Jens Müller (Rennrodler) – Wikipedia

Jens Müller 1987 in Innsbruck-Igls

Jens Müller (* 6. Juli 1965 in Torgau) ist ein ehemaliger deutscher Rennrodler und Trainer. Er wurde 1988 Olympiasieger.

Jens Müller startete für den ASK Vorwärts Oberhof und den BSR Rennsteig Oberhof. Er gehörte von Mitte der 1980er Jahre bis 2002 zu den besten deutschen Rodlern. Der Höhepunkt seiner Karriere war der Olympiasieg bei den Olympischen Spielen 1988 in Calgary. Später wurde er 1996 in Sigulda und 2000 in Winterberg Europameister sowie 2000 Weltmeister in St. Moritz, daneben belegte er weitere zahlreiche Podiumsplätze bei Europa- und Weltmeisterschaften.

Nach seiner aktiven Karriere wurde Müller Trainer und trainierte unter anderem die Skeletonpilotin Steffi Jacob. Von 2002 bis 2018 war er Bundestrainer für Skeleton beim Deutschen Bob- und Schlittenverband (BSD).[1][2][3]

Seit 1988 ist Jens Müller Ehrenbürger von Ilmenau in Thüringen. Im selben Jahr erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden in Gold.

Einsitzer

Nr. Datum Ort Bahn
1. 10. März 1985 Deutschland Demokratische Republik 1949 Oberhof Rennrodelbahn Oberhof
2. 8. Feb. 1987 Deutschland Königssee Kombinierte Kunsteisbahn am Königssee
3. 11. Dez. 1988 Jugoslawien Sarajevo Trebevic – Bob- und Rennschlittenbahn
4. 18. Dez. 1988 Osterreich Innsbruck Olympia Eiskanal Igls
5. 2. Dez. 1990 Deutschland Oberhof Rennrodelbahn Oberhof
6. 22. Nov. 1992 Osterreich Innsbruck Kunsteisbahn Bob-Rodel Igls
7. 18. Dez. 1994 Kanada Calgary Calgary’s WinSport Bobsleigh/Luge Track
8. 17. Dez. 1995 Deutschland Winterberg Bobbahn Winterberg
9. 30. Jan. 2000 Osterreich Innsbruck Kunsteisbahn Bob-Rodel Igls
10. 14. Jan. 2001 Osterreich Innsbruck Kunsteisbahn Bob-Rodel Igls
Commons: Jens Müller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Jens Müller ist neuer Skeleton-Trainer: Seine Vorstellungen, seine Ziele (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Bob- und Schlittenverband für Deutschland e. V., 19. April 2002, abgerufen am 15. Juni 2015.
  2. Jens Müller im Munzinger-Archiv, abgerufen am 12. März 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Rücktritt des Skeleton-Bundestrainers: Das Geld liegt nicht in der Eisrinne