Liste der Baudenkmäler in Augsburg-Kriegshaber – Wikipedia

In der Liste der Baudenkmäler in Kriegshaber sind die Baudenkmäler im Augsburger Stadtbezirk Kriegshaber im gleichnamigen Planungsraum Kriegshaber (VII) aufgelistet. Zu diesen Baudenkmälern gibt es auch eine Bildersammlung.

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Augsburg. Grundlage der Liste ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Ensemble Ehemalige Judensiedlung

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Ensemble Ehemalige Judensiedlung

Das Ensemble umfasst den Teil der ehem. Judensiedlung im alten Ortskern von Kriegshaber, der sich entlang der Nordseite der Ulmer Straße hinzieht. Nach der Austreibung der Juden aus der Reichsstadt um 1440 siedelten sich diese vor allem in Kriegshaber an, wo sie unter dem Hoch- und Gassengericht der Markgrafschaft Burgau standen, während sie ihren Geschäften in der nahen Stadt weiter nachgehen konnten. Die westlich des ehemaligen Zollhauses in fast geschlossener Reihe erhaltenen einstigen Judenhäuser entstammen überwiegend dem 18. Jahrhundert. Zwischen diesen vorwiegend drei- bis viergeschossigen schmalen Traufseitbauten mit hohen Satteldächern liegt, leicht zurückgesetzt, die schlichte Synagoge.

Aktennummer: E-7-61-000-18

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Gieseckestraße 2
(Standort)
Ehemaliges Judenhaus Dreigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach und zwei Zwerchgiebeln, weiteres Zwerchgiebelpaar zur Ulmer Straße, 17./18. Jahrhundert D-7-61-000-324
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Ehemaliges Judenhaus
Gieseckestraße 6
(Standort)
Ehemaliges Judenhaus Dreigeschossiger Giebelbau mit Satteldach und teils überhängenden Obergeschossen, 17./18. Jahrhundert D-7-61-000-325
Wikidata
Ehemaliges Judenhaus
Gieseckestraße 16
(Standort)
Ehemaliges Judenhaus Dreigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach und Schweifgiebeln, 17./18. Jahrhundert, identisch mit Kriegshaberstraße 17 D-7-61-000-326
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Ehemaliges Judenhaus
Hooverstraße 15
(Standort)
Jüdischer Friedhof Mit Grabsteinen des 17. bis 20. Jahrhunderts, angelegt 1627, erweitert 1695 und 1722

Wächterhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, im Kern 1724, 1825 verändert

Umfassungsmauer, verputzter Backstein, 1871, teilweise erneuert

D-7-61-000-438 Jüdischer Friedhof
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Kriegshaberstraße 4
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus mit Posthalterei, sogenannter Marstaller Hof Zweigeschossiger langgestreckter Satteldachbau, 17./18. Jahrhundert D-7-61-000-598
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Ehemaliges Gasthaus mit Posthalterei, sogenannter Marstaller Hof
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Nähe Ulmer Straße
(Standort)
Straßenbahn-Depot Vierschiffige Halle mit Holzstützen, offenem Dachstuhl und breitgezogener, in barocken Formen mit ovalen Fenstern gestalteter Frontseite, um 1900 D-7-61-000-1005
Wikidata
Straßenbahn-Depot
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Ramsbergstraße 19 a,

Ramsbergstraße 19
(Standort)

Ehemaliger Gutshof Um 1810; Herrenhaus, zweigeschossiger Mansarddachbau mit Schopf und kreisrund geöffneten Dachgauben; Gesindehaus, zweigeschossiger Walmdachbau mit Zwerchhaus

Stallgebäude mit Scheune, langgestreckter Baukörper mit Bohlendach und Fledermausgaube

D-7-61-000-822
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Ehemaliger Gutshof
Rockensteinstraße 21
(Standort)
Evang.-Luth. St.-Thomas-Kirche Sichtziegelbau über dreieckigem Grundriss, mit Faltdach und rundem Campanile, von Olaf Andreas Gulbransson, 1959 bis 1961, mit Ausstattung

Angeschlossenes Gemeinde- und Pfarrhaus, erdgeschossiger Sichtziegelbau mit Flachdach, gleichzeitig

D-7-61-000-1250
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Evang.-Luth. St.-Thomas-Kirche
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Sommestraße 30
(Standort)
Ehemaliges Offizierskasino, jetzt Kulturhaus Abraxas Winkelförmige zweigeschossige Baugruppe mit Walmdächern, turmartigem Eingangsbereich und nordwestlich anschließendem Saal, 1936/37 D-7-61-000-1258
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Ehemaliges Offizierskasino, jetzt Kulturhaus Abraxas
Ulmer Straße,

Nähe „Spektrum“
(Standort)

Heiligenfigur Heiliger Johannes von Nepomuk Sandsteinfigur auf Pfeiler, bezeichnet „1788“ D-7-61-000-1020
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Heiligenfigur Heiliger Johannes von Nepomuk
Ulmer Straße 63
(Standort)
Katholische Kirche St. Judas Thaddäus Saalbau mit Unterkirche, eingezogenem oktogonalem Chor und westlicher Zweiturmfassade, Backsteinbau mit Klinkerverblendung, von Thomas Wechs, 1939/40 und 1947, nördlicher Turm 1954 erhöht, mit Ausstattung

Pfarrhaus, zweigeschossiger verputzter Satteldachbau, von Thomas Wechs, gleichzeitig

D-7-61-000-1002 Katholische Kirche St. Judas Thaddäus
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Ulmer Straße 74, Ulmer Straße 74 a, Ulmer Straße 76, Ulmer Straße 76 a
(Standort)
Ehemalige Maschinenfabrik Keller & Knappich, jetzt Wohnhäuser Zwei durch Bogen verbundene zweigeschossige, giebelständige Flügelbauten mit Satteldach und Fassaden in barocken Formen, Stahlbetonkonstruktion mit verputztem Mauerwerk, von Leo Kalbitz, 1916, Erweiterung des Westflügels 1918, Umbau zu Wohnungen 1984

Ehemaliges Lagergebäude, erdgeschossiger Bau mit Rundbogenfenstern, östlich anschließend, um 1916

D-7-61-000-1003
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Ehemalige Maschinenfabrik Keller & Knappich, jetzt Wohnhäuser
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Ulmer Straße 127
(Standort)
Ehemaliges Gasthaus Schwarzer Adler Zweigeschossiger Walmdachbau mit Zwerchhäusern und Putzgliederungen, Anfang 19. Jahrhundert

Ehemaliges Stallgebäude, Satteldachbauten, 19. Jahrhundert

Zugehöriger Garten mit altem Baumbestand

D-7-61-000-1004
Wikidata
Ehemaliges Gasthaus Schwarzer Adler
Ulmer Straße 182
(Standort)
Ehemaliges Markgräflich-Burgauisches Zollamtsgebäude Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit übergiebeltem Eingangsrisalit, Joseph Dossenberger, zweite Hälfte 18. Jahrhundert D-7-61-000-1007
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Ehemaliges Markgräflich-Burgauisches Zollamtsgebäude
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Ulmer Straße 187,

Ulmer Straße 189
(Standort)

Ehemaliges Judenhaus Doppelwohnhaus, zwei zweigeschossige giebelseitig verbundene Satteldachbauten mit Zwerchhaus an der nördlichen Traufseite und südlicher Erweiterung, zweite Hälfte 17. Jahrhundert D-7-61-000-1008
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Ehemaliges Judenhaus
Ulmer Straße 195
(Standort)
Katholische Dreifaltigkeitskirche Dreischiffige Basilika mit eingezogenem Chor, Querhaus und nördlichem Turm mit Spitzhelm, von Max Treu, 1866/67, Zerstörung 1945, Wiederaufbau durch Michael Kurz 1950; mit Ausstattung D-7-61-000-1010
Wikidata
Katholische Dreifaltigkeitskirche
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Ulmer Straße 199
(Standort)
Pfarrhaus Zweigeschossiger barockisierender Walmdachbau mit Mittelrisaliten, um 1900/10;

Einfriedung, wohl gleichzeitig

D-7-61-000-1011
Wikidata
Pfarrhaus
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Ulmer Straße 205
(Standort)
Ehemaliges Judenhaus Dreigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach und Zwerchhaus, 18. Jahrhundert D-7-61-000-1013
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Ehemaliges Judenhaus
Ulmer Straße 207
(Standort)
Ehemaliges Judenhaus Dreigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach, 17./18. Jahrhundert D-7-61-000-1014
Wikidata
Ehemaliges Judenhaus
Ulmer Straße 222
(Standort)
Ehemaliges Judenhaus Schmaler dreigeschossiger Giebelbau mit Satteldach und Giebelgesims, 18. Jahrhundert D-7-61-000-1017
Wikidata
Ehemaliges Judenhaus
Ulmer Straße 228
(Standort)
Ehemalige Synagoge Zweigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach, hohen Rundbogenfenstern und östlichem Erker, anschließend schmales Pultdachhaus, um 1850 D-7-61-000-1018
Wikidata
Ehemalige Synagoge
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Ulmer Straße 230
(Standort)
Ehemaliges Judenhaus Dreigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach, oberstes Geschoss vorkragend, im Kern 18. Jahrhundert D-7-61-000-1019
Wikidata
Ehemaliges Judenhaus

Ehemalige Baudenkmäler

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In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Ulmer Straße 192, 194
(Standort)
Ehemaliges Judenhaus Doppelhaus, viergeschossiger Traufseitbau mit Satteldach und Zwerchhaus, zweite Hälfte 17. Jahrhundert D-7-61-000-1009
Wikidata
Ehemaliges Judenhaus
Ulmer Straße 216
(Standort)
Ehemaliges Judenhaus Viergeschossiger Traufseitbau mit Satteldach und Flacherker, Ende 18./Anfang 19. Jahrhundert D-7-61-000-1015
Wikidata
Ehemaliges Judenhaus
  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
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