Kleinbahn Groß Peterwitz–Katscher – Wikipedia

Groß Peterwitz – Katscher
Streckennummer:194
Kursbuchstrecke:128t (1934)
Streckenlänge:8,645 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:20 km/h
Strecke
von Leobschütz/Głubczyce
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke bis hier außer Betrieb
0,000 Groß Peterwitz (Oberschlesien)/Pietrowice Wielkie
Abzweig geradeaus und nach links
0,177 nach Ratibor/Racibórz
ehemaliger Bahnhof
5,298 Ratsch/Gródczanki
Abzweig geradeaus und von links
Anschluss
Betriebs-/Güterbahnhof Streckenende
8,645 Katscher/Kietrz

Die Kleinbahn Groß Peterwitz–Katscher war die erste normalspurige Kleinbahn Schlesiens und wurde am 28. April 1896 in Betrieb genommen.

Die ca. 8,5 km lange Strecke verband die Kleinstadt Katscher (Kietrz) im oberschlesischen Landkreis Leobschütz nahe der böhmischen Grenze mit dem Bahnhof Groß Peterwitz (Pietrowice Wielkie) an der staatlichen Nebenstrecke Ratibor–Leobschütz.

Die von der Berliner Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Vering & Waechter errichtete Bahn ging 1927 in das Eigentum der Vereinigten Kleinbahnen AG über, die sie von der Allgemeinen Deutschen Eisenbahn-Betriebs-GmbH (ADEG), einer Tochter der Allgemeinen Deutschen Kleinbahn-Gesellschaft AG (ADKA), erworben hatte. Den Betrieb führte die ADEG jedoch bis 1945 weiter.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm die Polnische Staatsbahn (PKP) den Betrieb und führte den Personenzugverkehr bis 1992 oder 1994 fort. Sporadisch findet auf der Strecke noch Güterzugverkehr (Rübentransporte von PKP Cargo nach Racibórz) statt.

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. G6