Martin Elmiger – Wikipedia

Martin Elmiger
Martin Elmiger (2011)
Martin Elmiger (2011)
Zur Person
Geburtsdatum 23. September 1978
Nation Schweiz Schweiz
Disziplin Strasse
Fahrertyp Allrounder
Körpergrösse 181 cm
Renngewicht 72 kg
Karriereende 2017
Clubs, Renngemeinschaften
1992–1996
1997
1998
1999–2000
RMV Cham-Hagendorn
Cilo-Ciclolinea-Columbus
GS Bianchi-Girostar
GS Seat-Kona-Radio Argovia
Internationale Team(s)
2001
2002–2006
2007–2012
2013–2016
2017
Post Swiss Team
Phonak Hearing Systems
Ag2r Prévoyance
IAM Cycling
BMC Racing Team
Wichtigste Erfolge

Schweizer Strassenmeister 2001, 2005, 2010, 2014
Gesamtwertung Tour Down Under 2007
Gesamtwertung Vier Tage von Dünkirchen 2010

Letzte Aktualisierung: 7. Oktober 2017
Elmiger bei der Tour de France 2015

Martin Elmiger (* 23. September 1978 in Hagendorn) ist ein ehemaliger Schweizer Radrennfahrer und viermaliger Schweizer Meister. Er gilt als Allrounder mit Sprintqualitäten und guter Helfer.[1]

Elmiger begann im Jahr 1992 bei seinem Heimatverein RMV Cham-Hagendorn mit dem Radsport[2]. Nachdem er bei den Strassenweltmeisterschaften 2000 den elften Platz im Strassenrennen der U23 belegt hatte,[3] wurde er 2001 Profi beim Post Swiss Team. Einen ersten grossen Sieg erreichte Elmiger 2001 mit dem Gewinn der Schweizer Meisterschaften.

Nach der Auflösung des Post Swiss Teams unterschrieb Elmiger 2002 beim späteren UCI ProTeam Phonak Hearing Systems und erzielte beim Circuito de Getxo seinen ersten internationalen Erfolg. In der Saison 2003 gewann Elmiger in seiner Heimat beim GP Kanton Aargau in Gippingen und wurde 13. im Eliterennen der Weltmeisterschaften 2002.[4] Im Jahr 2004 stand mit der Tour de France auch seine erste Grand Tour auf dem Programm, die er als 108. beendete. Danach nahm er für sein Land an den Olympischen Sommerspielen teil.

Nachdem sich das Phonak-Team aufgelöst hatte, wechselte Elminger 2007 zur französischen Equipe Ag2r La Mondiale. Bei seinem ersten Einsatz für den neuen Arbeitgeber konnte er einen der grössten Erfolge seiner Laufbahn mit dem Gewinn der Tour Down Under in Australien feiern – nur drei Sekunden vor dem Zweitplatzierten Karl Menzies. Im September gewann er den Grand Prix d’Isbergues. Bei der anschliessenden Strassenweltmeisterschaft wurde er Zehnter. Ein weiterer grösserer Erfolg gelang ihm 2010 mit dem Gesamtsieg bei den Vier Tagen von Dünkirchen. Massgeblich hierfür war der Solosieg auf dem vierten Tagesabschnitt. Bei den Schweizer Meisterschaften holte er Bronze im Zeitfahren und seinen dritten Meistertitel im Strassenrennen.

2013 wechselte er zur Schweizer Mannschaft IAM Cycling und gewann im selben Jahr seinen vierten nationalen Titel im Strassenrennen. Nach vier Jahren bei IAM wechselte er für ein Jahr zum BMC Cycling mit dem Ziel, an der Tour de Suisse 2017 teilzunehmen, deren Startwochenende von seinem Heimatverein RMV Cham-Hagendorn organisiert wurde und bei der ein Etappenrundkurs durch seinen Wohnort führte. Auf derselben Strecke hatte er als Elfjähriger sein erstes Rennen bestritten.[5] Neben Albert Zweifel ist er der Radsportler mit den meisten Teilnahmen (16) an der Tour de Suisse.[6] Zum Ende der Saison 2017 beendete er seine aktive Radsportlaufbahn.[7]

1995
2000
2001
  • Schweizer Meister – Strassenrennen
2002
2003
2004
2005
2007
2008
2010
2013
2014
  • Schweizer Meister – Strassenrennen
2016

Grand Tour-Gesamtwertung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Grand Tour20042005200620072008200920102011201220132014201520162017
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro80
Gelbes Trikot Tour de FranceTour1087471757510064
Rotes Trikot Vuelta a EspañaVuelta86

Martin Elmiger hat eine Ausbildung als Tiefbauzeichner abgeschlossen.[2]

Commons: Martin Elmiger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Martin Elmiger (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive). In: strassenradsport.com.
  2. a b Post Swiss Team 2001. Impressio AG, Däniken 2001, S. 15.
  3. Tim Maloney: Bear bites twice as Petrov captures road race title. In: cyclingnews.com. 13. Oktober 2000, abgerufen am 25. April 2015 (englisch).
  4. Tim Maloney: A little bit extra: Audacious Astarloa solos to World’s win. In: cyclingnews.com. 12. Oktober 2003, abgerufen am 25. April 2015 (englisch).
  5. Ein kitschiger Abschied für Martin Elmiger. In: fm1today.ch. 1. Mai 2010, abgerufen am 9. Dezember 2017.
  6. Statistik-Dokument Tour de Suisse (Memento vom 8. November 2019 im Internet Archive). Tour de Suisse (PDF; 917 kB).
  7. Neylan verstärkt Movistar-Frauenteam, Elmiger hört auf. In: radsport-news.com. 7. Oktober 2017, abgerufen am 7. Oktober 2017.