Liste der Stolpersteine in Grabow (Elde) – Wikipedia

Die Liste der Stolpersteine in Grabow enthält die Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunstprojekts von Gunter Demnig in Grabow verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Grabow lebten und wirkten.

Liste der Stolpersteine

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Die Liste ist vorsortiert nach Adresse.

Bild Inschrift Name Ort Verlege­datum Anmerkungen
Sabielak, Josef Schuhhaus Sabielak
Hier wohnte
und arbeitete
Josef Sabielak
Jg. 1895
‚Schutzhaft‘ 1938
Gefängnis Alt-Strelitz
Flucht 1939
England
Sabielak, Josef Marktstraße 7
(Karte)
13. Okt. 2016 Familie Sabielak betrieb ein Schuhgeschäft in der Grabower Innenstadt. In der Reichspogromnacht wurden die Schaufenster eingeschlagen. Josef Sabielak und sein älterer Sohn Emil wurden zeitweise in „Schutzhaft“ genommen. 1939 konnte die Familie nach England fliehen, die Sabielaks betrieben in London wieder ein Schuhgeschäft.[1]
Sabielak, Emma Schuhhaus Sabielak
Hier wohnte
und arbeitete
Emma Sabielak
geb. Kunkel
Jg. 1898
Flucht 1939
England
Sabielak, Emma Marktstraße 7
(Karte)
13. Okt. 2016
Sabielak, Isaak Emil Hier wohnte
Isaak Emil Sabielak
Jg. 1923
‚Schutzhaft‘ 1938
Gefängnis Alt-Strelitz
Flucht 1939
England
Sabielak, Isaak Emil Marktstraße 7
(Karte)
13. Okt. 2016
Sabielak, Adolf Hier wohnte
Adolf Sabielak
Jg. 1927
Flucht 1939
England
Sabielak, Adolf Marktstraße 7
(Karte)
13. Okt. 2016
Wolff, Alfred Hier wohnte
Alfred Wolff
Jg. 1876
‚Schutzhaft‘ 1938
Zuchthaus Alt-Strelitz
verhaftet 1938
Sachsenhausen
ermordet 16.2.1940
Wolff, Alfred Steindamm 8
(Karte)
23. Okt. 2014 Alfred Wolff lebte in Grabow und wurde am 9. Dezember 1939[2][3] inhaftiert und nach Sachsenhausen verbracht, wo er im Februar 1940 starb.[2]
Commons: Stolpersteine in Grabow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. In Erinnerung an Familie Sabielak. In; Schweriner Volkszeitung, Ludwigsluster Tageblatt, 16. Oktober 2016.
  2. a b Auf den Spuren jüdischen Lebens. In; Schweriner Volkszeitung, Ludwigsluster Tageblatt, 24. Oktober 2014.
  3. Die Stolpersteininschrift spricht von 1938