Kaule (Stadtmitte) – Wikipedia

Kaule
Koordinaten: 50° 59′ N, 7° 8′ OKoordinaten: 50° 59′ 29″ N, 7° 8′ 12″ O
Kaule (Bergisch Gladbach)
Kaule (Bergisch Gladbach)
Lage von Kaule in Bergisch Gladbach

Kaule oder auch das Kauler Gut ist ein untergegangener Wohnplatz und eine Hofstelle auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils Stadtmitte in der Stadt Bergisch Gladbach im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Lage und Beschreibung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kaule (mundartlich en de Kuhl) bildete eine alte Kalksteinkaule im Strundorf. Sie wurde 1700 erstmalig erwähnt.[1]

Aus Carl Friedrich von Wiebekings Charte des Herzogthums Berg 1789 geht hervor, dass Kaule zu dieser Zeit Teil der Honschaft Gladbach im gleichnamigen Kirchspiel war.[2]

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Kaule wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Gladbach im Kreis Mülheim am Rhein. Mit der Rheinischen Städteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt, die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam.

1885 ist der Wohnplatz mit 103 Einwohnern in sieben Häusern in der Gemeindestatistik vermerkt. In späteren Verzeichnissen ist er nicht mehr eigenständig aufgeführt.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Anton Jux: Das Bergische Botenamt Gladbach: die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die preussische Zeit. Stadt Bergisch Gladbach, 1964.
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6 (Digitalisat).