Michael Ostrowski – Wikipedia

Michael Ostrowski 2016

Michael Ostrowski, eigentlich Michael Stockinger (* 3. Jänner 1973 in Leoben), ist ein österreichischer Schauspieler, Drehbuchautor und Moderator.

Michael Ostrowski wuchs in Rottenmann in der Steiermark auf. Er studierte ab 1991[1] Englisch und Französisch in Graz, Oxford und New York und verfügt auch über Italienisch- und Spanischkenntnisse. Zur Schauspielerei gelangte er während seines Studiums eher zufällig, als er mit Ed Hauswirth von der experimentellen Grazer Theatergruppe Theater im Bahnhof in Kontakt kam.[2] Er wohnte einige Jahre im Grazer Stadtbezirk Lend und dort absolvierte er 1993 seine ersten Auftritte.[3] 2002 gewann er mit ihnen den Nestroy-Theaterpreis für die beste Off-Produktion.

Mit Andreas Prochaska, Uwe Lubrich, Alfred Schwarzenberger und Danny Krausz bei der Premiere von Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott (2010)

Seine erste Filmrolle übernahm er 2001 in einem Kurzfilmprojekt von Barbara Albert. Zu dieser Zeit änderte er seinen Nachnamen von „Stockinger“ in „Ostrowski“, da es einen anderen Schauspieler und Kabarettisten gleichen Namens gibt.[1] Seine erste Kinofilmrolle erhielt er 2002 in Nogo, in dem er als „Sam“ einen der Hauptdarsteller spielte. Der bisher erfolgreichste und bekannteste Film, in dem er mitwirkte, war die Komödie Nacktschnecken aus dem Jahr 2004, deren Drehbuch er Ende der 1990er-Jahre verfasst hatte. Regie bei diesem Film führte Michael Glawogger, durch den er „wirklich Filmschauspielen gelernt“ habe. Die Zusammenarbeit mit Glawogger, den er als „unheimlich ‚technisch‘ bzw. filmisch und dramaturgisch denkende[n] Mensch[en]“ bezeichnete, empfand Ostrowski als „großes Glück“, da er „seinen reduzierten, filmischen Blick auf die Schauspielerei gelernt habe.“[1] Ostrowski spielt auch weiterhin Theater, etwa am Grazer Schauspielhaus und an den Wiener Kammerspielen. Als Mitautor am Drehbuch zum Spielfilm Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott (2010), in dem er auch die Hauptrolle spielte, wurde er 2011 mit dem Österreichischen Filmpreis ausgezeichnet.

Seit den 1990er-Jahren betätigt sich Ostrowski regelmäßig als Moderator verschiedener Veranstaltungen. So moderierte er unter anderem die „Krone-Fußballgala“ und die Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2003. 2008, 2009 sowie 2010 führte er durch das Programm des Amadeus Music Award. Zusammen mit Pia Hierzegger moderiert er seit 2012 die satirische Talkshow Demokratie – Die Show auf Puls 4, seit 2014 außerdem den FM4-Protestsongcontest im Rabenhof Theater. Im Oktober 2024 präsentierte er gemeinsam mit Teresa Vogl die ORF2-Sendung 100 Jahre Radio – Die Show.[4]

Sein Regiedebüt hatte er bei dem Spielfilm Hotel Rock’n’Roll[5], dem dritten Teil der „Sex, Drugs & Rock’n’Roll“-Trilogie des 2014 verstorbenen Michael Glawogger.

Ostrowski ist seit August 2012 in einer Beziehung mit der Schauspielerin Hilde Dalik und hat vier Kinder.[6] Drei Kinder stammen aus einer früheren Beziehung, mit Hilde Dalik hat er eine gemeinsame Tochter.[7]

Fernsehfilme (Auswahl)

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Serien (Auswahl)

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Commons: Michael Ostrowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Irgendwann endet’s bei Fendrich. (Memento des Originals vom 7. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.falter.at In: Falter, Nr. 11/2006; Interview mit Michael Ostrowski.
  2. Einen Jux will er sich machen (Memento vom 20. Oktober 2014 im Internet Archive), In: Kleine Zeitung, 26. September 2010
  3. OSTROWSKI MACHT DEN LEND UNSICHER (18. September 2017)
  4. Bis zu 606.000 Zuseher bei „100 Jahre Radio – Die Show“. In: ORF.at. 19. Oktober 2024, abgerufen am 19. Oktober 2024.
  5. Hotel Rock'n'Roll. Filminfo auf der Kinowebsite Uncut
  6. Frühstücken mit Michael Ostrowski - Ö3 Sendungen. Abgerufen am 19. Oktober 2019.
  7. Viktoria Thissen: "Ein Krimi aus Passau"-Star Michael Ostrowski: So lebt er privat mit Hilde Dalik. In: goldenekamera.de. 7. April 2022, abgerufen am 7. April 2022.