Linha do Vouga – Wikipedia

Espinho–Aveiro
Bahnhof von Sernada do Vouga
Streckenlänge:	99,2 km
Spurweite:	1000 mm (Meterspur)
Legende 0,0 Espinho zur Linha do Norte Silvalde-Vouga Monte de Paramos Lapa São Paio de Oleiros Paços de Brandão Rio Meão São João de Ver Cavaco Sanfins Vila da Feira Escapães Arrifana São João da Madeira Faria Couto de Cucujães Santiago de Riba-Ul Oliveira de Azeméis Ul Travanca – Macinhata da Seixa Figueiredo Pinheiro da Bemposta Branca Albergaria-a-Nova Urgeiras Albergaria-a-Velha 61,5 0,0 Sernada do Vouga Ramal de Viseu Macinhata do Vouga Carvalhal da Portela Valongo do Vouga Aguieira Mourisca do Vouga Águeda Oronhe Casal Álvaro Cabanões Travassô Taipa-Requeixo Eirol São João de Loure Eixo Azurva Esgueira 37,7 Aveiro zur Linha do Norte

Die Linha do Vouga ist eine 1000 mm-Schmalspur-Schienenstrecke in Portugal und wird von der Comboios de Portugal (CP) betrieben. Sie führt durch das Tal des Flusses Vouga vom Ort Espinho nach Aveiro parallel zur Linha do Norte. Die Strecke ist die letzte Meterspurbahn Portugals, die noch durch die CP betrieben wird. Ihre Zukunft ist unsicher. Derzeit sind nur noch zwei Abschnitte in Betrieb. Zwischen Espinho (Vouga) und Oliveira de Azameis verkehren seit 2018 acht Zugpaare (sonntags sieben). Dazu werden zwei Triebwagen der Serie 9630 eingesetzt, die in São João da Madeira, Pacos de Brandao oder Santa Maria da Feira kreuzen. Zwischen Aveira - Vouga und Sernado do Vouga sind täglich drei Triebwagen der gleichen Serie im Einsatz, es verkehren je nach Wochentag bis zu 11 Zugpaare. An Sonnabenden im Sommerhalbjahr verkehrt ein historischer Zug mit Dampf oder Diesel.

Der erste Abschnitt der Schmalspurstrecke zwischen Espinho und Oliveira de Azeméis wurde am 21. Dezember 1908 durch König Manuel II. eingeweiht. Am 8. September 1911 ging die Strecke von Aveiro nach Sernada do Vouga in Betrieb. Die Strecke von Oliveira de Azemeis über Sernada do Vouga bis nach Viseu wurde am 5. Februar 1914 komplettiert. In Viseu bestand Anschluss an die Linha do Dão. Das 177 km lange Streckennetz betrieb die Companhia do Vale do Vouga bis 1946. Am 30. Dezember 1946 wurde der Betrieb an die staatliche Comboios de Portugal (CP) übertragen. Im August 1972 wurde der Abschnitt zwischen Sernada do Vouga und Viseu mit der Begründung, die Dampflokomotiven würden Waldbrände verursachen, geschlossen. Nach der Revolution vom 25. April wurde die Vouga-Linie im Juli 1975 wiedereröffnet, jetzt mit Dieselzügen. Der Abschnitt zwischen Sernada do Vouga und Viseu wurde jedoch am 1. Januar 1990 endgültig stillgelegt. Im Jahr 2005 wurde die Vouga-Linie in Espinho um ca. 700 m verkürzt, da der Breitspurbahnhof unterirdisch angelegt wurde. Die Züge enden nun am Bahnhof Espinho-Vouga. Am 1. November 2013 wurde der reguläre Personenverkehr auf dem Abschnitt zwischen Oliveira de Azeméis und Sernada do Vouga eingestellt, die Strecke aber noch für die Überführung der Triebwagen in die Werkstatt in Sernada do Vouga genutzt. In Aveiro besteht eine Überladerampe für Schmalspurfahrzeuge.

Anfang 2019 wurden Regierungspläne für die Umspurung des Abschnitts Espinho–Oliveira de Azeméis auf iberische Breitspur bekannt.

• Herbert Stemmler: Die Schmalspurbahnen in Nordportugal. In: Wolfgang Messerschmidt (Hrsg.): Lok Magazin. Nr. 68. Franckh’sche Verlagshandlung, W. Keller & Co., 1974, ISSN 0458-1822, S. 372–384. 

• Jafafebrücke in Sernada do Vouga

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