Schupf – Wikipedia
Schupf Gemeinde Happurg | |
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Koordinaten: | 49° 27′ N, 11° 29′ O |
Höhe: | 544 m ü. NHN |
Einwohner: | 232 (30. Juni 2024)[1] |
Postleitzahl: | 91230 |
Vorwahl: | 09157 |
Der Happurger Gemeindeteil Schupf |
Schupf (Gemeindeteil der Gemeinde Happurg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[2] Schupf liegt in der Gemarkung Kainsbach.[3]
) ist einGeografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf Schupf liegt auf dem Hochplateau der Fränkischen Alb auf einer Höhe von 544 m ü. NHN und befindet sich etwa sechs Kilometer südsüdöstlich von Happurg. Die Grenze zur nahe gelegenen Oberpfalz verläuft etwa zwei Kilometer südlich des Ortes.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde der Ort zu einem Bestandteil der Ruralgemeinde Kainsbach.[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Schupf zusammen mit der gesamten Gemeinde Kainsbach 1971 in die Gemeinde Happurg eingegliedert.[6] Im Jahr 2017 zählte Schupf 209 Einwohner.
Das KZ-Mahnmal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etwa einen Kilometer nordöstlich von Schupf befindet das KZ-Mahnmal bei Schupf, mit dem des Ortes einer Leichenverbrennungsstätte von Opfern des NS-Regimes gedacht wird. Das Mahnmal liegt auf einer kleinen Waldlichtung, die sich ein wenig östlich der von Schupf nach Happurg führenden Kreisstraße LAU 25 befindet. In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs waren hier die Leichname von vermutlich über 1000 Insassen des KZ-Außenlagers Hersbruck eingeäschert worden, die den Strapazen der Lagerhaft und der ihnen auferlegten Zwangsarbeit erlegen waren.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Schupf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 204 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Schupf. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 529 (Digitalisat).
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
- Wilhelm Schwemmer: Landkreis Hersbruck (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 10). R. Oldenburg, München 1959, DNB 457322497, S. 260–261.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schupf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 18. November 2022.
- Schupf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 31. Oktober 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gemeindeteile | Gemeinde Happurg. Abgerufen am 24. August 2024.
- ↑ Gemeinde Happurg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 31. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 31. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 31. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Zusammensetzung der bis 1971 bestehenden Gemeinde Kainsbach
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970–1982), Seite 715