Messier 72 – Wikipedia

Kugelsternhaufen
Messier 72
Aufnahme des zentralen Bereichs (3' × 3') mithilfe des Hubble-Weltraumteleskops
Aufnahme des zentralen Bereichs (3' × 3') mithilfe des Hubble-Weltraumteleskops
AladinLite
Sternbild Wassermann
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 20h 53m 27,9s [1]
Deklination −12° 32′ 13″ [1]
Erscheinungsbild
Konzentrationsklasse IX [2]
Helligkeit (visuell) 9,3 mag [3]
Helligkeit (B-Band) 9,95 mag [1]
Winkelausdehnung 6,6′ [3]
Winkelausdehnung 0′ × 0′  
Flächen­helligkeit  mag/arcmin²
Farbexzess
E(B-V) (Rötung)
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Milchstraße
Integrierter Spektraltyp F7
Rotverschiebung −0,000960 ± 0,000030
Radialgeschwindigkeit (−289 ± 8) km/s
Entfernung ca. 55.000 Lj [3]
Absolute Helligkeit mag
Masse M
Durchmesser 106 Lj [3]
Kernradius {{{Kernradius}}}
Gezeitenradius
Konzentration lg(rt/rc)
Alter Jahre
Metallizität [Fe/H]
Geschichte
Entdeckung Pierre Méchain
Entdeckungsdatum 30. August 1780[4]
Katalogbezeichnungen
 M 72 • NGC 6981 • C 2050-127 • GCl 118 • GC 4608 •

Messier 72 (auch als NGC 6981 bezeichnet) ist ein 9,3 mag heller Kugelsternhaufen mit einer Winkelausdehnung von 6,6′ im Sternbild Wassermann.

M72 wurde von dem französischen Astronomen Pierre Méchain am 29. August 1780 entdeckt, gut einem Monat bevor auch Charles Messier ihn beobachtete und ihn namesnprägend als 72-sten Eintrag in seinem Katalog aufnahm.[5] Beide klassifizierten ihn in dem damals dominaten Schemen als Nebel und nicht als Sternhaufen. Anhand der Beobachtungen mit seinem leistungsstärkeren Teleskop beschrieb ihn der englische Astronom John Herschel dann als "cluster of stars of a round figure".[6]


Einzelnachweise

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  1. a b SIMBAD
  2. NED Daten zu Messier 72
  3. a b c d Messier 72 bei SEDS
  4. Seligman
  5. Robert A. Garfinkle: Star-Hopping: Your Visa to Viewing the Universe. Cambridge University Press, 1997, ISBN 978-0-521-59889-7, S. 266 (google.com).
  6. Robert Burnham: Burnham's Celestial Handbook: An Observer's Guide to the Universe Beyond the Solar System (= Dover Books on Astronomy Series. Band 1). 2nd Auflage. Courier Dover Publications, 1978, ISBN 978-0-486-23567-7, S. 188–189 (google.com).