Marcus Mumford – Wikipedia

Marcus Mumford, während des Gentleman of the Road Stopovers in Aviemore, Schottland im Jahr 2015

Marcus Oliver Johnston Mumford (* 31. Januar 1987 in Anaheim, Kalifornien, Vereinigte Staaten) ist ein britischer Musiker, Songwriter und Frontmann der Folk-Rockband Mumford & Sons.

Marcus Oliver Johnston Mumford wurde als Sohn von John und Eleanor Mumford, den aktuellen Leitern der christlichen Kirchenorganisation Vineyard Churches UK and Ireland, in Anaheim, Kalifornien geboren. Bereits im Alter von sechs Monaten zog seine Familie wieder zurück nach Wimbledon, England, woher die Familie ursprünglich stammte.[1] Mumford trat als Teenager aus der Kirche seiner Eltern aus[2] und sagte in einem Interview 2013, dass er sich nicht als Christ bezeichnen würde.[3] 2022 bezeichnete er sich jedoch in einem Interview als universell gläubig.[2]

Zusammen mit seinem späteren Bandmitglied, dem Keyboarder Ben Lovett, besuchte er die King’s College School, bevor er beschloss an der University of Edinburgh Klassische Altertumswissenschaft zu studieren.[4] Allerdings verließ er die Universität 2006 nach einem Jahr Studium wieder und zog nach London, wo er in einem kleinen Lokal, dem Bosun's Locker, als Solokünstler auftrat und andere Musiker wie Noah and the Whale, Cherbourg und Laura Marling kennenlernte.[5]

Für Marling ging er anschließend als Schlagzeuger auf Tour, wo er die restlichen Mitglieder seiner Band Mumford & Sons kennenlernte. Da sie bereits alle in unterschiedlichen Bands spielten und einen ähnlichen Musikgeschmack besaßen, beschlossen sie, mit Mumfords Texten, die er bereits zu seinen Zeiten in Edinburgh geschrieben hatte, und weiteren neuen Liedern, die während der Tour geschrieben wurden, eine eigene Band zu gründen.[6][7]

Nachdem Marcus Mumford mit Laura Marling bis etwa Weihnachten 2010 zusammen war,[8] war er seit Juli 2011 mit der britischen Schauspielerin Carey Mulligan verlobt.[9] Die beiden heirateten am 20. April 2012[10] und bekamen im September 2015 eine Tochter.[11] Im September 2017 kam das zweite gemeinsame Kind zur Welt. Am 3. Juli 2022 drehte Steven Spielberg das Musikvideo für Marcus Mumfords Song Cannibal mit dem Handy in einer Sporthalle in New York.[12]

2022 gab Mumford bekannt, dass er im Alter von sechs Jahren das Opfer von sexuellem Missbrauch wurde. Er betonte darüber hinaus, dass weder seine Eltern, noch jemand innerhalb der Vineyard-Kirche, der Täter war.[13][14]

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[15]
Self-Titled
 DE3023.09.2022(1 Wo.)
 CH5025.09.2022(1 Wo.)
 UK429.09.2022(1 Wo.)
 US5301.10.2022(1 Wo.)

Als Solokünstler

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Singles

Gastbeiträge

  • 2020: Lay Your Head on Me (Major Lazer feat. Marcus Mumford)

Mit Mumford & Sons

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„When you write a song, sitting naked on your bedroom floor, it's the most private thing you can do. I'm very English, and we don't talk about emotions publicly. Then you do the most public thing possible: You record it and ask people to play it on the radio. It's pretty weird when you hear people singing that private moment back at you.“

Marcus Mumford im Rolling Stone[16]

„I haven't heard anything that sounds as good as that. I don't mind them. A lot of fucking people hate them in England. I think it's the waistcoat and facial hair. I don't mind them. I think that guy's got a good voice... I wish I had written that song. That's the biggest compliment I can pay whoever wrote that.“

Noel Gallagher über das Lied The Cave, geschrieben von Marcus Mumford[17]

Einzelnachweise

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  1. Jared Sagal interviews Mumford and Sons EXCLUSIVE!!! auf YouTube vom 4. Juni 2010 (englisch), abgerufen am 27. November 2011
  2. a b Zach Baron: The Secret at the Heart of Marcus Mumford's New Solo Album. In: GQ. 10. August 2022, abgerufen am 25. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  3. Cathleen Falsani: Marcus Mumford: „I Wouldn't Call Myself A Christian“. In: Huffington Post. 3. April 2013, abgerufen am 25. Oktober 2023 (englisch).
  4. Rick Pearson: The bookshop band Mumford & Sons (Memento vom 3. Oktober 2009 im Internet Archive) auf thisislondon.co.uk vom 11. September 2009 (englisch)
  5. Rick Pearson: Mumford & Sons: How a British Folk Band Became (Almost) as Popular as Justin Bieber auf theatlantic.com vom 11. Mai 2011 (englisch), abgerufen am 27. November 2011
  6. Annett Bonkowski: Interview mit Marcus Mumford und Ben Lovett (Memento vom 25. Oktober 2012 im Internet Archive) auf roteraupe.de vom 25. November 2009
  7. Lynn Roberts: From the archives: FFS interviews Mumford and Sons auf forfolkssake.com vom 23. September 2008 (englisch), abgerufen am 27. November 2011
  8. Katie Nicholl: It's Mumford and Fun as Carey Mulligan dates folk singer auf dailymail.co.uk vom 28. März 2011 (englisch), abgerufen am 27. November 2011
  9. Colin Robertson: Marcus Mumford to marry Carey Mulligan (Memento vom 26. Juli 2011 im Internet Archive) auf thesun.co.uk vom 26. Juli 2011 (englisch)
  10. Katie Nicholl: Mumford and wife: Carey Mulligan and her folk star are married among the hay bales in a barn – by groom's father auf dailymail.co.uk vom 21. April 2012 (englisch), abgerufen am 23. April 2012
  11. Emma Powell: Carey Mulligan and Marcus Mumford name their daughter Evelyn
  12. Steven Spielberg: Er dreht Musikvideo – auf seinem Handy. In: Gala. 19. Juli 2022, abgerufen am 28. Juli 2022.
  13. Eve Buckland: Marcus Mumford reveals he was sexually abused aged 6. In: The Daily Mail. 10. August 2022, abgerufen am 17. Oktober 2023.
  14. Laura Snapes: Marcus Mumford: ‘I was sexually abused as a child’. In: The Guardian. 11. August 2022, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 17. Oktober 2023]).
  15. Chartquellen: Deutschland Schweiz UK US
  16. Austin Scaggs: Marcus Mumford on Backing Dylan, Naked Songwriting and Why Arcade Fire Rule His World (Memento des Originals vom 2. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com auf rollingstone.com vom 4. März 2011 (englisch), abgerufen am 27. November 2011
  17. Leonie Cooper: Noel Gallagher: „I wish I had written Mumford & Sons’ ‚The Cave‘“ auf nme.com vom 12. August 2011 (englisch), abgerufen am 27. November 2011