4]

Von 2011 an war sie mit dem britischen Schauspieler Nicholas Hoult zusammen, den sie bei den Dreharbeiten zu X-Men: Erste Entscheidung kennengelernt hatte.^[5] 2014 trennte sich das Paar.^[6]

Im Jahr 2014 war Lawrence eines der Opfer eines Datendiebstahls.^[7]

2015 schrieb Lawrence einen Beitrag in Lena Dunhams feministischem Online-Newsletter Lenny Letter, in dem sie kritisierte, dass Frauen in Hollywood schlechter bezahlt werden, und die Gründe dafür hinterfragte.^[8][9]

Von Sommer bis Herbst 2017 war Lawrence mit dem Filmregisseur Darren Aronofsky liiert. Die beiden lernten sich bei den Dreharbeiten zum Film Mother! kennen.

Seit 2018 ist sie mit dem Kunsthändler Cooke Maroney liiert. Sie heirateten im Oktober 2019.^[10] Ende Februar 2022 kam ihr erstes gemeinsames Kind auf die Welt.^[11] Im Oktober 2024 kündigte die Schauspielerin ihre erneute Schwangerschaft an.^[12]

Sie debütierte in einer kleinen Nebenrolle in dem Fernsehdrama Company Town (2006). An der Seite von Charlize Theron und Kim Basinger spielte sie 2008 in Guillermo Arriagas Spielfilmdebüt Auf brennender Erde. Dafür wurde sie im selben Jahr bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig mit dem Marcello-Mastroianni-Preis in der Kategorie „Beste schauspielerische Nachwuchsleistung“ ausgezeichnet.^[13] Von 2007 bis 2009 verkörperte sie Lauren Pearson in drei Staffeln der Sitcom The Bill Engvall Show. Für ihre Rolle in dem Drama The Poker House (2008) an der Seite von Selma Blair wurde sie auf dem Los Angeles Film Festival mit einem Preis in der Kategorie „Outstanding Performance“ geehrt.^[14] In dem Thriller The Devil You Know (2013, gedreht 2005) schlüpfte sie in die Rolle der Zoe Hughes, die in älteren Jahren von Rosamund Pike gespielt wurde.

Lawrence war zudem in einigen Gastrollen in Fernsehserien zu sehen. Sie spielte unter anderem 2007 in Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen die Rolle der Abby Bradford und war 2007 und 2008 in zwei Folgen der Serie Medium – Nichts bleibt verborgen zu sehen. Nach eigenen Angaben soll sie sich 2007 auch für die Rollen der Bella Swan und Rosalie Hale in Twilight-Bis(s) zum Morgengrauen beworben haben.^[15]

Den Durchbruch schaffte Lawrence 2010 mit der Hauptrolle in Debra Graniks Independent-Film Winter’s Bone. In der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Daniel Woodrell ist sie als 17-jährige Ree Dolly zu sehen, die sich in den Wäldern Südmissouris auf die Suche nach ihrem Vater begibt, der das Zuhause der Familie als Kaution eingesetzt hat. Ihre Darstellung des mutigen Mädchens brachte ihr Lob seitens der Kritiker sowie zahlreiche Filmpreise ein. Sie gewann unter anderem den Darstellerpreis des Seattle International Film Festivals und den National Board of Review Award als beste Nachwuchsdarstellerin und erhielt Nominierungen für einen Golden Globe und einen Oscar.

Lawrence trat 2010 im Musikvideo zu The Mess I Made von Parachute auf. Außerdem stand sie 2011 an der Seite von Jodie Foster und Mel Gibson für die Tragikomödie Der Biber vor der Kamera und spielte im selben Jahr die Figur Mystique in der X-Men-Verfilmung X-Men: Erste Entscheidung. In Die Tribute von Panem – The Hunger Games übernahm sie 2012 die Hauptrolle der Katniss Everdeen. 2012 stand sie für den kanadischen Horror-Thriller House at the End of the Street vor der Kamera.^[16] 2012 und 2013 erhielt sie für ihre Hauptrolle in dem Film Silver Linings zahlreiche Filmpreise, unter anderem den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einer Komödie oder einem Musical und den Oscar als beste Hauptdarstellerin. In Die Tribute von Panem – Catching Fire spielte sie erneut die Rolle der Katniss Everdeen.

In dem Filmdrama American Hustle (2013) ist Lawrence an der Seite von Amy Adams, Christian Bale und Bradley Cooper in der Rolle der Rosalyn Rosenfeld zu sehen, für die sie 2014 mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde und eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin erhielt.

2014 wurde Lawrence vom Forbes Magazine auf Platz 12 der Liste der Most Powerful Celebrities der Welt gesetzt. Das Magazin bezeichnete sie als „mächtigste Schauspielerin Hollywoods“.^[17] Die Liste berücksichtigt neben dem geschätzten Einkommen Erwähnungen sowohl in traditionellen als auch in neuen Medien, Nominierungen und Gewinne von Preisen wie dem Oscar.^[18] Von Juni 2014 bis Juni 2015 erzielte sie ein Jahreseinkommen von 52 Millionen US-Dollar und war damit in diesem Zeitraum die bestverdienende Schauspielerin der Welt.^[19]

2014 spielte sie ein drittes Mal die Rolle der Katniss Everdeen in Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1. Auch im letzten Teil, Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2, übernahm sie diese Rolle.

Steven Spielberg kündigte 2016 an, er wolle das Leben von Lynsey Addario mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle verfilmen.^[20]

Im September 2018 wurde Lawrence das Gesicht der Werbekampagne für ein neues Parfüm.^[21]

Für ihre Rolle in Mother! wurde Jennifer Lawrence 2018 für die Goldene Himbeere nominiert.^[22]

Als Schauspielerin

Als Filmproduzentin

• 2022: Causeway
• 2023: Bread & Roses: A Fight for Women’s Rights^[23] (Bread & Roses) (Dokumentarfilm)
• 2023: No Hard Feelings

Chart­plat­zie­rungen Erklärung der Daten

Singles[24][25]

The Hanging Tree (mit James Newton Howard)   DE 1  Platin 05.12.2014 (42 Wo.)   AT 1  Gold 05.12.2014 (27 Wo.)   CH 4 30.11.2014 (19 Wo.)   UK 14  Silber 06.12.2014 (4 Wo.)   US 12  ×2 Doppelplatin 13.12.2014 (17 Wo.)

• The Hanging Tree (mit James Newton Howard)
• Rue’s Lullaby (Soundtrack zu Die Tribute von Panem – The Hunger Games)^[26]
• Deep in the Meadow (mit James Newton Howard)

Lawrence wird in Deutschland seit dem Jahr 2011 meist von Maria Koschny synchronisiert. Zuvor war sie von Tanya Kahana (Winter’s Bone, Auf brennender Erde) gesprochen worden. In Silver Linings und American Hustle übernahm Stephanie Kellner die deutsche Synchronisation.^[27]

Commons: Jennifer Lawrence – Sammlung von Bildern und Videos

• Jennifer Lawrence bei IMDb
• Cammila Collar: Jennifer Lawrence (Memento vom 5. Mai 2021 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch, automatisch archiviert) Bitte nach erfolgreicher Prüfung |Bot=war -p562566 entfernen.
• Jennifer Lawrence bei Moviepilot
• Jennifer Lawrence in der Deutschen Synchronkartei
• Ulrich Lössl: Oscar-Kandidatin Jennifer Lawrence: „Für diese Rolle hätte ich alles gemacht“. Interview auf Spiegel Online, 26. Februar 2011.

1. ↑ Biografie Jennifer Lawrence. In: biography.com (englisch)
2. ↑ Oscar-Kandidatin Jennifer Lawrence: „Für diese Rolle hätte ich alles gemacht“. Interview. In: Spiegel Online. 26. Februar 2011, abgerufen am 24. März 2013. 
3. ↑ Kaiser: ‘Thanks for raising me, but I’m going to take it from here’. Interview. Cele|bitchy, 25. Februar 2018, abgerufen am 27. März 2018 (englisch). 
4. ↑ 60 Minutes: 60 Minutes – Interview with Jennifer Lawrence. In: Twitter. 23. März 2018, abgerufen am 27. März 2018 (englisch). 
5. ↑ Jennifer Lawrence Kisses Boyfriend Nicholas Hoult Goodbye. (Memento des Originals vom 9. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.celebuzz.com In: celebuzz.com (englisch)
6. ↑ Jennifer Lawrence and Nicholas Hoult Split: Breakup Was „Very Amicable“. In: eonline.com (englisch)
7. ↑ Christiane Heil: Nacktbilder von mehr als hundert Stars aufgetaucht. In: faz.net. 1. September 2014, abgerufen am 1. September 2014. 
8. ↑ Jennifer Lawrence: Why Do I Make Less Than My Male Co‑Stars? Abgerufen am 15. Dezember 2016.
9. ↑ Jennifer Lawrence wettert gegen ungleiche Bezahlung. In: Spiegel Online, 13. Oktober 2015, abgerufen am 15. Dezember 2016.
10. ↑ Oscar-Gewinnerin Lawrence hat sich getraut. In: n-tv.de. 20. Oktober 2019, abgerufen am 20. Oktober 2019. 
11. ↑ Jennifer Lawrence: Das Baby ist da! In: VIP.de. RTL interactive GmbH, 25. Februar 2022, abgerufen am 2. März 2022. 
12. ↑ Jennifer Lawrence ist schwanger – sie erwartet ihr zweites Kind. In: BUNTE.de. 20. Oktober 2024, abgerufen am 3. Dezember 2024. 
13. ↑ Venice Film Festival Awards for 2008 in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung vom 7. September 2008, abgerufen am 7. September 2008
14. ↑ Awards for Jennifer Lawrence. Abgerufen am 7. September 2008
15. ↑ Marlow Stern: Jennifer Lawrence is the breakout star of Winter’s Bone! In: Manhattan Movie Magazine, 12. Juni 2012 (englisch)
16. ↑ The House at the End of the Street Gets a Another New Date. In: dreadcentral.com
17. ↑ Profil Jennifer Lawrence. In: forbes.com, abgerufen am 11. Juli 2014
18. ↑ How we create the list. In: forbes.com, abgerufen am 11. Juli 2014
19. ↑ Jahreseinkommen der bestverdienenden Schauspielerinnen weltweit von Juni 2014 bis Juni 2015 (in Mio. US-Dollar). In: de.statista.com
20. ↑ Kriegsreporterin Lynsey Addario: Der letzte Einsatz. In: tagesspiegel.de. 14. März 2016, abgerufen am 4. April 2016. 
21. ↑ Sanja Pekic: Diors neues Parfum wird von Jenifer Lawrence präsentiert. In: Fragantica. 20. Juni 2018, abgerufen am 3. Dezember 2016. 
22. ↑ Das sind die Nominierungen für die Goldene Himbeere 2018. In: moviepilot.de. 22. Januar 2018, abgerufen am 22. Januar 2018. 
23. ↑ Sahra Mani: Bread & Roses: A Fight for Women’s Rights - Apple TV+ ansehen (DE). 21. Juni 2024, abgerufen am 7. November 2024 (deutsch). 
24. ↑ Chartquellen: DE AT CH US
25. ↑ Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE AT UK US
26. ↑ Jenny Jecke: Hört, wie Jennifer Lawrence für Mockingjay Teil 1 singt. In: Moviepilot.de, 23. November 2014.
27. ↑ Jennifer Lawrence. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 21. November 2013. 
28. ↑ Preisträger 2013. In: peopleschoice.com, abgerufen am 1. September 2013