Mirjam Kloppenburg – Wikipedia

Mirjam Kloppenburg

Mirjam Kloppenburg-Hooman (* 4. Januar 1966 in Lichtenvoorde) gehörte Ende der 1980er Jahre zu den besten niederländischen Tischtennisspielerinnen.

Mirjam Kloppenburg wurde bis 1987 von ihrem Vater Hans Kloppenburg trainiert. Dann wechselte sie zum Verein Comtest-Scylla mit deren Trainer Frits Kantebeen. Lange Zeit stand sie im Schatten von Bettine Vriesekoop, erst nach deren Spielpause Ende der 1980er Jahre wurde sie zur führenden niederländischen Tischtennisspielerin. Ab 1989 trat sie unter dem Namen Mirjam Hooman auf.

Ab 1987 gewann Kloppenburg 14 Titel bei nationalen Meisterschaften, viermal im Einzel (1987, 1988, 1990, 1993), sechsmal im Doppel (1984, 1985, 1993, 1996, 1997, 2004) und viermal im Mixed (1984, 1987, 1990, 2004). Zwischen 1993 und 1996 nahm Kloppenburg an sieben Weltmeisterschaften und sechs Europameisterschaften teil. Bei der WM 1985 und 1987 belegte sie mit der niederländischen Mannschaft Platz vier. 1992 holte das Team Silber bei der Europameisterschaft. Insgesamt bestritt sie 214 Länderspiele für die Niederlande.[1]

1991 gewann sie das europäische Ranglistenturnier Europe TOP-12, 1994 wurde sie Dritte. 1988, 1992 und 1996 qualifizierte sie sich für die Olympischen Spiele.

Aktivitäten in Deutschland

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Nach dem Ende ihrer internationalen Karriere spielte Mirjam Kloppenburg-Hooman bei mehreren deutschen Vereinen in der 1. und 2. Bundesliga: 1992 verpflichtete sie der TuS Glane[2], 1996 die DJK TuS Holsterhausen[3], 1997 der TuS Holtriem.[4] Von 1998 bis 2000 war sie beim DJK SF Rheydt, danach mit Unterbrechungen bis 2007 bei DJK TuS Holsterhausen. Ab 2007 ist sie bei DJK VfL Willich im Einsatz.

Seit 1989 ist Mirjam Kloppenburg verheiratet mit Jozef Hooman, mit dem sie zwei Kinder hat.

Turnierergebnisse

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[5]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
NED Europameisterschaft 1996 Bratislava SVK Viertelfinale
NED Europameisterschaft 1992 Stuttgart GER Halbfinale Halbfinale 2
NED Europameisterschaft 1990 Göteborg SWE Viertelfinale Viertelfinale
NED Europameisterschaft 1988 Paris FRA letzte 16
NED Europameisterschaft 1986 Prag TCH letzte 16
NED Europameisterschaft 1984 Moskau URS letzte 16
NED EURO-TOP12 1997 Eindhoven NED 11
NED EURO-TOP12 1994 Arezzo ITA 3
NED EURO-TOP12 1993 Kopenhagen DEN 9
NED EURO-TOP12 1992 Wien AUT 7
NED EURO-TOP12 1991 Hertogenbosch NED 1
NED EURO-TOP12 1990 Hannover FRG 4
NED EURO-TOP12 1989 Charleroi BEL 11
NED EURO-TOP12 1988 Ljubljana YUG 7
NED EURO-TOP12 1986 Sodertalje SWE 10
NED Olympische Spiele 1996 Atlanta USA sofort ausgesch. sofort ausgesch.
NED Olympische Spiele 1992 Barcelona ESP sofort ausgesch. Viertelfinale
NED Olympische Spiele 1988 Seoul KOR sofort ausgesch. 7
NED Pro Tour 1997 Kettering ENG Viertelfinale Viertelfinale
NED Weltmeisterschaft 1995 Tianjin CHN letzte 64 letzte 16 letzte 128 11
NED Weltmeisterschaft 1993 Göteborg SWE letzte 64 letzte 64 letzte 64 10
NED Weltmeisterschaft 1991 Chiba City JPN letzte 64 Scratched Scratched 18
NED Weltmeisterschaft 1989 Dortmund FRG letzte 32 letzte 64 letzte 16 11
NED Weltmeisterschaft 1987 New Delhi IND letzte 64 keine Teiln. keine Teiln. 4
NED Weltmeisterschaft 1985 Göteborg SWE letzte 64 Qual letzte 32 4
NED Weltmeisterschaft 1983 Tokio JPN letzte 128 letzte 64 letzte 32 8
NED World Doubles Cup 1992 Las Vegas USA Viertelfinale
NED WTC-World Team Cup 1994 Nimes FRA 3
  • Gijsbert Spierenburg: Mit neuem Selbstbewußtsein in die europäische Spitzenklasse: Mirjam Kloppenburg, Zeitschrift DTS, 1990/1 S. 38–40
  • niederländisch
Commons: Mirjam Kloppenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Zeitschrift DTS, 1999/5 S. 36
  2. Zeitschrift DTS, 1992/6 S. 13
  3. Zeitschrift DTS, 1996/6 S. 29
  4. Zeitschrift DTS, 1997/6 S. 23
  5. ITTF-Statistik (abgerufen am 8. September 2011)