Max Kloss – Wikipedia

Max Kloss

Max Kloss (* 16. Mai 1873 in Dresden; † 11. August 1961 in Berlin) war Elektroingenieur und Professor für Elektrische Maschinen sowie Rektor an der Königlich Technischen Hochschule Berlin (heute TU Berlin).

Nach dem Besuch des Königlich Humanistischen Gymnasiums in Dresden-Neustadt studierte Max Kloss bis 1897 Elektrotechnik an der Technischen Hochschule (TH) Dresden. nach Studienschluss war er zunächst bei der AEG, danach bei den Siemens-Schuckertwerken beschäftigt. 1902 wurde er an der TH Dresden zum Doktoringenieur promoviert.[1] Im Anschluss arbeitete Kloss nochmals zweieinhalb Jahre für die AEG. Dieser Tätigkeit folgte eine über eine acht Jahre dauernde Beschäftigung bei den Siemens-Brother-Dynamo-Works in Stafford.

Kloss war vom 1. Oktober 1911 bis 1938 Ordinarius für Elektrische Maschinen in der Abteilung für Maschinen-Ingenieurwesen, Abt. III (ab 1922 umbenannt in Fakultät III für Maschinenwirtschaft, ab 1928 umbenannt in Fakultät III für Maschinenwesen, Abteilung Starkstromtechnik) der Königlich Technischen Hochschule zu Berlin (ab 1919 umbenannt in Technische Hochschule zu Berlin).

Im Studienjahr 1914/1915 wirkte Kloss als Dekan der Abteilung III für Maschinen-Ingenieurwesen, im Kriegsjahr 1916/1917 auch als Rektor der Königlich Technischen Hochschule zu Berlin (Prorektor: George Henry de Thierry). Während des 1919 war Kloss für die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) Mitglied der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung.[2]

Nach der Emeritierung 1938 wurde er zum Ehrensenator der Technischen Hochschule zu Berlin ernannt; im Jahr 1950 wurde ihm durch die Technische Universität die akademische Würde „Ehrensenator der Technischen Universität Berlin-Charlottenburg“ verliehen.[3]

Während seines Studiums wurde er 1893 Mitglied der Sängerschaft Erato Dresden.[4] Später gehörte er dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und dem Berliner Bezirksverein des VDI an.[5] 1936 saß er dem VDI-Bezirksverein Berlin vor. Dieser ernannte ihn 1942 zum Ehrenmitglied.

Grabstätte

Sein Grab befindet sich auf dem Evangelischen Kirchhof Nikolassee.[6]

  • H. Rothert: Max Kloss. In: Elektrotechnische Zeitschrift Ausgabe A. 74. Jahrgang, Nr. 10, 11. Mai 1953, S. 306–307.
  • H. Rothert: M. Kloss †. In: Elektrotechnische Zeitschrift Ausgabe A. 82. Jahrgang, Nr. 24, 20. November 1961, S. 806.
  • Kurt Jäger, Friedrich Heilbronner (Hrsg.): Lexikon der Elektrotechniker. 2., überarb. und erg Auflage. VDE Verlag, Berlin / Offenbach 2010, ISBN 978-3-8007-2903-6, Kloss, Max (1873–1961), S. 232.
Commons: Max Kloss – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Prof. Dr.-Ing. Max Kloss. In: Catalogus Professorum – Professorinnen & Professoren der TU Berlin und ihrer Vorgänger. Universitätsarchiv der TU Berlin, 2016, abgerufen am 11. Februar 2019.

Einzelnachweise

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  1. Max Kloss: Analytisch-graphisches Verfahren zur Bestimmung der Durchbiegung zwei- und dreifach gestützter Träger. Mit besonderer Berücksichtigung von Drehstrommotorenwellen. Polytechnische Buchhandlung A. Seydel, Berlin 1902 (Von der Technischen Hochschule Dresden zur Erlangung der Würde eines Doktor-Ingenieurs genehmigte Dissertation).
  2. Hans Ebert: Geschichte in praktischer Absicht. Zur Geschichtswissenschaft an Technischen Hochschulen unter besonderer Berücksichtigung der Technischen Universität Berlin. In: Technikgeschichte. 47. Jahrgang, Nr. 2. Verein Deutscher Ingenieure, 1980, S. 133–153, hier: S. 151, Fußnote 48.
  3. Technische Universität Berlin-Charlottenburg (Hrsg.): Mitteilungsblatt der Technischen Universität Berlin-Charlottenburg. Nr. 4, 1. April 1950, Mitteilungen Nr. 24 bis 32, 24. Ehrungen (Universitätsbibliothek, Technische Universität Berlin).
  4. Paul Meißner (Hrsg.): Alt-Herren-Verzeichnis der Deutschen Sängerschaft. Leipzig 1934, S. 75.
  5. Verein Deutscher Ingenieure (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis 1914. Berlin 1914, S. 56.
  6. Der Evangelische Kirchhof Nikolassee – Grabstellen. Bestehende Grabstellen bekannter Persönlichkeiten. Evangelische Kirchengemeinde Nikolassee, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Februar 2019; abgerufen am 11. Februar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeinde-nikolassee.de