Liedertswil – Wikipedia
Liedertswil | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Waldenburg |
BFS-Nr.: | 2890 |
Postleitzahl: | 4436 |
Koordinaten: | 621114 / 249000 |
Höhe: | 628 m ü. M. |
Höhenbereich: | 560–1042 m ü. M.[1] |
Fläche: | 1,94 km²[2] |
Einwohner: | 163 (2021)[3] |
Einwohnerdichte: | 84 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 8,3 % (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindepräsidentin: | Sonja Gschwind |
Website: | www.liedertswil.ch |
Ortseingang | |
Lage der Gemeinde | |
Liedertswil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Waldenburg des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Im lokalen Sprachgebrauch hat sich der Name Tschoppehof für Liedertswil bis heute halten können. Er geht angeblich auf Durs Tschopp zurück, der den Hof 1530 im Besitz hatte.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Liedertswil ist mit 154 Einwohnern und einer Fläche von 1,94 km² die kleinste Gemeinde des Bezirks und nach Kilchberg BL die kleinste des ganzen Kantons. Das Dorf liegt am Ufer des Weigistbachs, der in Oberdorf in die Vordere Frenke mündet.
Die Gemeinde Liedertswil grenzt im Norden an Titterten, im Osten an Oberdorf, im Süden an Waldenburg und im Westen an Reigoldswil.
Im Jahr 2015 gab die Archäologie Baselland bekannt, dass auf dem Gemeindegebiet von Liedertswil, im Bereich Mörlifluh, Reste einer frühen Burganlage aus dem Mittelalter gefunden wurden. Die Fundstelle liegt auf 890 Metern Höhe und ist damit die höchste Burg im Baselbiet.[5][6]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung von Liedertswil erfolgte 1194 als Liedirwilre.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das seit 1940 bestehende Gemeindewappen zeigt drei Baselbieter Dreisässenhäuser (Wohnhaus, Scheune, Stall) übereinander, mit blauen Dächern auf goldenem Grund.
Die Farben erinnern an die ehemalige Zugehörigkeit zur frohburgischen Herrschaft Waldenburg, die Häuser erinnern an die alten Einzelhöfe, aus denen Liedertswil hervorgegangen ist, von oben nach unten »Niederhof«, »Mittelhof« und »Hinterhof«.[7]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorfzentrum von Liedertswil, rechts das Geburtshaus von Jakob Degen
- Gemeindehaus
- Tschoppenhof
- Hauptstrasse
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jakob Degen, Erfinder und Flugpionier, geboren am 27. Februar 1760 in Liedertswil
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Axel Christoph Gampp, Sabine Sommerer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft IV. Der Bezirk Waldenburg. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 124). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, Bern 2014, ISBN 978-3-03797-115-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Liedertswil
- Dominik Wunderlin: Liedertswil. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ http://www.liedertswil.ch/ueber%20uns.htm
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Meldung Archäologie Baselland ( des vom 29. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Meldung in der Basellandschaftlichen Zeitung ( des vom 29. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wappenbeschreibung im Internetauftritt der Gemeinde Liedertswil; abgerufen am 15. September 2022.