Kubanisch Reisen – Wikipedia

Film
Titel Kubanisch Reisen
Originaltitel Lista de espera
Produktionsland Kuba
Originalsprache Spanisch
Erscheinungsjahr 2000
Länge 107 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Juan Carlos Tabío
Drehbuch Juan Carlos Tabío,
Arturo Arango,
Senel Paz
Produktion Humberto Fernández
Musik José Maria Vitier
Kamera Hans Burmann
Schnitt Carmen Frías
Besetzung

Kubanisch Reisen, Originaltitel: Lista de espera (deutsch: Warteliste), ist ein kubanischer Spielfilm von Juan Carlos Tabío aus dem Jahr 2000. Das Drehbuch orientierte sich am gleichnamigen Roman von Arturo Arango.

Der Film zeigt die Situation der öffentlichen Verkehrsmittel in Kuba, die entweder zu spät oder überfüllt die Haltestellen erreichen. Im Weiteren zeigt der Film auch den Umgang der Menschen mit solchen alltäglichen Problemen sowie ihre allgemeine Lebenseinstellung. Der Film spielt sich in einer Station in Zentralkuba ab, wo eine Reihe von Menschen auf einen Bus warten, der nicht genug Plätze für die Reisenden aufweist. Als dann der letzte Bus des Tages kaputt geht, scheint die Situation völlig aussichtslos. Die Reisenden lassen sich davon nicht abschrecken und versuchen den Bus mit vereinten Kräften zu reparieren. Dadurch kommen die besonderen Fähigkeiten eines blinden Passagiers zum Vorschein, es werden Paare unter den Reisenden gebildet und gemeinschaftlich gearbeitet. So machen alle das Beste aus ihrer Situation und verwandeln die Haltestelle in ein Paradies, aber dieses scheint in Gefahr, weil unter anderem Jacquelines spanischer Verlobter auftaucht und so ihre neue Beziehung zu dem Reisenden Emilio gefährdet ist.

Kubanisch Reisen war als Bester ausländischer Film in spanischer Sprache für den Goya 2001 nominiert.

„Diesem Treiben zuzusehen, bereitet ungeheures Vergnügen, vor allem wegen des grandiosen Schauspielerensembles, aus dem neben Cruz sein Partner aus ‚Erdbeer und Schokolade‘ genannt sei: Jorge Perugorria, der einen tatkräftigen Blinden spielt, der sehr gut sehen kann.“

kino.de[2]

„Mit Ironie, emotionaler Wärme und magischem Realismus zeichnet Tabío das Traumbild eines sozialistischen Glücks, in dem nur das Zwischenmenschliche zählt.“

cinema.de[3]

„Zu lang und gelegentlich auch -weilig ist der Film, um jenseits eines gewissen Genusses an freundlicher Berieselung mit herzensguten Menschen und Geschichten wirklich zu unterhalten, der wenige Humor der Ausgangssituation wird mehr und mehr von Gutmütigkeit bis zur Sentimentalität verdrängt.“

Thomas Warnecke auf schnitt.de[4]

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Kubanisch Reisen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, April 2008 (PDF; Prüf­nummer: 85 527 DVD).
  2. Kubanisch Reisen auf kino.de, abgerufen am 15. Juni 2010.
  3. Kubanisch Reisen auf cinema.de, abgerufen am 15. Juni 2010.
  4. Kubanisch Reisen auf schnitt.de, abgerufen am 15. Juni 2010.