Kainsbach (Happurg) – Wikipedia
Kainsbach Gemeinde Happurg | |
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Koordinaten: | 49° 28′ N, 11° 29′ O |
Höhe: | 387 m ü. NHN |
Einwohner: | 335 (30. Juni 2024)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 91230 |
Vorwahl: | 09151 |
Kainsbach |
Kainsbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Happurg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Die Gemarkung Kainsbach hat eine Fläche von 10,034 km². Sie ist in 2159 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 4647,65 m² haben.[3] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort die Gemeindeteile Mosenhof, Reicheneck und Schupf.[4]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kirchdorf Kainsbach gehört zum Naturraum Mittlere Frankenalb im Großraum Fränkische Alb. Das Areal schließt mit seiner nördlichen Hälfte das Kainsbachtal mit Kainsbach und dem Weiler Mosenhof ein, mit seiner südlichen Hälfte umfasst es in der Hauptsache eine Hochfläche mit mehreren Erhebungen, zwischen denen der Ort Schupf liegt.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kainsbach, bayrisch auch „Käischba“, liegt am gleichnamigen Bächlein, das in den Happurger See mündet. In einem Beleg aus dem Jahre 1139 kann man „Chunesbahc“ lesen. Das wiederum weist auf den Personennamen Chuoni, zu niederhochdeutsch Kuno hin. Somit deutet man die Entstehung des Ortsnamens mit Siedlung am Bach, der nach dem ersten Siedler benannt wurde. Andere behaupten, der Name Kainsbach leite sich von einem gewissen Geino oder Gagino ab. Ein Schloss über Kainsbach, das sich auf dem Schlossbühl befunden haben soll, gehörte ihm. Die Veste Reicheneck prägte lange Zeit das Leben des Ortes. Sie wurde 1323 von Kaiser Ludwig dem Bayern zerstört und mit ihr auch der Ort. 1807 wurde das Pflegeamt auf Reicheneck aufgelöst und die Burg verkauft und zerstört.
Am 1. Juli 1971 wurde das bis dahin selbständige Kainsbach in die Gemeinde Happurg eingegliedert.[6]
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etwa einen Kilometer westlich von Kainsbach liegt an einem Berghang die Kalktuffterrasse von Kainsbach. Diese Kalktuffterrasse ist als Geotop ausgewiesen.
Höhenangaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Moß-Bühl (505 m ü. NHN hoch)
- Lander-Bühl (594 m ü. NHN hoch)
- Retz-Bühl (582 m ü. NHN hoch)
- Tiefster Punkt im Kainsbachtal: (366 m ü. NHN)
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Keinspach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 47 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Keinspach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 498 (Digitalisat).
- Herbert Maas, Mausgesees und Ochsenschenkel. Kleine Nordbayerische Ortsnamenkunde, Nürnberger Presse, 2. ergänzte Auflage 1986, ISBN 3-920701-72-0
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Wilhelm Schwemmer: Landkreis Hersbruck (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 10). R. Oldenburg, München 1959, DNB 457322497, S. 191–193.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kainsbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 18. November 2022.
- Kainsbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 31. Oktober 2024.
- Kainsbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 31. Oktober 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeindeteile | Gemeinde Happurg. Abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Gemeinde Happurg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 31. Oktober 2024.
- ↑ Gemarkung Kainsbach (093542). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 31. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 31. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 31. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 481.