Makoto Fujiwara – Wikipedia
Makoto Fujiwara (* 8. April 1938 in Gifu, Japan; † 3. Juni 2019 in Larvik) war ein Steinbildhauer. Er lebte in Hannover und Larvik, Norwegen.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Makoto Fujiwara studierte an der städtischen Akademie der schönen Künste in Kyōto. Durch ein Stipendium der französischen Regierung kam er nach Paris und Wien. Hier lernte er bei dem bekanntesten österreichischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, Fritz Wotruba, und lehrte später an der Hochschule der Künste Berlin Steinbildhauerei. Im Sommer 1970 nahm er am Bildhauersymposion St. Margarethen im Burgenland teil. Von 1988 bis 2003 war er Professor an der Fachhochschule Hannover.[1]
Fujiwara war 1986 Mitbegründer des Steinbildhauersymposions im Marmorbruch am Salzburger Untersberg, das von der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst weitergeführt wird.
Fujiwara arbeitete hauptsächlich in Norwegen. In Larvik, wo der Stein Larvikit abgebaut wird, gründete und organisierte er seit 1985 das Symposium Norge.[2] Er verstarb im Bildhauerhaus beim Symposium Norge 2019 in Larvik.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Skulpturen sind vorwiegend aus Granit und Labrador und erreichen oftmals monumentale Ausmaße. Das Denkmal in Sarajevo (2000) hat ein Gewicht von 30 Tonnen. Weitere Monumente finden sich in Oldenburg, Larvik, Hannover, Wörthsee in Bayern, Botanischer Garten Berlin, Urnenfriedhof Berlin, Genua, St. Wendel, St. Margarethen im Burgenland, Neumarkt (Ö), Potsdam[3] und Nürnberg.
Skulpturen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1987: Lebensstrukturen, Adneter Marmor rot, Bildungshaus Salzburg St. Virgil
- 1987: Brunnen, Botanischer Garten Berlin, Wassergarten
- 1983: Guten-Tag-Brunnen, Westpark München
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetauftritt von Makoto Fujiwara
- Stone and Makoto, RIZIE-FILM, Rita Ziegler, 2021. Dokumentarfilm über Makoto Fujiwara und sein Leben für und mit dem Stein.
- Makoto Fujiwara - Symposium work. Symposium Norge, Larvik
- Literatur von und über Makoto Fujiwara im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günther Anders: Obdachlose Skulptur. Über Rodin. Hrsg. Gerhard Oberschlick in Verbindung mit Werner Reimann als Übersetzer, C. H. Beck, München 1994, ISBN 3-406-37450-6.
- Stein und Makoto 1964–2000, Gebundene Ausgabe: 123 Seiten, Verlag: G + H Verlag (2001), Sprache: Japanisch, Englisch, Deutsch, ISBN 3-931768-57-0.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Makoto Fujiwara: Biographie. Abgerufen am 30. Juli 2016.
- ↑ Symposium Norge
- ↑ Hiroshima-Nagasaki Gedenkort, Hiroshima-Platz Potsdam e.V.
Personendaten | |
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NAME | Fujiwara, Makoto |
KURZBESCHREIBUNG | japanischer Steinbildhauer |
GEBURTSDATUM | 8. April 1938 |
GEBURTSORT | Gifu, Japan |
STERBEDATUM | 3. Juni 2019 |
STERBEORT | Larvik |