Liste der Kinos in Berlin-Karow – Wikipedia
Die Liste der Kinos in Berlin-Karow beschreibt das Kino, das im heutigen Berliner Ortsteil Karow existiert hat. Die Liste wurde nach Angaben aus den Recherchen im Kino-Wiki[1] aufgebaut[2] und mit Zusammenhängen der Berliner Kinogeschichte aus weiteren historischen und aktuellen Bezügen verknüpft. Sie spiegelt den Stand der in Berlin jemals vorhanden gewesenen Filmvorführeinrichtungen als auch die Situation im Januar 2020 wider. Danach gibt es in Berlin 92 Spielstätten, was Platz eins in Deutschland bedeutet, gefolgt von München (38), Hamburg (28), Dresden (18) sowie Köln und Stuttgart (je 17).[3] Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Kinos und der Ortsteillisten.
Name/Lage | Adresse | Bestand | Beschreibung | Bild |
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Filmeck Alt-Karow (Lage) | Alt-Karow 2 | 1948–1953 | Das Kino „Filmeck“ bestand als Ladenkino von 1948 bis 1953. Der Rand Berlins wurde im Nachkriegsdeutschland aufgrund der (gegenüber der Innenstadt) unzerstörten Strukturen bevorzugt für kulturelle Einrichtungen genutzt. Die Stadtvilla (ehemals: Gasthof Lindenpark Dorfstraße 41)[4] liegt am südlichen Ende des alten Karower Ortskerns an der Kreuzung mit der gegenüberliegenden Bahnhofstraße.[5] Nach Süden führt die Straße als Blankenburger Chaussee, und die Straße 52 (vormals Malchower Weg) führt seitwärts in die Vorstadtsiedlung. Im Adressbuch 1943[6] ist neben der Gaststätte auch das Amt für Volkswohlfahrt im Hause ansässig. 1950 sind für das Filmeck mit seinen 212 Plätzen Horst Wiechert als Inhaber und Herta Röhr als Geschäftsleiter angegeben. An sieben Tagen der Woche wurden jeweils zwei Vorstellungen gegeben.[7] Nachdem der Kinobetrieb eingestellt wurde, ist in den 1960er und 1970er Jahren die Gaststätte Golka (Inhaberin Lotte Golka) und ab 1981 die HO-Gaststätte Alt-Karow genannt. Das Haus – in dem sich zeitweise das Kino befand – wird aktuell als Hotel Alt-Karow mit Restaurant betrieben, zudem ist das auf 1895 datierte Ensembleteil aus Gaststätte und Scheune[8] innerhalb der „Dorfanlage Alt-Karow“[9] als Baudenkmal aufgenommen.[10] | [11] |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Astrid Bähr: Alhambra-Lichtspiele. In: Sylvaine Hänsel, Angelika Schmitt (Hrsg.): Kinoarchitektur in Berlin 1895–1995. Berlin 1995.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kino Wiki ist aktuell auf filmtheater.square7.ch gehostet. Die Daten wurden zusammengetragen aus den Spezialadressbüchern Reichskino Adressbuch (Verlag Lichtbühne) und Kinoadressbuch (Verlag Max Mattisson) sowie der Kinoliste (1907–1910) der Ersten Fachzeitschrift für die gesamte Lichtbild-Kunst, Der Kinematograph. Das Projekt der Berliner Kinos geht auf diese Daten zurück und ergänzt regionale Bezüge.
- Filmtheatergeschichte in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Berlins unabhängiger Kinoführer
- Kinos auf der Spur – Alle Kinos im Computer. In: Berlinische Monatsschrift, 12/1996, beim Luisenstädtischen Bildungsverein
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kino-Wiki Hauptseite abgerufen am 18. Januar 2020. Kinowiki befasst sich mit der Geschichte der Lichtspieltheater in Deutschland und unternimmt den Versuch, alle Informationen zu Filmtheatern und Lichtspielhäusern in Deutschland zu sammeln. Sortiert ist nach Bundesländern und Städten. Alle sind aufgerufen, die Daten zu ergänzen oder Fehler zu korrigieren.
- ↑ Die Gliederung nach Ortsteilen und Bezirken ist an der Bezirksreform von 2001 orientiert.
- ↑ Stefan Strauss: Film? Läuft. Veröffentlichung in der Berliner Zeitung, 27. März 2017, S. 13.
- ↑ Dorfstraße. In: Berliner Adreßbuch, 1923, Teil IV., S. 1874. „Eigentümer: Geiger’sche Erben, Verwalter: Gastwirt M. Berndt, Bewohner: Landwirt A. Torge“ (Im Adressbuch als Dorfstraße 41 - der Lage nach wohl 47 - zwischen Malchower Weg/Grundstück 46 und der Schmiede aufgeführt. Der Gasthof lag im südlich des Angers. Die Zählung der Dorfstraße begann am Südosten des Angerdorfs mit 1. In Hufeisennummerierung bis an die Bucher Chaussee, wurden die Grundstücke südlich vom Anger bis zur Gemarkung Blankenfelde und zurück nummeriert, wodurch der Gasthof (47) an die Schmiede (1) grenzte. 1938 wurde Dorfstraße in Alt-Karow umbenannt.).
- ↑ Plan von Berlin. Blatt 4423 ( des vom 16. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . X=30275, Y=31400
- ↑ Alt-Karow. In: Berliner Adreßbuch, 1943, IV. Teil, S. 2406. „Gastwirt K. Ziemek (Telefon), Rentner E. Jäger, NSDAP Amt für Volkswohlfahrt (Telefon)“ (Dazu auch Eintrag unter Gaststätten im II. Teil, S. 262: Ziemek, K.).
- ↑ filmtheater.square7.ch: Filmeck Alt-Karow
- ↑ Alt-Karow 2
- ↑ Eintrag 09040370 in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Nur die Grundmauern der alten Karower Schmiede sind übrig. In: Berliner Woche
- ↑ Gasthof Lindenpark um 1935 und 2005 als Restaurant & Hotel „Alt-Karow“