Johanna Summer – Wikipedia
Johanna Summer (* 1995 als Johanna Summerer in Plauen) ist eine deutsche Jazzmusikerin (Piano, Komposition).
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Summer begann im Alter von sieben Jahren mit klassischem Klavierunterricht. Sie trat zunächst bei Schulkonzerten des Plauener Lessing-Gymnasiums oder in der Band Futur, einer kleinen Besetzung der Kinderbigband des Vogtlandkonservatoriums, auf. Sie war mehrmalige Preisträgerin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und „Jugend jazzt“. Seit 2013 studierte sie an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden Jazzpiano. Nachdem sie 2023 ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln abgeschlossen hatte, zog sie zurück nach Dresden.[1]
Summer erarbeitete sich im Anfang 2016 gegründeten Trio (mit Tobias Fröhlich, Bass, und Jan-Einar Groh, Drums) schnell einen eigenen, klar strukturierten Sound. Im Dezember 2017 erschien ihr Debütalbum Juvenile bei recordJet. Zwischen 2018 und 2020 gehörte sie zum Bundesjazzorchester, in dem sie auch mit Randy Brecker aufgetreten ist. In dem Programm When Pop Meets Jazz tritt sie zusammen mit Sänger Atrin Madani auf. 2020 erschien bei ACT ihr Soloalbum Schumann Kaleidoskop.[2] Auch auf ihrem zweiten Soloalbum Resonanzen (2023) lässt sie auf der Grundlage klassischer Klavierwerke neue Tonwelten entstehen und versucht, in ihren Improvisationen diese weiterzuerzählen.[3]
Gemeinsam mit Jakob Manz spielte Summer zudem das Live-Album The Gallery Concerts I (ACT 2022) ein.[4] Als Mitglied von Phillip Dornbuschs Projektor ist sie auf dem Album Reflex (2021) zu hören.
Preise und Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Summer kam mit ihrem Trio unter die Finalisten beim Biberacher Jazzpreis 2018; im selben Jahr gewann sie den „Jungen Münchner Jazzpreis“.[5] 2019 errang sie den 2. Preis des EASTplugged Junior Award und in Osnabrück den Solistenpreis des Jungen Deutschen Jazzpreises. 2022 erhielt sie in Essen den Jazz Pott.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz
- Großer Auftritt vor vertrautem Publikum ( vom 27. November 2018 im Internet Archive). In: Freie Presse, 27. November 2018
- Improvisieren ist alles (FAZ), 9. Mai 2020
- Vom Innersten zum Äußersten (ZEIT) ( vom 7. April 2022 im Internet Archive), 21. Juli 2020
- Johanna Summer bei Discogs
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christoph Benkeser: Warum Jazzpianistin Johanna Summer in der Klassik nach Umwegen sucht. In: HHV-mag.com. 20. Mai 2024, abgerufen am 27. Mai 2024.
- ↑ Besprechung (jazz-fun.de)
- ↑ Philipp Cavert: Johanna Summer erzählt klassische Klavierwerke weiter. In: NDR. 8. Februar 2023, abgerufen am 23. April 2023.
- ↑ Rolf Thomas: Jakob Manz & Johanna Summer The Gallery Concerts I (ACT/edel). In: Jazz thing 143. Abgerufen am 17. Mai 2022.
- ↑ Ralf Dombrowski: Eine kleine Sensation. In: Süddeutsche Zeitung, 11. November 2018.
- ↑ Michael Rüsenberg: Johanna kriegt den Pott. jazzcity.de, 24. Juni 2022, archiviert vom am 11. Juli 2022; abgerufen am 25. Juni 2022.
Personendaten | |
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NAME | Summer, Johanna |
ALTERNATIVNAMEN | Summerer, Johanna (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Jazzmusikerin (Piano, Komposition) |
GEBURTSDATUM | 1995 |
GEBURTSORT | Plauen |