Mannweiler-Cölln – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 42′ N, 7° 48′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Donnersbergkreis | |
Verbandsgemeinde: | Nordpfälzer Land | |
Höhe: | 165 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,9 km2 | |
Einwohner: | 359 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 73 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67822 | |
Vorwahl: | 06362 | |
Kfz-Kennzeichen: | KIB, ROK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 33 043 | |
LOCODE: | DE 4JK | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schulstraße 16 67821 Alsenz | |
Website: | www.nordpfälzerland.de | |
Ortsbürgermeister: | Udo Weyh | |
Lage der Ortsgemeinde Mannweiler-Cölln im Donnersbergkreis | ||
Mannweiler-Cölln ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz. Das Winzerdorf gehört der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Rockenhausen und eine zusätzliche Verwaltungsstelle in Alsenz hat.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mannweiler-Cölln liegt im Nordpfälzer Bergland innerhalb dessen Teilbereich Glan-Alsenz-Höhen. Ortsteile sind Cölln und Mannweiler. Zum Ortsteil Cölln gehören auch die Wohnplätze Morsbacherhof und Weidelbacherhof.[2] Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Oberndorf, Bayerfeld-Steckweiler und Schiersfeld.
Gewässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortsgemeinde liegt im Tal der Alsenz. Von rechts nimmt diese den Morsbach, der in seinem Unterlauf die Grenze zu Oberndorf bildet und von links den Weidelbach, alternativ Steiggraben genannt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mannweiler-Cölln wurde im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform am 7. Juni 1969 aus den aufgelösten Gemeinden Mannweiler und Cölln neu gebildet und in den neu geschaffenen Donnersbergkreis eingegliedert.[3] Drei Jahre später folgte die Zuordnung zur Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel. Seit 2020 ist Mannweiler-Cölln Bestandteil der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer und unterstehen dort dem Dekanat Donnersberg, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz. Die Protestantische Kirchengemeinde trug bis ins 20. Jahrhundert den Namen Menzweiler.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Bundestagswahlen gehört Mannweiler-Cölln seit 2002 zum Bundestagswahlkreis Kaiserslautern. Von 1969 bis 1998 war sie Bestandteil des Wahlkreises Frankenthal. Bei Landtagswahlen ist die Gemeinde seit 1991 wie der restliche Donnersbergkreis in den Wahlkreis Donnersberg eingegliedert.
Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Mannweiler-Cölln besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister ist Udo Weyh. Er wurde nach der Kommunalwahl 2019 in der zweiten Sitzung des neuen Gemeinderats gewählt, da sich zuvor kein Nachfolger für Hubert Becker fand, der nicht mehr kandidiert hatte.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortskern von Mannweiler und die Ruine der Burg Randeck sind jeweils als Denkmalzone ausgewiesen.
Hinzu kommen insgesamt zwölf Einzelobjekte, die unter Denkmalschutz stehen. Die örtliche protestantische Kirche wurde in den Jahren 1860 und 1861 erbaut. Ein katholischer Kapellenraum ist im ehemaligen katholischen Schulhaus untergebracht, das 1741 durch Umbau eines Bauernhauses entstanden war. Das Fachwerkhaus weist Glasmalereien auf und wird heute noch gelegentlich für Gottesdienste genutzt. Das Randeck-Museum befindet sich im ehemaligen Schultheißenamt und Schulhaus, wurde 1748 erbaut und fungiert als Heimatmuseum.
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einziges Naturdenkmal vor Ort sind zwei Rosskastanien und ein Bergahorn im Ortsteil Cölln.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vor Ort existiert der Kulturhistorische Verein Mannweiler-Cölln e. V.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Mannweiler-Cölln gibt es ein Weingut; seit 1971 ist der Ort trotz seiner Lage in der Pfalz Bestandteil des Weinanbaugebiets Nahe. Darüber hinaus befindet sich vor Ort ein Produktionsstandort des Autositze-Herstellers Adient.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 48. Über die A 63 im Osten besteht Anschluss an den Fernverkehr. Die Kreisstraße 16 verbindet die Gemeinde mit Schiersfeld, die Kreisstraße 28 führt zum Morsbacherhof und die von ihr abzweigende Kreisstraße 30 zum Unteren Stolzenbergerhof, der bereits zu Bayerfeld-Steckweiler gehört.
Die Gemeinde ist über die von Behles Bus betriebene Buslinie 908, die in südlicher Richtung nach Rockenhausen und in nördlicher Richtung bis nach Alsenz verläuft, an das Nahverkehrsnetz angebunden. In Mannweiler befand sich einst ein Haltepunkt der Alsenztalbahn, ehe dieser nach dem Zweiten Weltkrieg mangels Rentabilität aufgelassen wurde. Mittlerweile befindet sich der nächste Bahnhof in Alsenz.
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt am Alsenz-Radweg. Durch den Südwesten der Gemeindegemarkung verlaufen der Prädikatswanderweg Pfälzer Höhenweg und der mit einem weißen Kreuz markierte Fernwanderweg Nahegau-Wasgau-Vogesen. Mitten durch das Siedlungsgebiet führt ein Wanderweg, der mit einem weiß-blauen Balken gekennzeichnet ist.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August Leyendecker (1873–1937), Jurist
- Walter Giers (1937–2016), Künstler und einer der Pioniere der Electronic Art
Personen, die vor Ort gewirkt haben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Susanne Fiscus, 1990/1991 Weinprinzessin im Weinanbaugebiet Nahe, stammt aus Mannweiler-Cölln
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dieter Krenke (Bearbeitung): Mannweiler-Cölln. In: Kulturdenkmäler Rheinland-Pfalz. Band 15. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1998, ISBN 3-88462-153-X, S. 76–84.
- Literatur über Mannweiler-Cölln in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Mannweiler-Cölln auf den Seiten der Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land
- Ortsgemeinde Mannweiler-Cölln auf den Seiten der ehemaligen Verbandsgemeinde Alsenz-Obermoschel ( vom 21. Februar 2014 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 138 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 171 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Mannweiler-Cölln. Abgerufen am 27. August 2019.
- ↑ Protokoll der 1. öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Ortsgemeinde Mannweiler-Cölln. (PDF) Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land, abgerufen am 1. September 2024. und Protokoll der 2. öffentliche Sitzung des Gemeinderates der Ortsgemeinde Mannweiler-Cölln. (PDF) Verbandsgemeinde Nordpfälzer Land, abgerufen am 1. September 2024.